12-09-2009, 15:28
(12-09-2009, 10:59)Ekkard schrieb: Glaube ist ein Fülle von Konventionen, in welchen Vorstellungen man über die Welt, den Mitmenschen und die eigene Stellung in der Gesellschaft denken möchte, wahrscheinlich denken sollte, um diese zu erhalten und zu entwickeln.
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Wer einen Beweis oder Evidenz fordert, hat den Glauben längst verloren. Für diese Menschen ist Gott nicht mehr Ausgangspunkt oder Voraussetzung für das Denken in der Beziehung zu Gesellschaft und Welt, sondern ein Objekt des Nachdenkens
glaube als "Fülle von Konventionen" verstanden degradiert doch geradezu "gott" zu bestenfalls einem "Objekt des Nachdenkens"
warum aber "gott" die vorausetzung "für das Denken in der Beziehung zu Gesellschaft und Welt" sein soll, verstehe ich sowieso nicht. es sei denn, man hätte sich diesen "gott" extra als "Objekt des Nachdenkens" so konstruiert, daß er das sein soll
Zitat:Ich verweise auf auf den Beitrag #2 (von Jam, hallo!), die einfach von Gott als integralem Bestandteil ihrer Beziehungen zu Land, Leuten und Welt ausgeht. Selbstverständlich erntet "man" dadurch viel Unverständnis. Doch die Haltung ist klarer, als bei Menschen, die noch traditionell zu glauben meinen
sie ist vor allem in ihrer naivität "klarer" und anschaulicher als die verschwurbelten anstrengungen manch anderer, ihren eigenen soziokulturellen kopfgeburten den "gottes"-status zuzuschreiben
Zitat:Wer nach Evidenz oder Beweis sucht, muss zuerst einmal auch vor sich selbst seine Ausgangspunkte benennen
richtig
Zitat:Und diese dürfen Gott, ein Heiliges oder dergleichen nicht unterstellen
das müssen sie doch aber. wie will man die eigenschaften von etwas beschreiben, dem man noch nicht mal existenz unterstellt?