16-09-2009, 13:44
(16-09-2009, 10:50)petronius schrieb: der begriff der "makro-evolution" wurde ja ursprünglich gerade eingeführt, um evolutive prozese zu benennen, die so langsam und über derart lange zeitläufe ablaufen, daß sie praktisch nicht beobachtbar sind (außer retrospektiv, über fossilien etc.). es handelt sich dabei aber nicht um einen grundsätzlichen anderen evolutionsmechanismus
Das muessen die anhaenger der ET erst mal noch beweisen.... mikroevolution kann man beobachten, makroevolution wurde noch nie beobachtet.
(16-09-2009, 10:50)petronius schrieb: Die Vertreter der Synthetischen Theorie der Evolution gingen davon aus, dass alle Phänomene der Evolution auf die bekannten Mechanismen der Mikroevolution zurückgeführt werden können.
genau. gehen davon aus. Das ist also nicht mehr als eine annahme.
(16-09-2009, 10:50)petronius schrieb: Auf das Begriffspaar 'Mikroevolution vs. Makroevolution' sollte aus diesem Grund konsequenterweise verzichtet werden.
aufgrund einer unbewiesenen annahme ?
(16-09-2009, 10:50)petronius schrieb: Inzwischen scheint sich eine eher 'neutrale' (im Sinne von Aussagen über mögliche Mechanismen) Verwendung eingebürgert zu haben. 'Makroevolution' bezeichnet demnach Prozesse, die lange dauern und große Auswirkungen haben und die Entstehung höherer taxonomischer Kategorien bewirken, also die Entstehung von grundsätzlich Neuem, bewirken. Es ist auch üblich, mit 'Makroevolution' die Evolution der Taxa oberhalb der Artebene (also nicht nur deren Entstehung) zu bezeichnen. Die in diesem Rahmen erforderlichen langen Zeiträume machen es so gut wie unmöglich, experimentell auf diesem Gebiet zu arbeiten. Aus diesem Grund beschäftigen sich eher Paläontologen und Morphologen mit der Makroevolution[/i]
http://www.waschke.de/twaschke/gedank/ma...lution.htm
schon lustig, daß du der "makro-evolution" ausgerechnet das vorwirfst, was sie nun mal von der definition her auszeichnest (die experimentelle unzugänglichkeit)
was ich sage, ist , dass die makro-evolution eine voellig spekulative hypothese ist, und nicht bewiesen werden kann. Somit ist deine Aussage, evolution im weitesten sinne, sei bewiesen, wiederlegt.
Ausserdem gibt es gewichtige Argumente, die gegen diese Theorie sprechen.
Im Fall einer angenommenen Höherentwicklung, wie zum Beispiel der Säugetiere aus Reptilien, müssten Strukturen wie Haare, Milchdrüsen, Einrichtungen für die Temperaturregulation und alles, was die Säugetiere sonst von den Reptilien unterscheidet, entstehen. Doch:
Diese angeblich neu entstandenen Strukturen unterscheiden sich von "alten" Strukturen nicht nur in einem Gen, sondern meistens in vielen Genen, deren räumliches und zeitliches Aktivitätsmuster sinnvoll aufeinander abgestimmt sein muss. Bei makroevolutionären Prozessen müsste dies auch bei jeder einzelnen (!) Zwischenform der Fall sein. Das Orchester der Gene muss immer stimmen.
(16-09-2009, 10:21)Kyrios702 schrieb: dann zeig mal was das fuer mechanismen sind. Ich kenn die naehmlich nicht
das wundert mich nicht weiter. du scheinst von vielem, über das du dich gerne lang und breit ausläßt, nicht viel ahnung zu haben
sagt dir z.b. der begriff der "schwarmintelligenz" etwas?
oder hast du wenigstens versucht, mein bild vom ameisenhaufen gedanklich nachzuvollziehen?
Du redest um den brei herum. Wenn du meine Frage nicht beantworten kannst, dann gibst du indirekt zu, dass du nicht weisst, wovon du sprichst.
(16-09-2009, 10:21)Kyrios702 schrieb: was verstehst du unter einem "komplexen, spezifischen Code"?
nimm z.b. die humane dna...
du hast die Frage selbst beantwortet. DNA ist ein komplexer, spezifischer Code. schau mal bei wiki, Spezifizierte Komplexität