29-03-2010, 16:51
(28-03-2010, 22:09)Ekkard schrieb: 1. das quantentheoretische: Jedes Quantenereignis spaltet die Welt in die in unserer Welte mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintretenden Zustände. In jeder dieser Welten ist das Ereignis tatsächlich eingetreten. Die "wahre Welt" wäre danach ein wild blubberndes Gas aus Universen.Ich kann mich täuschen, meine aber, dass diese Möglichkeit sich zu jedem Zeitpunkt bildender, unendlich vieler Paralleluniversen, mittlerweile vom Tisch ist.
Zitat:3. das räumliche Multiversum: In Entfernungen, die um Größenordnungen weiter weg liegen, als das Weltalter x Lichtgeschwindigkeit ausmacht, können die physikalischen Gesetze völlig andere sein. Deshalb könnten "da draußen" Welten liegen, die nicht auf unsere Welt einwirken.Das ist ja der Witz: es gibt außerhalb unseres Universums keine Entfernungen. Das ermöglicht auch dem nicht sichtbaren
Teil des Universums eine Ausbreitung mit Überlichtgeschwindigkeit. Das Universum breitet sich in etwas aus, in dem es keine
Naturgesetze, vielleicht sogar überhaupt gar nichts gibt. In ein Bezugssystem, das keine Längenskalen kennt, ist eine
Ausbreitung mit >c durchaus möglich. Daher werden wir den heute nicht sichtbaren Teil unseres Universums vermutlich auch nie
zu Gesicht bekommen. Eine faszinierende Vorstellung!
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.

