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Spuren Gottes in unserem Alltag (Berichte)
#1
Ich denke, wir sollten nicht nur diskutieren, auch wenn es uns einen Heidenspaß macht.

Oft sagt ein Erlebnis, das einem andern viel bedeutet, in dem er vielleicht ganz subjektiv etwas vom Geist Gottes gespürt hat, mehr über dessen Glauben aus als eine theoretische Erklärung.

Die Bibel ist voll von solchen Berichten, aber es kann doch nicht so sein, dass wir dergleichen nicht in unserem Alltagsleben oder unserer Gesellschaft erfahren.

Ich finde,
wir sollten einmal zusammentragen,
was für uns in unserem Umfeld oder in der Zeitung usw. Spuren Gottes sind.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#2
Ich möchte mit einem Beispiel aus unserer Kirchenzeitung beginnen,
das ich nicht vergessen kann:

Ein Brief an Präsident Bush nach dem Terrorakt am 11. September:

„Sehr geehrter Herr Präsident Bush,
unser Sohn ist eines der Opfer des Terroranschlags auf das World Trade Center. Wir haben in den letzten Tagen einiges über Ihre Antwort darauf und über die Resolutionen beider Regierungshäuser gehört und gelesen, die Ihnen uneingeschränkte Macht für die Vergeltung der Terroranschläge geben.

Mit dieser Art der Vergeltung wird es uns nicht besser gehen. Im Gegenteil, wir fühlen uns viel schlechter. Wir haben das Gefühl, dass die Regierung das Andenken unseres Sohnes als Rechtfertigung missbraucht, tiefes Leid über andere Söhne und deren Eltern in anderen Ländern zu bringen.

Es ist nicht das erste Mal, das jemand in Ihrer Position unbegrenzte Macht erhielt, was später bereut wurde. Dies ist nicht der Zeitpunkt für sinnentleerte Gesten, die uns nicht trösten können. Es ist nicht der Zeitpunkt , andere Menschen einzuschüchtern.

Wir bitten Sie eindringlich, darüber nachzudenken, wie unsere Regierung friedliche, vernünftige Lösungen zum Umgang mit dem Terrorismus entwickeln kann, Lösungen, die uns nicht mit den Terroristen auf eine Stufe stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Phyllis und Orlando Rodriguez, im September 2001

(Hier aus: Ev. Kirchengemeinde: Gemeindebrief Kontakt. Winter 01-02, S. 14)
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#3
Als ich im Studentenheim in Bonn wohnte,
hatten wir uns einmal zu dritt zum Essenkochen verabredet, mein deutscher Freund Werner und Niko Soteriou, unser gemeinsamer griechischer Freund.

Es war schon fast alles fertig, aber Niko kam nicht. Wir schimpften, dass er sich vor den Koch-Arbeiten drückte, die er übernehmen wollte. Es wurde immer später. Wir begannen zu essen. Da ging die Tür auf und Niko trat ein, humpelnd und blutüberströmt.

Als er sich gewaschen und wir ihn mit Jodtinktur und Pflaster verarztet hatten, berichtete er ausführlich: Er war im Dunkeln durch den Bonner Hofgarten gegangen, als er eine Frauenstimme aus einem Gebüsch hörte. Er eilte hin und bekam sofort einen Kinnhaken von einem der beiden Bomberjackenträgern, die eine junge indische Frau zu vergewaltigen versuchten.

Niko ließ sich aber nicht erschüttern, schrie laut und stürzte sich auf den, der die Frau festhielt, zerrte so lange an ihm herum, bis er losließ, während der andere von hinten auf ihn einschlug. Endlich stürzten sich beide auf ihn und die junge Frau konnte entkommen.

Viele Passanten gingen vorbei, ohne sich darum zu kümmern, dass die beiden Schläger immer weiter auf Niko eindroschen, bis er am Boden nur noch wimmerte. Dann liefen sie davon.

„Meine Güte!“ sagten wir, „es war doch klar, dass du den Kürzeren ziehen musstest. Warum liefst du nicht zur Telefon-Zelle und holtest Hilfe?!“ Niko schüttelte den Kopf, völlig kaputt, aber mit leuchtenden Augen: „Das hätte zu lange gedauert. Sie hätten die Frau vergewaltigt und wären weg. Ich musste das tun und bin froh, dass ich das durchgehalten habe!“

Wir waren uns dann einig: So hatte Jesus das gemeint, dass man für andere auch sein Leben aufs Spiel setzen muss, so war er mitten unter uns. Niko hatte erlebt und uns gezeigt, wie lebendig und aktuell das ist. Und er war wahnsinnig froh darüber.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#4
Ich finde, Gott erlebt man überall dort,
wo man nach seinen Gesetzen lebt oder im Sinne von Jesus handelt.

Ein Beispiel ist die Entwicklungshilfe in Afrika.
Dort, wo man nicht mehr den starken Männern die Entwicklungshilfe-Gelder auszahlt, die bisher dieselben in Waffen und Prestige-Objekte steckten,
sondern den friedfertigen Frauen, die bisher schon die meiste Arbeit taten,
Verantwortung für die Familien trugen und für den Ausgleich zwischen den Armen und Reichen eintraten, funktioniert das Selbständigwerden wunderbar.

