Umfrage: Evolution und Bibel vereinbar?
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Evolutionstheorie und Bibel!?
#1
Ich bin Christ ( kath. ), und bin auch von der Evolutionstheorie über zeugt. Viele sagen, das kann nicht passen : Die Schöpfungsgeschichte der Bibel und Charles Darwins Evolutionstheorie können nicht zusammen passen. Ich glaube aber schon, Gottes Schöpfung ist so komplex, daß ich eine Entscheidung gegen oder für einer der für mich nicht gegenteiligen Theorien nicht treffen kann. Evolution ist für mich eine Erfindung Gottes, er hat halt, einfach ausgedrückt, herumexperimentiert und sich erst spät für den Homo Sapiens als höchst entwickeltes Lebewesen entschieden.

Kann man Darwins Theorien als Christ oder Jude überhaupt annehmen?
Ist man noch ein guter Christ, wenn man glaubt das die Vorfahren des Menschen Primaten waren?
Jo.
#2
Naja, das hängt natürlich davon ab, wie streng und wortwörtlich man die Aussagen der Bibel auslegt...

Grundsätzlich sind aber der Gedanke von Schöpfung und Evolution durchaus vereinbar. Da kann ich bspw. nur wärmstens die Bücher von Hoimar von Ditfurth empfehlen.
#3
(09-02-2014, 23:26)joachim stumpf schrieb: Ich bin Christ ( kath. ), und bin auch von der Evolutionstheorie über zeugt. Viele sagen, das kann nicht passen : Die Schöpfungsgeschichte der Bibel und Charles Darwins Evolutionstheorie können nicht zusammen passen.

Wenn es für dich zusammen passt, dann ist das so. Dein Weltbild muss halt für dich stimmig sein.

(09-02-2014, 23:26)joachim stumpf schrieb: Evolution ist für mich eine Erfindung Gottes, er hat halt, einfach ausgedrückt, herumexperimentiert und sich erst spät für den Homo Sapiens als höchst entwickeltes Lebewesen entschieden.

Die ET geht von zufälligen Mutationen aus. Ein Plan hinter all dem, also eine Gerichtetheit und ein aktives Eingreifen einer Gottheit widerspricht dem imho.
Insofern kann ich deine Frage ob beides zusammen geht gut nachvollziehen. Ich selbst sehe es als schwierig an. Vor allem die Stellung des Menschen ist sehr gegensätzlich. Nach der ET "nur" ein zufälliges Zwischenprodukt, nach der christlichen Lehre ein Ebenbild Gottes, das fertige Endprodukt. Der Mensch steht nach der chrsitlichen Lehre total im Mittelpunkt von allem. Die ET nimmt ihn aus dieser Rolle.
Daher geht ET und christlicher Galube imho nicht wirklich gut zusammen.
#4
(10-02-2014, 01:45)Gundi schrieb: Daher geht ET und christlicher Galube imho nicht wirklich gut zusammen.
Das ist wie mit der Meinung: "Die Mehrheit der Wissenschaftler bestimmt die Wahrheit". Wie kann man sich nach heutigem Wissen an eine so alte Theorie klammern und sie als "Beweis" für den Atheismus mißbrauchen? Leben geht einfach nicht ohne Gott. Mag sein, das Arten "mutieren", aber die "Grundinformation" kommt von Gott.
Gibt auch Wissenschaftler die das begründen, sind aber heute in der "Minderheit".
Der christliche Glaube beschäftigt sich mit Jesus und seinem Evangelium.
Da ist die Beziehung der Menschen untereinander relevant und nicht irgend welche Theorien die genutzt werden, eventuell, Gott widerlegen zu können.
#5
Mit "Mehrheit" und "Minderheit" im Meinungsbild hat das alles nichts zu tun. Es gibt einen grundsätzlich logischen Schluss, der bestenfalls schwer einzusehen ist: Die Bibel bzw. deren Schöpfungsgeschichte ist ein Buch von Gläubigen für Gläubige und vermittelt allerlei Bedeutungen z. B. die Bedeutung des Menschen für sich selbst, die Bedeutung der Gottesvorstellung, die Bedeutung der Umwelt, deren Nutzbarkeit, deren zeitlichen Abläufe, essbare Pflanzen und Tiere und vieles mehr. Die Schöpfungsgeschichte bildet also die Bedingungen des Daseins ab auf die Ebene der Bedeutungen, ohne dass man auf die Einzelheiten Rücksicht nehmen müsste.

