Es scheint ein ueberbordender Gerechtigkeitssinn zu sein. Jahwe hatte ja entschieden, dass die Israeliten die Todesstrafe verdient hatten, weil sie ihn nicht genug/ausschliesslich verehrt hatten. Da das nicht ging, weil die Aegypter Jahwe sonst verspottet haetten, gab Jahwe den Israeliten ein - Jahwes eigenem Urteil nach - schlechtes Gesetz, das die Opferung ihrer Erstgeborenen vorschrieb. Das damit verbundene Entsetzen befriedigte Jahwes Beduerfnis nach Rache. Der Zweck heiligte hier die Mittel.
Die Bestrafung wurde uebrigens durchgefuehrt, ohne dass sie als solche gekennzeichnet wurde; Sinn und Zweck des schlechten Gesetzes wurde den Israeliten ja nicht erklaert. Jahwe offenbart seine Beweggruende erst im Nachhinein, in diesem langen Monolog, wo er die Grundlagen eines Neuanfangs der Beziehungen skizziert.
Ich finde es uebrigens bemerkenswert, dass der Bibeltext erkennen laesst, dass auch die Gottheit im Laufe der Zeit "wuchs". Ein aehnlicher Lernprozess ist ja auch bei der Flutgeschichte erkennbar, wo Jahwe hinterher einsieht, dass das ein sinnloser Akt war, der das Problem, das er beseitigen sollte, nicht loeste. Hier wiederum sah Jahwe ein, dass ein schlechtes Gesetz auch keine gute Loesung war.
Die Bestrafung wurde uebrigens durchgefuehrt, ohne dass sie als solche gekennzeichnet wurde; Sinn und Zweck des schlechten Gesetzes wurde den Israeliten ja nicht erklaert. Jahwe offenbart seine Beweggruende erst im Nachhinein, in diesem langen Monolog, wo er die Grundlagen eines Neuanfangs der Beziehungen skizziert.
Ich finde es uebrigens bemerkenswert, dass der Bibeltext erkennen laesst, dass auch die Gottheit im Laufe der Zeit "wuchs". Ein aehnlicher Lernprozess ist ja auch bei der Flutgeschichte erkennbar, wo Jahwe hinterher einsieht, dass das ein sinnloser Akt war, der das Problem, das er beseitigen sollte, nicht loeste. Hier wiederum sah Jahwe ein, dass ein schlechtes Gesetz auch keine gute Loesung war.


