27-01-2022, 14:53
(27-01-2022, 00:42)Geobacter schrieb: Dieses arrogante Arschloch.... das auch noch allmächtig genug wäre, solche Probleme anders zu lösen, Aber er hat natürlich auch noch den Hunger, den Durst, die gnadenlose Kälte, als auch die gnadenlose Hitze, Jahre andauernde Dürren, katastrophale Überschwemmungen, Erdbeben, tausender heimtückischer Parasiten und Krankheitserreger erschaffen .... von denen viele seiner Geschöpfe bei vollem Bewusstsein, oft über Wochen, Monate... Jahre, unter quälende Schmerzen schön langsam zu Tode gefressen.. und nicht nur "der Mensch".. Alles das, um eine verantwortungslose Vermehrung zu verhindern. Ja gut... beim Menschen könnte man das am ehesten noch irgendwie verstehen. Aber beim Vieh, das kaum oder überhaupt keine Vorkehrungen treffen kann, wenn sich mal sieben magrere Jahre ankündigen.. um dann auch noch nebenbei alle Plagen ertragen zu müssen, die sich so ein allmächtiger Schöpfer für sie einfallen hat lassen. 24000 Hungertote jeden Tag.. irgendwo draußen in den abgelegensten Winkeln der Welt. Und der liebe allmächtige Gott schaut zu und sagt, dass es so gut ist. Und die Menschen müssen dann echt an was glauben, um diese Absurdität zu ertragen. Und wenn dann mal nicht genug Futter mehr da ist, das nocht nicht mal für einige Wenige reicht, dann sollen sie sich halt alle gegenseitig fressen....
Hallo Geobacter,
... nicht "Gott", sondern seine ehernen Naturgesetze sind "gnadenlos"!
Bei der Fruchtbarkeit, welche die Natur hervorzubringen imstande ist, spielt der Tod keine tragende Rolle.
Den von Dir aufgeführten 24.000 Hungertoten steht die Zahl von 132.675.000 gegenüber, denn so viele Geburten gibt es pro Tag weltweit. Somit kommen in einer Sekunde etwas mehr als vier Kinder zur Welt. (Quelle: Internet)
"Gut" ist aber, das will ich betonen, weder das Leid von Menschen, noch von Tieren! Da stimme ich Dir zu. - Auf der anderen Seite ist es aber auch erwiesen, dass z.B. der Mensch schnell zur Dekadenz neigt, wenn es ihm "zu gut" geht.
Zu Deinen Vorwürfen kann man entgegnen:
Wer sagt, dass "Gott" immer gut und widerspruchsfrei handeln müsse?
Wer sagt, dass "ER/ES" in das Weltgeschehen eingreifen müsse, nachdem ein ordnendes Prinzip von IHM eingerichtet wurde?
Sollte "Gott" eine Nichteinmischungspolitik betreiben - sind Deine Vorwürfe geschwächt, denn dort, wo schlechte Lebensbedingungen herrschen, hatten die Ur-Völker ja z.B. immerhin die Möglichkeit, weiter zu ziehen.
Weigert sich also "Gott" aus Prinzip, in seine Schöpfung einzugreifen, den Verlauf von Glück und Pech, von Gesundheit und Krankheit zuzulassen?
Es gibt dazu auch Meinungen, dass dies nicht dem Desinteresse Gottes unterliege, sondern Gottes Kummer gehe über das menschliche Begreifen hinaus. Unser Begreifen der Welt hängt nun mal mit unserem kurzen Dasein zusammen. Mehr ist uns nicht möglich und deswegen feiern wir das Leben verständlicherweise als kostabarstes Gut.
Andere Bewusstsein-Zonen stehen uns hier, im Erdenleben, nicht zur Verfügung, deswegen sind auch "Gottesbeweise" nicht auf den Tisch zu legen.
Es bleibt: Wenn wir anderen Menschen schaden oder sie vernachlässigen, könnten wir möglicherweise auch "Gott" schaden und vernachlässigen. Wir müssen also viele solcher ungelösten Fragen hinnehmen und diesen kurzen irdischen Kreislauf durchstehen.
Gruß von Reklov