Wie der zentrale "Bedeutungsgeber", also Gott, die Menschen und ihre Umwelt hergestellt hat wird damit nicht tangiert. Dass der Mensch beispielsweise aus Lehm (Erde) gemacht sei, ist sogar aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht anders. Wie, steht da nicht oder nur sehr pauschal (Einblasen des göttlichen Odems).

Für das sachliche WIE, gibt es also überhaupt keine Anhaltspunkte im Buch der Bedeutungen, sondern muss allein durch Erforschung der Natur, auch des Menschen, festgestellt werden. Welche Modellvorstellungen dazu zu entwickeln sind, kann dahin gestellt bleiben. Sicher ist, dass die Funde im Erdboden oder im Genom durch dieses Modell konsistent eingeordnet werden müssen.

Deshalb ist es falsch, der Modellvorstellung (zur Beschreibung der Befunde) ein Bedeutungskonzept über zu stülpen. Ob beispielsweise die Bedeutung des Menschen durch irgend eine Theorie geschmälert wird, ist eine aus der Weltanschauung eingebrachte Bedeutung, ein Geschmacksurteil, was für die Theorie zu ignorieren ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#6
Falls man nicht gerade woertlich an der Genesis-Story haengt, halte ich die beiden Dinge fuer durchaus vereinbar. Wobei ich sowieso meine Zweifel habe, wie jemand die Bibel woertlich nehmen koennte.

Das mit der Stellung des Menschen ist eh mehr eine philosophische Frage, und auch da sehe ich zwischen Bibel und Evolutionstheorie keinen grundsaetzlichen Widerspruch (wie gesagt, immer unter der Voraussetzung, dass man die Bibel nicht woertlich interpretiert), weil hier vollkommen unterschiedliche Konzepte betrachtet werden. Dass man sich selbst fuer wichtig nimmt, hat bestimmt Vorteile fuers Ueberleben.
#7
(09-02-2014, 23:26)joachim stumpf schrieb: Kann man Darwins Theorien als Christ oder Jude überhaupt annehmen?
Ist man noch ein guter Christ, wenn man glaubt das die Vorfahren des Menschen Primaten waren?

zweimal ja

naturwissenschaftliche aussagen sind etwas anderes als glaubensbekenntnisse
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#8
(10-02-2014, 11:59)indymaya schrieb: Das ist wie mit der Meinung: "Die Mehrheit der Wissenschaftler bestimmt die Wahrheit"

wer außer dir vertritt eine solche meinung?

Leben geht einfach nicht ohne Gott

(10-02-2014, 11:59)indymaya schrieb: doch, sicher

warum auch nicht?

(10-02-2014, 11:59)indymaya schrieb: Der christliche Glaube beschäftigt sich mit Jesus und seinem Evangelium

dann geht ihn die et ja auch nichts an

wo also ist dein problem?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#9
(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Mit "Mehrheit" und "Minderheit" im Meinungsbild hat das alles nichts zu tun. Es gibt einen grundsätzlich logischen Schluss, der bestenfalls schwer einzusehen ist: Die Bibel bzw. deren Schöpfungsgeschichte ist ein Buch von Gläubigen für Gläubige und vermittelt allerlei Bedeutungen z. B. die Bedeutung des Menschen für sich selbst, die Bedeutung der Gottesvorstellung, die Bedeutung der Umwelt, deren Nutzbarkeit, deren zeitlichen Abläufe, essbare Pflanzen und Tiere und vieles mehr.

Das mag für dich im Speziellen so sein, Ekkard. Für die meisten Christen ist ihr Glaube und die Bibel aber schon noch etwas mehr, als alte Überlieferungen die außer der Regelung menschlichen Zsammenlebens keine Bedeutung hat.
Für die meisten Christen ist Gott sehr wohl eine eigenständige Identität und für die meisten Christen ist auch der Mensch ein expliziet von Gott gewolltes Wesen. Wie dieses "gewollt sein" bzw. "Ergebnis eines göttlichen Plans sein" und ET zusammen passen kann zumindest ich mir nicht erklären. Lasse es mir aber gerne von einem Gläubigen erklären.

