30-07-2019, 23:16
(27-07-2019, 10:10)Gundi schrieb: Diese rein innerweltliche Religionsansicht wie du sie zeichnet ist imho für die meisten Gläubigen nicht ausreichend.Klar, da hast du Recht. Ich schreibe jedoch nicht für Gläubige, sondern für Vernünftige. Gewissheiten (Glaube) kann man nicht diskutieren.
(26-07-2019, 01:17)deja-vu schrieb: Genauso wird es Zeit, 1400-4000 Jahre alte Gottesvorstellungen endlich als das zu begreifen was sie sind: Vorstellungen im Kontext ihrer Zeit.Ganz genau! Man kann sich durchaus Gott als ein Superwesen vorstellen (ein Beispiel), das sich unsere Welt denkt. Jede Einzelheit läuft nach den Regeln des Denkens dieses Superwesens.
Darüber ist schon viel Spannendes erzählt worden. Im Ergebnis lässt sich eine solche Welt nicht von unserer Realität unterscheiden. Das aber ist grundsätzlich anders beim Gott der abrahamitischen Religionen insbesondere der Bibel. Dessen "Welt" ist nicht identisch mit unseren Mess- und Beobachtungsergebnissen. Schon die "Tatsache" von Wundern offenbart Lücken der Schöpfung oder göttliche Gedankensprünge.
(27-07-2019, 11:26)konform schrieb: Paulus äußerte sich verächtlich über die Evolutionsvorstellung (Römer 1,18-32), die zu seiner Zeit seit mindestens sechshundert Jahren bekannt war.DAS kann ich aus der zitierten Stelle nun beim besten Willen nicht heraus lesen. Im Kern werden die "Gotteswerke" als Erkenntnismittel angepriesen. Und dann geht es mit Forderung weiter, dass Menschen sich gefälligst gerecht verhalten sollen. (Tja, wer wäre darauf gekommen?)
(27-07-2019, 11:26)konform schrieb: Dabei ist jeder auch nur mäßig begabte nicht fachlich Gebildete durchaus imstande, das naturalistische Lehrgebilde zu hinterfragen.Nun, das wird ja auch ständig praktiziert. Nur entsprechen die Ergebnisse nicht den Glaubensgewissheiten (die man im Grunde gar nicht diskutieren kann, sondern im günstigsten Falle akzeptieren.)
Die so genannten Vorhersagen sind in dem Zusammenhang völlig uninteressant, selbst wenn irgendwelche alten Texte tupfengenau auf einen politsch-historischen Zusammenhang der Gegenwart "passen" sollten. Denn bei hinreichend vielen Heiligen Texten, trifft einer wahrscheinlich zu, zumal sich Menschen immer wie Räuber verhalten, die sie tatsächlich sind - jeder von uns. Anderenfalls würden wir verhungern und in den Wintern erfrieren. Aber allein diese Tatsache erleichtert Prognosen ungemein!
Das beweist also gar nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

