10-08-2019, 15:26
(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Ich habe in einigen Werken, auch in das von Douglas J. Futuyma “Evolution” geschaut. In keinem wurde näher auf die Übertragung von visuellen oder optischen Wahrnehmung an das Gehirn näher eingegangen. Sollte Dir ein Fachbuch bekannt sein, bitte ich um Benennung von Titel und Autor.
Warum sollte so etwas in einem Buch ueber Evolution stehen? Das ist Physiologie, im speziellen Neurophysiologie. Die Kenntnis dieser wird natuerlich vorausgesetzt, wenn es um die Diskussion der Evolution geht. Auch im Physiologiebuch musst Du uebrigens verschiedene Kapitel lesen, denn das Kapitel ueber die Erzeugung der elektrischen Signale in der Pigementepithelzelle und das ueber die Signalverarbeitung in der Netzhaut, die Weiterleitung zum Hirn und die ersten Verarbeitungsschritte dort setzt natuerlich schon voraus, dass man die Kapitel ueber Neurotransmitter, die Erzeugung eines Aktionspotentials und dessen Weiterleitung verstanden hat. Um Letzteres zu verstehen, ist weiterhin vorausgesetzt, dass man eine gute generelle Kenntnis der Elektrochemie hat, wofuer ich ein entsprechendes Chemielehrbuch empfehlen wuerde (irgendein grundlegendes reicht da). Fuer das Verstehen von elektrischen Feldern, das dabei vorausgesetzt wird, wuerde ein Schulbuch der Physik empfehlenswert sein.
Wie auch immer, das stand schon groesstenteils in meinem Deetjen/Speckmann (Physiologie) von 1994. Ein neueres Buch waere da wohl empfehlenswerter, und der Deetjen/Speckmann ist auch eher knapp gehalten. Geh in die Uni-Bibliothek in die Sektion, wo die Physiologie-Lehrbuecher fuer Mediziner stehen. Die geben Dir schon einen guten Ueberblick, und wenn Dich Details interessieren, stehen am Ende des Kapitels oder am Schluss des Buches die weitergehenden Quellenangaben.
(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Wegen Deiner Unterstellung, mir mangele es an an Fachwissen, möchte ich darauf hinweisen, dass es in den Medien dröhnen würde, wenn die Übertragungs-Codes bekannt wären. Dass diese ermittelt werden, halte ich für möglich, doch die Komplexität belegt, wie unwahrscheinlich die Evolution der Sinnesorgane ist.
Es ist immer wieder nett, wie Du ein non sequitur an das naechst kettest. Dein mangelndes Fachwissen hast Du hier genuegend zur Schau gestellt. Was die Medien berichten oder nicht, hat damit rein gar nichts zu tun. Was die Komplexitaet angeht, so ist diese tatsaechlich innerhalb des fuer die Evolution des Sehapparats zur Verfuegung stehenden Zeitraums als komfortabel machbar berechnet worden. Dass das nicht in den 6-10.000 Jahren geht, die Du fuer den Prozess einraeumst, ist natuerlich richtig, aber ein von Dir selbst, kuenstlich erschaffenes Problem, da Du in dem Punkt erwiesenermassen falsch liegst.
Der Rest Deines Beitrags ist das uebliche Gerede, das wir schon in dem von mir nun mehrfach verlinkten Thread ausfuehrlich besprochen haben, wobei wir Deine Einwaende erfolgreich entsorgt haben. Das hat dann wirklich etwas von der gebrochenen Schallplatte, die Sinai angefuehrt hat.

