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Gottesvorstellungen
(10-05-2010, 14:00)miriam schrieb: Du hast mich falsch verstanden wenn du meinst ich sehe Gott nicht in den Dingen.
Ich sehe ihn in den Dingen in seiner Schöpfung und außerhalb.Soweit ich dich verstanden hab unterscheide ich mich darin von deinem Denken, dass ich Gott auch außerhalb der Dinge sehe, vor der Zeit.
Warum hat er die Welt erschaffen?
Ich weiß keine Antwort auf diese Frage, aber er und zwar nur er, gibt mir die Fähigkeit diese Frage überhaupt zu stellen

miriam, volker und to whom it may concern:

das schöne an "gott" ist, daß er ja nur ein konstrukt des gläubigen ist. aus euren gottesbetrachtungen kann und wird nie mehr oder anderes herauskommen, als was ihr eben von vornherein hineingesteckt habt

so ist gott halt "in allen dingen" oder "von den dingen getrennt", also das universum selbst oder außerhalb desselben und ujnabhängig von diesem - grad so, wie es euch gefällt. und keiner wird euch das gegenteil beweisen können

ihr könnt euch höchstens selber widersprechen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-05-2010, 15:26)miriam schrieb: @zahira
für die Liebe?
Sie lässt sich nur mit einem Gegenüber leben.
?
Demnach braucht Gott uns schon und alles was es gibt, weil er Liebe leben will, aber es ist sein eigener Wille dazu und das geht nicht von uns aus.
Die Dinge und wir und alles was es gibt, die Zeit der Raum, alles antwortet nur.
Gott umschließt alles.
Alles Seiende mit Liebe.
So vielleicht Icon_smile Grüße

hach, wie romantisch...

angesichts der realen zustände auf dieser welt fragt man sich allerdings, ob das, was dieser gott unter "liebe" versteht, nicht eigentlich unter stalking oder ähnliches fällt. ich meine: wenn eine frau von ihrem mann "aus liebe" derart mißhandelt wird, wie dieser allmächtige gott es seinen liebesobjekten zumutet - jedes frauenhaus nimmt sie sofort als notfall auf
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-05-2010, 17:41)Ekkard schrieb: Hm, solche Deutungsmuster sind im Übrigen sehr vernünftig, weil sie uns über die Interessengegensätze hinweg helfen können. Gehen wir einen kleinen Weg gemeinsam, setzen wir uns zusammen, genießen ein Glas Wein, die Nähe und den Sonnenuntergang, so werden wir nur selten als Feinde scheiden.

welche deutungsmuster jetzt?

allem etwas gegenüber zu stellen im sinne von alles ist das exakte gegenteil von etwas (anderem) oder alles ist nur eine nuance aus einem vielfältigen spektrum, sprich der eine siehts so und sein gegenüber anders?

das ist nämlich schon ein entscheidender unterschied
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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@Petronius:
... ist doch wie immer im Leben: Es kommt darauf an, mal Gräben zu überwinden und mal Standpunkte klar nebeneinander zu stellen. Welches Ziel willst du erreichen?: Mit deiner Art der Analyse oder mit der Art des wohlwollenden Überwindens von Interessengegensätzen. Nicht umsonst werden "Geschäftsessen" inszeniert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(10-05-2010, 17:50)petronius schrieb: welche deutungsmuster jetzt?
Nun, das des liebenden, Versöhnung erzeugenden Gottes.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(10-05-2010, 17:45)petronius schrieb: angesichts der realen zustände auf dieser welt fragt man sich allerdings, ob das, was dieser gott unter "liebe" versteht, nicht eigentlich unter stalking oder ähnliches fällt. ich meine: wenn eine frau von ihrem mann "aus liebe" derart mißhandelt wird, wie dieser allmächtige gott es seinen liebesobjekten zumutet - jedes frauenhaus nimmt sie sofort als notfall auf

wenn man die Liebe Gottes gleichsetzt mit der Liebe eines Menschen stimme ich dir zu 100% zu. Aber so einfach ist das nicht....du vergisst den Menschen, der seinen Beitrag zu diesen Zuständen der Welt leistet.... und leider seh ich im Augenblick keine Möglichkeit dir zu erklären warum dein Vergleich nicht stimmt. Vielleicht wenn wir uns gegenüber säßen und einen ganzen Tag Zeit hätten um zu reden.... aber in schriftlicher Form...da fehlen mir leider die Worte
As Salamu Aleikhum
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(10-05-2010, 17:39)petronius schrieb:
(10-05-2010, 13:53)zahira schrieb:
(09-05-2010, 23:18)Romero schrieb: Das ist ein Diskussionsforum, kein Grund sich fürs Mitdiskutieren zu entschuldigen :icon_rolleyes:

