28-09-2009, 22:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-09-2009, 22:39 von Pfefferminztee.)
(21-09-2009, 18:11)Kyrios702 schrieb: Die Evolutionstheorie impliziert, dass der Mensch keine hoehere Wuerde hat, als jedwelches Tier. Wenn diese Theorie stimmt, gibt es auch kein allgemeingueltiges Moralgesetz. Solange niemand es sieht, und man nicht ertappt wird, oder beim gesetzesbruch ertappt und verurteilt wird, kann man je nach persoehnlicher Lust und Laune stehlen, morden, luegen, ehebrechen, begehren, und jedwelche familiaeren Werte haben ultimativ keinen Wert.
Nunja, das klingt unlogisch.
Gott entspringt grundsätzlich der Wahrnehmung des Menschen. Diese findet im Gehirn statt. Und egal ob direkte Rezeption aus der Umwelt, ob Fantasie oder gar Halluzination oder Epilepsie, der Gedanke an Gott hatte seine Anfänge im Gehirn des Menschen.
Wie jedes Lebewesen ist auch der Mensch egoistisch und will seine Gene und den Genpool der Menschheit an sich schützen und weitergeben.
Er kann nur in der Herde überleben. Je größer die Herde, desto besser.
Somit veranlasst dieser Gedanke, welcher der Evolutionstheorie entspringt, zur Annahme, dass der Mensch durch sein Überlebenswillen die Herde erhalten will und eine Moral erschafft, die scheinbar Allgemeingültigkeit besitzt, da ihr Ursprung ohne rationalen Beweis überzeugt. Das ist der Platz der Religionen in der Evolution, und jaa, sie haben dort einen sinnvollen Platz.
Das Fehlen von Moral ist ungünstig für die Herde, und je fundamentaler die vorhandene Moral ist, desto besser wirkt sie sich auf das Überleben der Rasse Mensch aus.
Jede atheistische Moral kann zwar sehr gut begründet sein, doch sie wird nie die großen, offensichtlichen Vorteile einer theistischen haben.