Das Geld geht in Saatgut statt in Waffen,
die Ernten werden ertragreicher, die Hungersnot gelindert usw., so dass jeder erleben kann:
„Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden...Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“(Matthäus 5-6, 9)

Wenn wir Gott erleben wollen,
sollten wir darauf achten, wo die Bergpredigt umgesetzt wird, da werden wir die wahren Wunder erleben.

[Bild: armut_frau_bei_kaffeeernte.jpg]
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#5
siehe auch Geisttaufe oder Taufe im heiligen Geist

da ist m.E. auch von Erfahrungen die Rede (vorsorglich, bevor jemand fragt.)
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#6
Als mein Vater im Krieg in Italien war,
wurde er in seinem Unterstand von einem britischen Soldaten aufgespürt.
Weil von deutscher Seite wild geschossen wurde, wollte der Brite keinen Gefangenen machen. Er forderte ihn mit entsicherter Maschinenpistole auf, sich auf den Boden zu legen, weil er ihn erschießen wollte.

Mein Vater kniete aber nieder und betete. Der Soldat war selbst ein Christ, erschoss ihn nicht, sondern sprach freundlich mit dem Glaubensgenossen und nahm ihn mit zu den Kriegsgefangenen, die nach Ägypten abtransportiert wurden.
Dort lebte mein Vater besser als ich mit meiner Mutter im zerbombten Deutschland.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#7
Das gr
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
"Niko lie
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#9
Also Herr oder Frau Fragezeichen!

a) es wurde nicht behauptet, dass sie das nicht getan hat, nachdem sie entkam

b) wenn sie Inderin war und vielleicht noch nicht wusste, wie man das hierzulande macht, polizeiliche Hilfe zu holen - oder gar - es gibt so Heimatlaender ja auch - wenn solche Polizei kommt, ob man dann nicht erst Recht ein Problem, wenn man nichht weiss, aus welcher Volksgruppe Taeter und Polizisten jeweils sind, kriegt?

c) ich hatte zwar noch keinen Kampfsport gelernt und kam - an einem schoenen sonnigen Feiertags Vormittag namens Christi Himmelfahrt - vorbei, als 4 Maenner einen ihnen wohl Fremden zusammenschlugen, der nun schon am Boden lag und gar nicht zurueckgeschlagen hatte, sondern sich einrollte und schuetzte - uebrigens, der gepruegelte Mann kam vom Bolzen auf der Wiese, ich auch, etwas dahinter, wir hatten ein bisschen Fussball gespielt, und seine Freunde standen veraengstigt an der naechsten Strassenecke still, die 4 waren betrunken und kamen aus einer Kneipe, das hatte ich gesehn, es wollte keiner auch solche Dresche kriegen, wenn er als erster ankaeme: 4 grosse zu 1 waer dann immer noch 4 grosse zu 2 - also sie pruegelten alle der Reihe nach diesen einen, der lang war, aber sich einfach nicht wehrte

- der vierte Mann bekam nun vor Raserei den geistesabwesenden Moerder-Blick zum "Alle-Machen" und begann nun mit Wucht, dem Liegenden nach dem Hals zu treten - da war ich endlich nah genug heran, ich schrie den Freunden des Manns zu: "Holt die Polizei bitte, aber schnell", sprang dem Treter einfach von hinten ins Kreuz umd griff mir dessen Haare mit aller Gewalt

- waehrend der sich nun umdrehte und ich von ihm ueber den Bordstein weggefeuert wurde, und die 3 andern Schlaeger mich erschrocken angafften (ich bin klein), konnte der Angegriffene schnell aufspringen und entkommen - die Polizei wollten die 3 andern nicht abwarten und verdrueckten sich durch die Kneipe - mit mir allein hatte der Betrunkene nichts im Sinn -

Es haette auch schiefgehen koennen fuer mich. Das war weder Tugend noch Religion, sondern einfach, dass ich schnell jaehzornig waere, wenn ich so etwas seh.

Aber auch hier waere keine Zeit mehr gewesen, die weitermachen zu lassen und in aller Ruhe eine Telefonzelle und die Nummer der Polizei zu suchen und sie kommen zu lassen, um diesen Mann da zu retten. Ein Tritt vor die Hals-Schlagader oder den Kehlkopf mit voller Wucht ist da sehr viel schneller mit fertig.

Oder mein "Fragezeichen", es waer Sinn der Dinge gewesen, dass nun die Inderin bleibt und sich mit in die Pruegelei stuerzte, um ihren Retter zu retten?
Bist Du schonmal auf der Strasse von mehreren zum Vergewaltigen angefallen worden, dass Du wuesstest, wie geordnet und theoretisch dann eine davon getroffene Frau denkt?

Das sollte ein Spass sein, Deine Bemerkung, gelle?
- ein wirklich bescheuerter Spass!

mG WiT
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#10
Vielleicht solltet Ihr da nachlesen, da gibt es auch einige erlebnisse:

www.myblog.de/lebensbegleiter
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