Bist du sicher, dass alles dual erschaffen wurde? Es gibt nicht nur schwarz/weiss, sonder auch hellgrau, feingoldstaubfarben, mangoorange, grasgrün und wellensittichblau. Es gibt auch nicht nur warm oder kalt, sondern auch heiss.

Ich denke auch feingoldstaubfarben und mangoorange hat ein jeweiliges gegenüber, jede noch so feine Nuance von allem hat ein Gegenüber, deshalb beantworte ich deine Frage mit ja, ich das glaube ich. ;o)

und jetzt mal nicht im scherz?

was meinst du damit, daß "jede noch so feine Nuance von allem ein Gegenüber" hat?

sicher kann ich allem etwas gegenüberstellen, oder ich kann ihm zwei was-auch-immer gegenüberstellen oder drei... lustiges spiel, aber mit welcher bedeutung eigentlich?

worauf romero hinaus will, ist ja, daß es kein "entweder/oder" gibt, sondern nur abstufungen von "sowohl als auch". die alte leier halt: es gilt zu differenzieren und zu relativieren - jedes absolut setzen ist schon gelogen (dem einen sin uhl ist dem anderen sin nachtigall)

leider kann ich dir hier nicht ganz folgen, deine Antwort an Ekkard hier anschließend macht es dann aber etwas klarer

(10-05-2010, 17:39)petronius schrieb: allem etwas gegenüber zu stellen im sinne von alles ist das exakte gegenteil von etwas (anderem) oder alles ist nur eine nuance aus einem vielfältigen spektrum, sprich der eine siehts so und sein gegenüber anders?

das ist nämlich schon ein entscheidender unterschied

nein, ist es nicht, es kommt nur auf die Sichtweise an. Alles, jede Nuance aus dem vielfältigen Spektrum hat ein Gegenüber bzw ist das Gegenüber von etwas..
jede feine Stufe von Wärme hat als gegenüber genauso fein abgestimmte Stufen von Kälte. Wie soll ich dir das nur erklären.....Eusa_think

Beispiel (kein besonders gutes, aber du hast einfach total anderes Weltbild als ich und ich weiß nicht wie ich es dir nahe bringen kann was ich meine, aber ich versuch es mal so...
Einheit = 100

Heiß - Kalt
50 - 50
49 - 51
51 - 49
48 - 52
47 - 53
47,5 - 52.5
47,51 - 52,49
.
.
.
1 - 99

und das bis zu x Zahlen hinter dem Komma

Stell dir das Bild des Yin und Yang vor, der Kreis der halb schwarz und halb weiß ist, auch hier kannst du die beiden hälften vergrößern, den jeweils andersfarbigen Punkt in der Fläche vergrößer, verkleinern. Insgesamt ist es immer der Kreis = 100, aber es gibt unzählige verschiedene Möglichkeiten......
As Salamu Aleikhum
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(10-05-2010, 17:55)Ekkard schrieb:
(10-05-2010, 17:50)petronius schrieb: welche deutungsmuster jetzt?
Nun, das des liebenden, Versöhnung erzeugenden Gottes.

du hast dich also nicht auf die frage zwischen zahira und romero bezogen, wie ich wohl irrtümlich annahm
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-05-2010, 20:35)zahira schrieb:
(10-05-2010, 17:45)petronius schrieb: angesichts der realen zustände auf dieser welt fragt man sich allerdings, ob das, was dieser gott unter "liebe" versteht, nicht eigentlich unter stalking oder ähnliches fällt. ich meine: wenn eine frau von ihrem mann "aus liebe" derart mißhandelt wird, wie dieser allmächtige gott es seinen liebesobjekten zumutet - jedes frauenhaus nimmt sie sofort als notfall auf