(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Dass der Mensch beispielsweise aus Lehm (Erde) gemacht sei, ist sogar aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht anders.

Selbstverständlich ist es aus naturwissenschaftlicher Sicht anders.

(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Wie, steht da nicht oder nur sehr pauschal (Einblasen des göttlichen Odems).

Es steht ein "Wie" in der Bibel. Dass wir heute daran nicht mehr glauben ist unseren Erkentnissen geschuldet. Vor nicht allzu langer Zeit war dieses "Wie" allerdings noch sehr verbreitet.

(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Deshalb ist es falsch, der Modellvorstellung (zur Beschreibung der Befunde) ein Bedeutungskonzept über zu stülpen. Ob beispielsweise die Bedeutung des Menschen durch irgend eine Theorie geschmälert wird, ist eine aus der Weltanschauung eingebrachte Bedeutung, ein Geschmacksurteil, was für die Theorie zu ignorieren ist.

Das stimmt, für die Modellvorstellungen sind weltanschauliche Bedeutungen außen vor zu lassen.
Allerdings können wissenschaftliche Erkenntnisse sehr wohl Einfluss haben, auf die eigene Weltanschauung.
Und wenn man als Christ Biologie studiert und sich mit der ET, zufälligen Mutationen etc. befasst ist es imho nur logisch, dass dies Einfluss auf die Vorstellung hat, der Mensch sei in irgendeiner Art gewollt bzw. die Welt für ihn und auf ihn hingerichtet. Denn entweder sind wir "zufällige" Produkte der Evolution oder eben Gottes geplantes Werk, die Krönung der Schöpfung.
#10
(10-02-2014, 11:59)indymaya schrieb:
(10-02-2014, 01:45)Gundi schrieb: Daher geht ET und christlicher Galube imho nicht wirklich gut zusammen.
Das ist wie mit der Meinung: "Die Mehrheit der Wissenschaftler bestimmt die Wahrheit". Wie kann man sich nach heutigem Wissen an eine so alte Theorie klammern und sie als "Beweis" für den Atheismus mißbrauchen?

An welche alte Theorie? Und inwiefern wird hier der Atheismus bewiesen?

(10-02-2014, 11:59)indymaya schrieb: Leben geht einfach nicht ohne Gott. Mag sein, das Arten "mutieren", aber die "Grundinformation" kommt von Gott.

Behauptungen ohne jeden Hinweis.

(10-02-2014, 11:59)indymaya schrieb: Gibt auch Wissenschaftler die das begründen, sind aber heute in der "Minderheit".

Woran das wohl liegen mag... Icon_rolleyes
#11
(10-02-2014, 18:03)Gundi schrieb: Denn entweder sind wir "zufällige" Produkte der Evolution oder eben Gottes geplantes Werk, die Krönung der Schöpfung.
Gibt es bei "Mensch, ärgere dich nicht" ein Spielziel und verfolgen die Spieler eine Art "Plan", Gundi...?
#12
(10-02-2014, 18:27)Noumenon schrieb:
(10-02-2014, 18:03)Gundi schrieb: Denn entweder sind wir "zufällige" Produkte der Evolution oder eben Gottes geplantes Werk, die Krönung der Schöpfung.
Gibt es bei "Mensch, ärgere dich nicht" ein Spielziel und verfolgen die Spieler eine Art "Plan", Gundi...?

Wie meinen?
#13
Welchen Teil der Frage verstehst du denn jetzt nicht...? :)
#14
Sag doch einfach was du willst. Solche hingeschmissenen Metaphern, aus denen sich der Gegenüber irgendetwas rauslesen soll mag ich nicht.
Wenn du mir was sagen willst bzw. mich was fragen möchtest mach es bitte direkt.
Hilft vermutlich auch, Missverständnissen vorzubeugen.
#15
(10-02-2014, 18:27)Noumenon schrieb:
(10-02-2014, 18:03)Gundi schrieb: Denn entweder sind wir "zufällige" Produkte der Evolution oder eben Gottes geplantes Werk, die Krönung der Schöpfung.
Gibt es bei "Mensch, ärgere dich nicht" ein Spielziel und verfolgen die Spieler eine Art "Plan", Gundi...?

hat "Mensch, ärgere dich nicht" was mit evolution zu tun?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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