(11-12-2010, 10:27)petronius schrieb:(10-12-2010, 22:33)melek schrieb: Da unser menschliches Denkvermögen nunmal beschränkt ist, kratzen Widersprüche innerhalb dieses Denksystems doch nicht an einem Gott, der schon per Definition über diesem Denksystem steht, und für den Menschen unbegreiflich ist
womit wir wieder einmal da angekommen sind, daß folglich jede aussage über einen sowieso unbegreiflichen "gott" unsinnig ist und wir alle religionen (die ja laufend aussagen über "gott" treffen) in die tonne treten müssen
Wenn du wissenschaftliche Aussagen erwartest, dann ist das so.
Aber Gottesbilder und Religionen sind wohl eher kultureller Natur.
Diese ganzen Argumente zur Nichtexistenz Gottes legen eine Methodik an den Tag wie jemand, der mit einem Maßband den Aussagewert eines Buches messen will.
Wenn man sich auf etwas einlassen will, das außerhalb der Logik liegt, was macht es da für einen Sinn, das mit logischen Argumenten widerlegen zu wollen ?
Interessant ist aber auch folgendes .
Wenn man die Logik als beste Wahrheitsquelle ansehen will, dann muss man sich doch fragen, wie diese Logik sowas Tolles denn geschafft haben soll..
Man kann Logik doch nur für den Menschen und seine Wahrnehmung der Welt definieren.
Wie sollte der Mensch, der immer nur kleine Ausschnitte der Welt wahrnehmen konnte, es schaffen, ein Denksystem zu entwickeln, welches Wahrheiten über die gesamte Welt darstellt ?
Das ginge eben nur, wenn diese Logik ein Gottesfunke wäre. Also quasi der Heilige Geist. *g*
Sofern man aber menschliches Denkvermögen als evolutionäres Produkt ansieht, muss man sich seiner Grenzen bewusst sein, und eben auch andere Dinge zulassen, wenn Menschen daran hängen !

