(12-12-2010, 18:18)t.logemann schrieb: Ihr lieben Atheisten - macht immer wieder den gleichen Fehler:
Ihr versucht "etwas" was über Zeit und Raum "steht" mit den Werkzeugen (Logik) der drei Diemensionen in denen wir nun mal leben, zu ermessen.
Fairerweise: Die Religion versucht das auch - und mangels einer Definitionmöglichkeit greift die Religion natürlich auf dreidiemensionale Gedankenbilder zurück - "allmächtig, allbarmherzig,, allweise" etc.
nicht wir atheisten versuchen "etwas, was über Zeit und Raum "steht" mit den Werkzeugen (Logik) ... zu ermessen", sondern die religionen definieren, was und wie "gott" sein soll und leiten daraus regeln ab. wir atheisten machen uns bloß den spaß, die religiösen definitionen mal beim wort zu nehmen - also so ernst, wie sie (angeblich doch) auch gemeint sind
(12-12-2010, 18:18)t.logemann schrieb: Beispiel: "Wenn Gott allmächtig ist, kann Er dann einen Stein schaffen der so schwer ist das Er ihn nicht mehr heben kann..." Das ist ein bewusst irrführendes Paradoxon; es geht von der räumlichen Gebundenheit Gottes aus. Wenn diese räumliche Gebundenheit aber nicht existiert, weil der Schöpfer eben "oberhalb" der geschaffenen Ebene "lebt", dann hat sich die Frage nach dem "Schaffen eines superschweren Steins" von selbst erledigt
dekretierst du mal einfach so
aber warum soll das so sein? nur weil du etwas völlig undefinierbares und unfaßbares wie "oberhalb der geschaffenen Ebene leben" einführst?
(12-12-2010, 18:18)t.logemann schrieb: Abgesehen davonn: Die Allmacht kann natürlich einen superschweren Stein schaffen - wir können das Ergebnis bloss nicht mehr kommentieren: Denn ein solcher "superschwerer Stein" müsste zwangsläufig die Materie des gesamten uns bekannten Universums in konzentrierter, komprimierter Form enthalten
wieso das denn nun wieder?
auf einmal argumentierst du naturwissenschaftlich-materialistisch, obwohl du vorher noch sagst, dein gott stehe über solchem popelkram?
es bringt nichts, einen widerspruch im "nächsthöheren" auflösen zu wollen
auf den kleinen, aber feinen unterschied zwischen "superschwer" und "so schwer das Er ihn nicht mehr heben kann" geh ich mal nicht weiter ein
"gotteswiderlegungen" durch sprachliche paradoxa halte allerdings auch ich für, na sagen wir mal, einen billigen scheinsieg
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

