(11-08-2019, 22:17)Ulan schrieb: Ich finde es psychologisch viel interessanter, wann eigentlich die Idee aufgekommen ist, dass irgendwelche dieser Geschichten woertlich zu nehmen sind. Nicht mal die Juden haben den Tanach so behandelt.
"Die" Juden gibt es nicht.
Und es gab sie auch vor 2000 Jahren nicht. Damals gab es Sadduzäer und Pharisäer und noch einige andere (unbedeutende) Strömungen
Die damaligen Pharisäer meine ich bei den heutigen "ultraorthodoxen" Juden wiederzufinden.
Und die nehmen die Schöpfungsgeschichte wörtlich
(11-08-2019, 22:17)Ulan schrieb: Der singulaere Punkt, aus dem das All entstanden sein soll, ist eine solche Singularitaet, die nicht definiert ist, wo wir aber auch wissen, dass dort die Relativitaetstheorie falsche Werte liefert
Sag "Gott" dazu und wir sind uns einig
(11-08-2019, 22:17)Ulan schrieb:(11-08-2019, 21:03)Sinai schrieb: Mir fehlt der dritte Weg.
"Der Ausdruck Dritter Weg wird in unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Im Allgemeinen wird es benutzt, um auf eine Alternative – einen vermeintlichen oder tatsächlichen neuen Weg – neben zwei bislang als erfolglos eingeschätzten Möglichkeiten hinzuweisen."
Dritter Weg - Wikipedia
Sowohl der unlesbare biblische Schöpfungsbericht (wahrscheinlich durch jahrtausendelange Veränderungen von sprachlichen Begriffen entstellt) als auch die antike Urknall Phantasie (obwohl durch moderne Modeausdrücke verbrämt) können mich nicht zufriedenstellen.
Deine Zufriedenheit ist aber kein zulaessiges Kriterium, die Richtigkeit solcher Theorien zu entscheiden.
Die Sache läuft darauf hinaus, daß die Verfechter der beiden Ideen die Richtigkeit nicht beweisen können
Die Vertreter dieser beiden Ideen verhalten sich gleich: zuerst kommen sie freundlich - wenn aber das Gegenüber hartnäckig ist und sich nicht durch große Worte (Elohim, Singularität) einschüchtern läßt, werden sie plötzlich unangenehm, aggressiv und beleidigend
(11-08-2019, 22:17)Ulan schrieb:(11-08-2019, 21:03)Sinai schrieb: Wenn ich in einem Restaurant auf einer Speisekarte zwei Menüs zur Auswahl habe, die mich beide nicht überzeugen, so fühle ich mich keineswegs dazu verpflichtet, mich krampfhaft für eine der beiden entscheiden zu müssen - ich stehe auf und suche mir ein anderes Restaurant
Konkret: Das mit den 6000 Jahren muß nicht stimmen, denn bei Gott ist ein Tag wie 1000 Jahre
"Das eine aber, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind." 2 Petr 3,8 (Einheitsübersetzung)
Nun, wie gesagt, Du arbeitest mit falschen Aequivalenzen.
Nicht ich, sondern Petrus hat das geschrieben