wenn man die Liebe Gottes gleichsetzt mit der Liebe eines Menschen stimme ich dir zu 100% zu. Aber so einfach ist das nicht....du vergisst den Menschen, der seinen Beitrag zu diesen Zuständen der Welt leistet.... und leider seh ich im Augenblick keine Möglichkeit dir zu erklären warum dein Vergleich nicht stimmt

vielleicht so:

für alles schlechte ist der mensch verantwortlich, und die verantwortung für das gute, oder zumindest dessen archetypen, projizieren wir auf einen "gott"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-05-2010, 20:57)zahira schrieb: nein, ist es nicht, es kommt nur auf die Sichtweise an. Alles, jede Nuance aus dem vielfältigen Spektrum hat ein Gegenüber bzw ist das Gegenüber von etwas..
jede feine Stufe von Wärme hat als gegenüber genauso fein abgestimmte Stufen von Kälte. Wie soll ich dir das nur erklären.....Eusa_think

ja, schon - aber das ist eine rein rechnerische größe ohne weitere dahinter liegende bedeutung als eben diesen mathematischen bezug - zumindest kann ich diese so nicht sehen

aber es stimmt ja, was du sagst: "es kommt nur auf die Sichtweise an". welche bedeutung wir etwas zumessen, ist eben (außer bei naturwissenschaftlichen berechnungen) nicht nur eine frage der mathematischen größen, sondern wesentlich eine des blickwinkels
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(10-05-2010, 20:57)zahira schrieb: Beispiel (kein besonders gutes, aber du hast einfach total anderes Weltbild als ich und ich weiß nicht wie ich es dir nahe bringen kann was ich meine, aber ich versuch es mal so...
Einheit = 100

Heiß - Kalt
50 - 50
49 - 51
51 - 49
48 - 52
47 - 53
47,5 - 52.5
47,51 - 52,49
.
.
.
1 - 99

und das bis zu x Zahlen hinter dem Komma

1. Und das Gegenstück von "0" wäre dann?
2. Wie kann 50 das Gegenstück zu 50 sein?

Wirklich kein gutes Beispiel, aber ich begreife was du meinst (stimme aber nicht zu..).

(10-05-2010, 20:57)zahira schrieb: Stell dir das Bild des Yin und Yang vor, der Kreis der halb schwarz und halb weiß ist, auch hier kannst du die beiden hälften vergrößern, den jeweils andersfarbigen Punkt in der Fläche vergrößer, verkleinern. Insgesamt ist es immer der Kreis = 100, aber es gibt unzählige verschiedene Möglichkeiten......

Klar. Nun stell dir ein Dreieck vor. Welche Seite ist das Gegenstück zu welcher Seite? Und was ist mit der, die übrig bleibt?
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(10-05-2010, 21:39)Romero schrieb: Klar. Nun stell dir ein Dreieck vor. Welche Seite ist das Gegenstück zu welcher Seite? Und was ist mit der, die übrig bleibt?

All meine Erklärungsversuche scheitern an der Begrenztheit unserer Vorstellung durch das was wir erlernt haben (kennst du den Text zum Quantenbewusstsein von Deepak Chopra?) und an den unterschiedlichen Sichtweisen...
leider fehlen mir immer wieder die passenden Worte um das auszudrücken was ich meine....sehr schade...:icon_sad:
As Salamu Aleikhum
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*G* Tut mir leid, aber das sagen die Gläubigen immer, wenn ihnen die Erklärungen ausgehen. "Kann ich nicht in Worte fassen." Nu, wir sind ja nicht hier um uns die Finger wundzuschreiben, bis einer endlich glaubt, was der andere sagt. Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind.
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ach Romero, mir gehen die Erklärungen nicht aus, aber beim Schreiben ist es nochmal komplizierter als im Gespräch. Ich hab das Bild im Kopf wie sich das Dreieck als Beispiel für die Dualität verhält, aber wie soll ich das aufschreiben....da bin ich echt überfordert....
Wir können uns gerne darauf einigen dass wir unterschiedliche Meinungen haben. Es geht doch auch gar nicht darum den anderen von der eigenen Sichtweise zu überzeugen, mir zumindest nicht, ich versuche nur meine Sichtweise verständlicher zu machen...
aber jetzt geh ich duschen und schlafen
gute Nacht und schöne Träume
As Salamu Aleikhum
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Das 50 zu 50 würde es nicht geben, weil sich die Komma Zahlen bis ins Unendliche strecken lassen.
Gruß
Motte

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