(30-06-2023, 15:16)konform schrieb: Den Gedanken, dass die Beschreibung der Flut im 1. Buch Mose das Original darstellt, lässt Dawkins erst gar nicht aufkommen.
Warum sollte er? Es ist doch klar, dass der Text in Genesis nicht das Original ist. Die Brueche darin werden dagegen verstaendlich, wenn man auf das mesopotamische Original schaut. Spaetestens mit dem Fund der meosopotamischen Texte war diese Frage geklaert.
(30-06-2023, 15:16)konform schrieb: Dass Theologen das erste Buch Mose nicht wörtlich nehmen wollen, ist im Hinblick auf das Jesusbild der Kirchen und der meisten christlichen Gemeinschaften verständlich. Doch dieser Jesus wird zwar nicht nochmal eine Flut über die Erde kommen lassen, jedoch der Menschheit erlauben, sich in zwei Weltkriegen gegenseitig umzubringen. Die danach verbliebenen Feinde lässt der zur Erde zurückgekehrte Messias durch Seine Militärs abschlachten (Offenbarung 19,17-21).
Nun, im Original hatten die Menschen einfach zu viel Laerm gemacht, und der Goettervater war in seiner Ruhe gestoert. Aber wenigstens musste er da nicht gegen sich selbst arbeiten. Dawkins gibt der christlichen Interpretation hier doch eher fast zu viel der Ehre. Ich finde es eher bemerkenswert, dass Gott hier zugibt, Fehler zu machen und sich nicht immer alles so richtig zu ueberlegen. Das macht den sinnlosen Massenmord schon fast sympathisch, auch wenn die Einsicht etwas spaet kommt.


