28-09-2009, 23:11
(21-09-2009, 18:11)Kyrios702 schrieb: Die Evolutionstheorie impliziert, dass der Mensch keine hoehere Wuerde hat, als jedwelches Tier.Da der Begriff "Würde des Menschen" seinen Sinn einzig in der menschlichen Gesellschaft findet, ist der Vergleich mit dem Tier sinnlos. Es handelt sich um willkürliche Zuordnungen, die dem Zweck dienen, Menschen nicht zu essen und als Partner zu verstehen, während das Tier als Nahrung, Feind oder Kuschelwesen betrachtet wird.
Diese Zuordnung ist weder von einer naturwissenschaftlichen Theorie noch von einer religiösen Lehre abhängig.
(21-09-2009, 18:11)Kyrios702 schrieb: Wenn diese Theorie stimmt, gibt es auch kein allgemeingueltiges Moralgesetz. Solange niemand es sieht, und man nicht ertappt wird, oder beim gesetzesbruch ertappt und verurteilt wird, kann man je nach persoehnlicher Lust und Laune stehlen, morden, luegen, ehebrechen, begehren, und jedwelche familiaeren Werte haben ultimativ keinen Wert.Das wird zwar gerne behauptet, stimmt aber nicht. Gegenbeispiele wurden bereits gebracht. Viel wesentlicher ist das Vertrauen durch moralisches bzw. der Vertrauensverlust durch unmoralisches Handeln.
(28-09-2009, 22:39)Pfefferminztee schrieb: (Der Mensch will) durch sein(en) Überlebenswillen die Herde erhalten () und (erschafft) eine Moral (), die scheinbar Allgemeingültigkeit besitzt, da ihr Ursprung ohne rationalen Beweis überzeugt. Das ist der Platz der Religionen in der Evolution, und jaa, sie haben dort einen sinnvollen Platz.Das bedeutet, wenn ich dies recht übersetze: Der Mensch denkt überwiegend in der Form handelnder Personen, so auch bei der Übernahme von grundsätzlichen Weisungen. Dieses Denken fällt leichter und lässt sich leichter tradieren, wenn die Weisungen von einer Art ultimativer Persönlichkeit ausgehen - richtig?
(...)
Jede atheistische Moral kann zwar sehr gut begründet sein, doch sie wird nie die großen, offensichtlichen Vorteile einer theistischen haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard