Beiträge: 3382
Themen: 12
Registriert seit: Jul 2009
(10-05-2010, 22:46)zahira schrieb: ach Romero, mir gehen die Erklärungen nicht aus, aber beim Schreiben ist es nochmal komplizierter als im Gespräch. Ich hab das Bild im Kopf wie sich das Dreieck als Beispiel für die Dualität verhält, aber wie soll ich das aufschreiben....da bin ich echt überfordert....
Wir können uns gerne darauf einigen dass wir unterschiedliche Meinungen haben. Es geht doch auch gar nicht darum den anderen von der eigenen Sichtweise zu überzeugen, mir zumindest nicht, ich versuche nur meine Sichtweise verständlicher zu machen...
aber jetzt geh ich duschen und schlafen
gute Nacht und schöne Träume
Klar. Wie ich schon sagte, darum gehts nicht. Aber es würde mich schon brennend interessieren, wie das Dreieck eine Dualität aufweist.
Beiträge: 3382
Themen: 12
Registriert seit: Jul 2009
11-05-2010, 08:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2010, 08:52 von Romero.)
(11-05-2010, 06:09)SchmetterMotte schrieb: Das 50 zu 50 würde es nicht geben, weil sich die Komma Zahlen bis ins Unendliche strecken lassen.
Und wieso soll es 50,0 nicht geben, aber 49, periode9 schon? :tard: (abgesehen davon, dass das dasselbe ist)
Du musst ja die 50,0 nicht "erreichen".
Da, ich stell sie dir hin: 50,0 . So. Und nun, inwiefern ist die der Dualität unterworfen, wie ja angeblich alles?
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
(10-05-2010, 21:22)petronius schrieb: (10-05-2010, 20:35)zahira schrieb: (10-05-2010, 17:45)petronius schrieb: angesichts der realen zustände auf dieser welt fragt man sich allerdings, ob das, was dieser gott unter "liebe" versteht, nicht eigentlich unter stalking oder ähnliches fällt. ich meine: wenn eine frau von ihrem mann "aus liebe" derart mißhandelt wird, wie dieser allmächtige gott es seinen liebesobjekten zumutet - jedes frauenhaus nimmt sie sofort als notfall auf
wenn man die Liebe Gottes gleichsetzt mit der Liebe eines Menschen stimme ich dir zu 100% zu. Aber so einfach ist das nicht....du vergisst den Menschen, der seinen Beitrag zu diesen Zuständen der Welt leistet.... und leider seh ich im Augenblick keine Möglichkeit dir zu erklären warum dein Vergleich nicht stimmt
vielleicht so:
für alles schlechte ist der mensch verantwortlich, und die verantwortung für das gute, oder zumindest dessen archetypen, projizieren wir auf einen "gott"?
Nein, Gott ist nach meinem Verständnis in und an ALLEM enthalten und beteiligt. Für das Gute und das Schlechte ist das gemeinschaftliche Wirken von Gott und den Menschen verantwortlich. Das hab ich doch schon in Post 86 zu diesem Thema geschrieben
.....
es herrschen gewisse Gesetzmäßigkeiten und der Mensch hat einen freien Willen in dem Gott ihn unterstützt wenn der tiefe innere Wunsch/eine Vision vorhanden ist, egal ob es eine liebevolle oder eine mörderische Vision ist, egal ob es ein Adolf Hitler, ein George W. Busch, ein Albert Schweizer oder eine Mutter Theresa ist.
As Salamu Aleikhum
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
Mit dem Kreis und den Zahlen habe ich versucht die Dualität zu beschreiben der die Schöpfung unterworfen ist.
Jedoch scheitern alle Erklärungsversuche an der unterschiedlichen Denk- und Sichtweise.
Deshalb wende ich mich jetzt einer sinnvollen Beschäftigung nach und geh ich den Garten.
Habt noch einen schönen Tag
As Salamu Aleikhum
Beiträge: 19356
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
11-05-2010, 10:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2010, 11:06 von petronius.)
(11-05-2010, 10:20)zahira schrieb: Nein, Gott ist nach meinem Verständnis in und an ALLEM enthalten und beteiligt. Für das Gute und das Schlechte ist das gemeinschaftliche Wirken von Gott und den Menschen verantwortlich. Das hab ich doch schon in Post 86 zu diesem Thema geschrieben
nur versteh ich dann nicht, was dein hinweis bedeuten soll, "die Liebe Gottes" sei nicht gleichzusetzen mit der "Liebe eines Menschen"
warum soll, im gegensatz zum verhalten eines liebenden menschen, die offensichtliche untätigkeit (eines allmächtigen!) gottes angesichts der realen bedrängnis des (angeblich doch so von gott geliebten) menschen durch (mit)mensch und natur ausdruck von liebe sein?
kurz abgeschwiffen:
wenn "Für das Gute und das Schlechte das gemeinschaftliche Wirken von Gott und den Menschen verantwortlich ist" - welchen unterschied macht dann dieser gott überhaupt? was ändert es, ob dieser gott existiert oder nicht?
(11-05-2010, 10:20)zahira schrieb: es herrschen gewisse Gesetzmäßigkeiten und der Mensch hat einen freien Willen in dem Gott ihn unterstützt wenn der tiefe innere Wunsch/eine Vision vorhanden ist, egal ob es eine liebevolle oder eine mörderische Vision ist, egal ob es ein Adolf Hitler, ein George W. Busch, ein Albert Schweizer oder eine Mutter Theresa ist
wer sein anliegen - und sei es terror und völkermord - nur ernsthaft genug betreibt, darf sich dabei auf gott berufen?
um aber auf deinen beitrag 96 zurückzukommen ( jede noch so feine Nuance von allem hat ein Gegenüber): meine frage in beitrag 104 ist anscheinend nicht angekommen bzw. verstanden worden
was verstehst du in diesem zusammenhang als "gegenüber"?
gegensatz, antagonismus, widerspruch, negation - oder ergänzung, partnerschaft, erläuterung, bejahung?
oder anders gefragt: was bedeutet für dich "dualismus"?
in meinen augen steht "dualismus" für eine unzulässige vereinfachung komplexer zusammenhänge und abhängigkeiten auf ein simples schwarz-weiß-muster. aber du meinst damit velleicht etwas anderes?
(11-05-2010, 10:20)zahira schrieb: Mit dem Kreis und den Zahlen habe ich versucht die Dualität zu beschreiben der die Schöpfung unterworfen ist
leider hat wohl keiner verstanden, warum denn nun ausgerechnet diese simple zweiwertige komplementarität natur- bzw. gottgegeben sein soll oder was daraus gar im hinblick auf "die schöpfung" oder "gott" abzuleiten wäre. in meinen augen sind das ebenso sinnhafte (oder -freie) geometrie- und zahlenspielchen wie weiland die "trinitätsbeweise" eins users "bibel"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 215
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2010
11-05-2010, 12:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2010, 13:01 von elwaps.)
(10-05-2010, 14:00)miriam schrieb: Wenn du nach der Unvollkommenheit Gottes fragst und nach seiner Allmächtigkeit, darfst du nicht erst bei den Neandertalern und bei den Dinosauriern anfangen, du muss fragen warum gibt es den Tod!
Finde ich, denn mit Tod und Vergänglichkeit beginnt die Anfrage an Gottes Allmacht.
Find ich... Hier lässt sich eine meiner Meinung nach durchaus befriedigende Antwort geben.
Wir, als die komplexesten, uns bekannten Lebewesen, zahlen den Preis dafür mit
unserer Lebensdauer. In ganz großem Maßstab hängt die Lebensdauer eines
Lebewesens von seiner Komplexität ab. Einfache Analogie: je komplexer eine
Maschine ist, desto eher geht irgendwas kaputt, desto mehr Teile gibt es, die
im Laufe der Zeit verschleißen können.
Bakterien sind potentiell unsterblich. Würde man ein Bakterium von Strahlung
und anderen, schädlichen Umwelteinflüssen abschirmen und für ein perfektes
Nährmedium sorgen, würde es nicht nur uns, unsere Kinder, Enkel, Urenkel und
so weiter überleben sondern vermutlich sogar die Menschheit.
Dafür besteht es eben nur aus einer Zelle, hat kein Bewusstsein, kann nicht
denken und reagiert so direkt auf seine Umwelt wie kein anderes Lebewesen.
Eine aus naturwissenschaftlicher Sicht vertretbare Sichtweise, die sich auch
dem Gläubigen erschließen sollte. Gott hat euch ein Bewusstsein geschenkt,
Empfindungen, Intelligenz und einen Platz in der am höchsten entwickelten
sozialen Struktur sowie der fortgeschrittensten Zivilisation, die wir kennen.
Der Preis für all die Türen, die sich schon durch unser Genom und den Status
als Mensch (beides haben wir uns nicht aktiv erarbeitet, wir wurden damit
in die Welt gesetzt) für uns öffnen, ist nunmal die generelle Sterblichkeit und
die relativ kurze Lebensdauer. Ein fairer Tausch wie ich finde.
Und zwar unabhängig davon, ob beim Tod einfach sämtliche Lichter ausgehen
und die Existenz jedweder Form der Vergangenheit angehört (so seh ich die
ganze Geschichte) oder ob es eine Existenz irgendeiner Form nach dem
physischen Ableben gibt.
Schließlich leben wir, vor allem in unserer modernen Gesellschaft, fort. Zunächst
einmal in den Erinnerungen der Angehörigen und Freunde, die sich zumindest
eine Generation, vielleicht sogar zwei oder drei halten.
Vor allem aber durch unsere technischen Errungenschaften, das sollte sich
jeder Technologiefeind einmal durch den Kopf gehen lassen. Techniken, vom
Buchdruck über die Fotografie bishin zum Internet sorgen dafür, dass wir
nach unserem Tod in Form von uns verfasster, schriftlicher Dokumente,
Fotografien und vor allem in Form von Spuren im weltweiten Datennetz
lange bis nach unserem Tod existenz sind. Der vorletzte Punkt hat sich durch
die Einführung der digitalen Fotografie stark verstärkt, der letzte Punkt wird
sich vor allem für die heutigen Jugendlichen und künftigen Generationen als
immer bedeutender erweisen.
Schaut man sich die Entwicklung der digitalen Welt in den letzten 10 Jahren
an, vor allem die Entwicklung der meist kritisch betrachteten Datensammlungen
zu jedem von uns, und geht man davon aus, dass man die nächsten 50 Jahre
überleben sollte, so dürfte man für immer verewigt sein. Mir persönlich reicht
das, um irgendwann das Mindesthaltbarkeitsdatum zu überschreiten und
hoffentlich auf ein reiches Leben zurückblickend seine Existenz zu beenden.
P.S.: So wie es aussieht muss ich nochmal was zu den Dinosauriern anmerken.
Zumindest die Theropoden (zu denen u.a. der Tyrannosaurus Rex, der zu den
größten, je an Land lebenden Fleischfressern zählte und die Raptoren, die wohl
die intelligentesten Wesen ihrer Zeit waren, gehören) haben mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit in Form der heutigen Vögel überlebt...
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
Beiträge: 286
Themen: 3
Registriert seit: Mar 2009
(11-05-2010, 12:50)elwaps schrieb: Schließlich leben wir, vor allem in unserer modernen Gesellschaft, fort. Zunächst
einmal in den Erinnerungen der Angehörigen und Freunde, die sich zumindest
eine Generation, vielleicht sogar zwei oder drei halten.
Vor allem aber durch unsere technischen Errungenschaften, das sollte sich
jeder Technologiefeind einmal durch den Kopf gehen lassen. Techniken, vom
Buchdruck über die Fotografie bishin zum Internet sorgen dafür, dass wir
nach unserem Tod in Form von uns verfasster, schriftlicher Dokumente,
Fotografien und vor allem in Form von Spuren im weltweiten Datennetz
lange bis nach unserem Tod existenz sind. Der vorletzte Punkt hat sich durch
die Einführung der digitalen Fotografie stark verstärkt, der letzte Punkt wird
sich vor allem für die heutigen Jugendlichen und künftigen Generationen als
immer bedeutender erweisen.
Schaut man sich die Entwicklung der digitalen Welt in den letzten 10 Jahren
an, vor allem die Entwicklung der meist kritisch betrachteten Datensammlungen
zu jedem von uns, und geht man davon aus, dass man die nächsten 50 Jahre
überleben sollte, so dürfte man für immer verewigt sein. Mir persönlich reicht
das, um irgendwann das Mindesthaltbarkeitsdatum zu überschreiten und
hoffentlich auf ein reiches Leben zurückblickend seine Existenz zu beenden. Das möchte ich nicht unbedingt unterstreichen... von wievielen Leuten, die vor, sagen wir mal, fünfhundert Jahren in diesem Land lebten, wissen wir noch was? Daß sie überhaupt existiert haben? Von ein paar "Promis" wissen wir´s, sicher, die haben sich schriftlich oder durch Bauwerke oder tolle Grabmäler verewigt. Ein paar haben Nachkommen hinterlassen, die bis heute die Erinnerung hochleben lassen... andere sind zumindest als Erwähnung von Namen bekannt, in Geburts- und Sterberegistern. Aber Register und Schriftstücke gehen verloren, Denkmäler werden eingeschmolzen, Gebäude abgerissen und ganze Familien sterben irgendwann aus, wenn der Nachwuchs zu früh stirbt oder gleich ganz ausbleibt... und wir, die Hinterbliebenen, finden vielleicht hier mal eine alte Grundmauer im Boden, dort eine rostige Münze, ein verlorenes Schmuckstück beim Ausgraben einer alten Latrine, aber wer das alles mal gebaut, besessen, verloren hat, da haben wir schon keine Ahnung mehr... und auf die heutigen Systeme sollte man sich erst recht nicht verlassen. Viele Daten der Mondlandungen in den Siebzigern sind rettungslos verloren gegangen und unlesbar, weil man nicht daran dachte, auch die alten Lesegeräte aufzubewahren bzw. das Material rechtzeitig auf modernere Träger umzukopieren. Floppy-Discs? Wer kennt die heute noch, abgesehen von ein paar hoffnungslosen Freaks? Laser-Discs? (die für Filme)? Langspielplatten - wären beinahe ausgestorben, wenn nicht die Nostalgiker Einspruch eingelegt hätten. Videocassetten - aktuell auf der Roten Liste. Beta-System, Video 2000? Und die heute gerade aktuellen CDs und DVDs haben eine durchschnittliche Lebensdauer von vielleicht 20 Jahren, danach zerfällt das Plastik allmählich, die gespeicherten Daten gehen verloren.
Elwaps, sorry, aber wenn Du noch 50 Jahre lebst (zu wünschen wäre es Dir) dann lebst Du länger als die Daten von Dir, die heute irgendwo auf irgendeinem nichtgeschriebenen Medium herumschwirren. Und selbst das heute hergestellte Papier zerfällt binnen 50 - 100 Jahren, wenn es nicht von Anfang an "säurefrei" hergestellt (oder in einem teuren Verfahren nachträglich "entsäuert") wurde.
Nö, sofern man nicht bald irgendein neues Verfahren zu einer wirklich langlebigen Datenspeicherung findet (Möglichkeiten gäbe es da schon, z. B. Verwendung von synthetischen Korund- oder Diamantkristallen - Diamonds are forever!) werden die Menschen in 500 Jahren über die meisten von uns genauso viel wissen wie wir über die Leute von vor 500 Jahren, nämlich gar nix mehr außer daß sie (rein theoretisch) vermutlich existiert haben, als gesichtslose, anonyme Masse ...
Der-Einsiedler
Unregistered
(11-05-2010, 14:35)Rao schrieb: Nö, sofern man nicht bald irgendein neues Verfahren zu einer wirklich langlebigen Datenspeicherung findet (Möglichkeiten gäbe es da schon, z. B. Verwendung von synthetischen Korund- oder Diamantkristallen - Diamonds are forever!) werden die Menschen in 500 Jahren über die meisten von uns genauso viel wissen wie wir über die Leute von vor 500 Jahren, nämlich gar nix mehr außer daß sie (rein theoretisch) vermutlich existiert haben, als gesichtslose, anonyme Masse ...
Man könnte das fast als einen beruhigenden Gedanken empfinden.
DE
Beiträge: 286
Themen: 3
Registriert seit: Mar 2009
11-05-2010, 14:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2010, 15:03 von Rao.)
Und noch ´ne kleine Korrektur sei erlaubt, wenn das auch hier voll off-topic sein mag: Neandertaler konnten mit Sicherheit sprechen! Die alte Ansicht, Neandertaler hätten nichts anderes als "Urlaute" hervorbringen können, basiert auf der Tatsache, daß es lange Zeit nicht gelungen ist, in Neandertalerskeletten ein Zungenbein zu finden, ein kleines Knochenstück, das nicht leicht erhalten bleibt, aus dessen Form sich aber die Sprachfähigkeit eines menschlichen Wesens ableiten läßt. Und deshalb beließ man es einfach bei dem hübschen, uralten Klischee vom grunzenden Urmenschen, auch Wissenschaftler (und diverse Schriftsteller und Filmemacher) sind vor Klischeevorstellungen nicht gefeit... bei neueren Funden hat man dieses Zungenbein aber gefunden, und da gibt´s kaum Unterschiede zum modernen Menschen. Fazit der Forscher (war vor längerer Zeit mal in einem Interview, wo war´s, Focus oder Spiegel?, nachzulesen): Neandertaler waren mindestens so sprachbegabt wie ein modernes sechsjähriges Kind (und daß ein gesunder Sechsjähriger sprechen kann will wohl keiner bestreiten), da der "Unterbau" aber etwas anders war mit mächtigerem Brustkorb, mehr Lungenvolumen, große "Adlernasen", starke Kieferknochen, Halsmuskulatur etc., haben ihre Stimmen vermutlich etwas anders geklungen, sie hatten "weibliche" Alt-Stimmen mit vermutlich gewaltigem Volumen, oder wie es ein Forscher umschrieb: "Sie wären vermutlich phantastische Opernsänger gewesen". Ob die Neandertaler nachts am Lagerfeuer nach vollzogener Mammutjagd reihum gesungen haben? Warum nicht? Allerdings garantiert nicht Wagner-Arien... :icon_cheesygrin:
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
(11-05-2010, 10:53)petronius schrieb: warum soll, im gegensatz zum verhalten eines liebenden menschen, die offensichtliche untätigkeit (eines allmächtigen!) gottes angesichts der realen bedrängnis des (angeblich doch so von gott geliebten) menschen durch (mit)mensch und natur ausdruck von liebe sein?
kurz abgeschwiffen:
wenn "Für das Gute und das Schlechte das gemeinschaftliche Wirken von Gott und den Menschen verantwortlich ist" - welchen unterschied macht dann dieser gott überhaupt? was ändert es, ob dieser gott existiert oder nicht?
wer sein anliegen - und sei es terror und völkermord - nur ernsthaft genug betreibt, darf sich dabei auf gott berufen?
Meiner Meinung nach hängt alles mit dem "Vertrag" zusammen den wir mit Gott geschlossen haben bevor wir in diesem Menschenleben auf die Erde gekommen sind. Ein Mensch würde geliebten Menschen nicht leiden lassen. Gott weiß dass wir die entsprechende Erfahrung machen wollten oder uns für eine Aufgabe zur Verfügung gestellt haben(warum auch immer)
Die Dualität in der wir uns befinden ist zwar jeweils das Gegenteil von etwas aber nicht im eigentlichen Sinne von schwarz/weiß ohne die Zwischentöne.
Folgende Geschichte beschreibt meine Vorstellung relativ gut und vielleicht verständlicher als ich das kann.
ICH BIN DAS LICHT von Neale Donald Walsch
"Einmal, vor zeitloser Zeit, da war eine kleine Seele, die sagte zu Gott: "Ich weiß, wer ich bin!" Und Gott antwortete: "Oh, das ist ja wunderbar! Wer bist du denn?" Die kleine Seele rief: "Ich bin das Licht!" Und auf Gottes Gesicht erstrahlte das schönste Lächeln. "Du hast recht", bestätigte er, "du bist das Licht!"
Da war die kleine Seele überglücklich, denn sie hatte genau das entdeckt, was alle Seelen im Himmelreich
herausfinden wollen. "Hey", sagte die kleine Seele, "das ist ja Klasse!"
Doch bald genügte es der kleinen Seele nicht mehr, zu wissen, wer sie war. Sie wurde unruhig, ganz tief drinnen, und wollte nun sein, wer sie war. So ging sie wieder zu Gott. Es ist übrigens keine schlechte Idee, sich an Gott zu wenden, wenn man das sein möchte, was man eigentlich ist. Sie sagte: "Hallo Gott! Nun, da ich weiß, wer ich bin, könnte ich es nicht auch sein?" Und Gott antwortete der kleinen Seele:
"Du meinst, daß du sein willst, was du schon längst bist?" "Also", sprach die kleine Seele, "es ist schon ein Unterschied, ob ich nur weiß, wer ich bin, oder ob ich es auch wirklich bin. Ich möchte fühlen, wie es ist, das Licht zu sein!" "Aber du bist doch das Licht", wiederholte Gott, und er lächelte wieder. Doch die kleine Seele jammerte: "Ja, aber ich möchte doch wissen, wie es sich anfühlt, das Licht zu sein!" Gott schmunzelte: "Nun, das hätte ich mir denken können. Du warst schon immer recht abenteuerlustig. Es gibt da nur eine Sache...", und Gottes Gesicht wurde ernst. "Was denn?" fragte die kleine Seele. "Nun. Es gibt nichts anderes als Licht. Weißt du, ich habe nichts anderes erschaffen als das, was du bist. Und deshalb wird es nicht so einfach für dich, zu werden, wer du bist. Denn es gibt nichts, das nicht so ist wie du." "Wie?" fragte die kleine Seele und war ziemlich verwirrt. "Stell es dir so vor", begann Gott, "du bist wie der Schein einer Kerze in der Sonne. Das ist auch richtig so. Und neben dir gibt es noch viele Millionen Kerzen, die gemeinsam die Sonne bilden. Doch die Sonne wäre nicht die Sonne, wenn du fehlen würdest." Schon mit einer Kerze weniger wäre die Sonne nicht mehr die Sonne, denn sie könnte nicht mehr ganz so hell strahlen. Die große Frage ist also: Wie kannst du herausfinden, daß du Licht bist, wenn du überall
von Licht umgeben bist?"
Da sagte die kleine Seele frech: "Du bist doch Gott! Überlege dir halt etwas!"
"Du hast recht!" sagte Gott und lächelte wieder. "Und mir ist auch schon etwas eingefallen. Da du Licht bist und dich nicht erkennen kannst, wenn du nur von Licht umgeben bist, werden wir dich einfach mit Dunkelheit umhüllen." "Was ist den Dunkelheit?" fragte die kleine Seele. Gott antwortete: "Die Dunkelheit ist das, was du nicht bist." "Werde ich Angst davor haben?" rief die kleine Seele." Nur, wenn du Angst haben
willst", antwortete Gott. "Es gibt überhaupt nichts, wovor du dich fürchten müsstest, es sei denn, du willst dich fürchten. Weißt du, die ganze Angst denken wir uns nur selbst aus." "Oh!", die kleine Seele nickte
verständig und fühlte sich gleich wieder besser.
Dann erklärte Gott, daß oft erst das Gegenteil von dem erscheinen müsse, was man erfahren wolle. "Das ist ein großes Geschenk", sagte Gott, "denn ohne das Gegenteil könntest du nie erfahren, wie etwas wirklich ist. Du würdest Wärme nicht ohne Kälte erkennen, oben nicht ohne unten, schnell nicht ohne langsam. Du könntest rechts nicht ohne links erkennen, hier nicht ohne dort und jetzt nicht ohne später. Und wenn du von Dunkelheit umgeben bist", schloss Gott ab, "dann balle nicht deine Faust, und erhebe nicht deine Stimme, um die Dunkelheit zu verwünschen." "Sei lieber ein Licht in der Dunkelheit, statt dich über sie
zu ärgern. Dann wirst du wirklich wissen, wer du bist, und alle anderen werden es auch wissen. Lass dein Licht scheinen, damit die anderen sehen können, daß du etwas besonderes bist." "Meinst du wirklich, es
ist in Ordnung, wenn die anderen sehen können, daß ich etwas Besonderes bin?" "Natürlich!" Gott lächelte. "Es ist sogar sehr in Ordnung. Doch denke immer daran: etwas Besonderes zusein heißt nicht, 'besser' zu sein. Jeder ist etwas Besonderes, jeder auf seine Weise. Doch die meisten haben das vergessen. Erst wenn sie merken, daß es für dich in Ordnung ist, etwas Besonderes zu sein, werden sie begreifen, daß es auch für sie in Ordnung ist." "Hey!" rief die kleine Seele und tanzte, hüpfte und lachte voller Freude. "Ich kann also so besonders sein, wie ich will!" "Ja, und du kannst auch sofort damit anfangen", sagte Gott, und tanzte, hüpfte und lachte mit der kleinen Seele. "Wie möchtest du denn besonders gerne sein?" "Was meinst du mit wie?" fragte die kleine Seele. "Das verstehe ich nicht...!" "Nun, das Licht zu sein bedeutet, etwas Besonderes zu sein. Und das kann sehr viel bedeuten. Es ist etwas Besonderes, freundlich zu sein. Es ist etwas Besonderes, sanft zu sein. Es ist etwas Besonderes, schöpferisch zu sein. Es ist etwas Besonderes, geduldig zu sein. Fallen dir noch andere Dinge ein, mit denen man etwas Besonderes sein kann?"
Die kleine Seele saß einen Moment lang ganz still da. Dann rief sie: "Ja, ich weiß eine ganze Menge anderer Dinge, mit denen man etwas Besonderes sein kann! Es ist etwas Besonderes hilfreich zu sein. Es ist etwas Besonderes, rücksichtsvoll zu sein, und es ist etwas Besonderes, miteinander zu teilen!" "Ja", stimmte Gott zu, "und all das kannst du jederzeit auf einmal sein - oder auch nur ein Teil davon. Dies ist die wahre Bedeutung davon, Licht zu sein." "Ich weis, was ich sein will! Ich weiß, was ich sein will!" rief die kleine Seele ganz aufgeregt Ich möchte der Teil des Besonderen sein, den man "Vergebung" nennt. Ist zu vergeben nicht etwas Besonderes?" "Oh ja!" versicherte Gott der kleinen Seele. "Dies ist etwas ganz Besonderes!" "In Ordnung!" sagte die kleine Seele. Das ist es, was ich sein will. Ich möchte Vergebung sein. Ich möchte mich selbst als genau das erfahren." "Gut", sagte Gott, "doch da gibt es noch eine Sache, die du wissen solltest."
Die kleine Seele wurde langsam etwas ungeduldig. Immer schien es irgendwelche Schwierigkeiten zu geben. "Was denn noch?" stöhnte sie." Es gibt keinen, dem du vergeben müsstest." "Keinen?" Die kleine Seele konnte kaum glauben, was Gott da sagte. "Keinen!" wiederholte Gott. "Alles, was ich erschaffen habe, ist vollkommen. Es gibt in meiner ganzen Schöpfung keine einzige Seele, die weniger vollkommen wäre als du. Schau dich doch mal um." Da sah die kleine Seele, daß viele andere Seelen sich um sie herum versammelt hatten. Sie waren von überall her aus dem Himmelreich gekommen. Es hatte sich nämlich herumgesprochen, daß die kleine Seele eine ganz besondere Unterhaltung mit Gott führte, und jede Seele wollte hören, worüber die beiden sprachen. Als die kleine Seele die unzähligen anderen Seelen betrachtete, musste sie zugeben, daß Gott recht hatte. Keine von ihnen war weniger schön, weniger strahlend oder weniger vollkommen als sie selbst. Die anderen Seelen waren so wundervoll, ihr Licht strahlte so hell, daß die kleine Seele kaum hinsehen konnte. "Wem willst du nun vergeben?" fragte Gott. "Au weia, das wird aber wenig Spaß machen!" brummte die kleine Seele vor sich hin. "Ich möchte mich selbst als jemand erfahren, der vergibt. Ich hätte so gerne gewusst, wie man sich mit diesem Teil des Besonderen fühlt."
Und so lernte die kleine Seele, wie es sich anfühlt, traurig zu sein.
Doch da trat eine freundliche Seele aus der großen Menge hervor. Sie sagte: "Sei nicht traurig, kleine Seele, ich will dir helfen." "Wirklich?"
rief die kleine Seele. "Doch was kannst du für mich tun?" "Ich kann dir jemand bringen, dem du vergeben kannst!" Oh wirklich?" "Ja, ganz bestimmt", kicherte die freundliche Seele. "Ich kann in dein nächstes Erdenleben kommen und dir etwas antun, damit du mir vergeben kannst." Aber warum willst du das für mich tun?" fragte die kleine Seele. "Du bist doch ein vollkommenes Wesen! Deine Schwingungen sind so hoch, und dein Licht leuchtet so hell, daß ich dich kaum anschauen kann! Was bringt dich bloß dazu, deine Schwingungen so zu verringern, daß dein Licht dunkel und dicht wird? Du bist so licht, daß du auf den Sternen tanzen und in Gedankenschnelle durch das Himmelreich sausen kannst. Warum solltest du dich so schwer machen, um mir in meinem nächsten Leben etwas Böses antun zu können?" "Ganz einfach!" sagte die freundliche Seele.
"Weil ich dich lieb habe!" Diese Antwort überraschte die kleine Seele. "Du brauchst nicht erstaunt zu sein",
sagte die freundliche Seele. "Du hast dasselbe auch für mich getan. Weißt du es nicht mehr? Wir haben schon so oft miteinander getanzt. Ja, du und ich! Wir haben durch Äonen und alle Zeitalter hindurch und
an vielen Orten miteinander gespielt. Du hast es nur vergessen." "Wir beide sind schon alles gewesen. Wir waren schon oben und waren unten, wir waren schon rechts und waren links. Wir waren hier und waren dort,
wir waren im Jetzt und waren im Später. Wir waren schon Mann und waren Frau, wir waren gut und waren schlecht - beide waren wir schon das Opfer, und beide waren wir der Schurke." "So kommen wir immer wieder zusammen und helfen uns immer wieder, das auszudrücken, was wir wirklich sind." "Und deshalb", erklärte die freundliche Seele weiter, "werde ich in dein nächstes Erdenleben kommen und der Bösewicht sein. Ich werde dir etwas Schreckliches antun, und dann kannst du dich als jemand erfahren, der vergibt."
"Aber was wirst du tun?" fragte die kleine Seele, nun doch etwas beunruhigt. "Was wird denn so schrecklich sein?" "Oh", sagte die freundliche Seele mit einem Lächeln, "uns wird schon was einfallen!" Dann wurde die freundliche Seele sehr ernst und sagte mit leiser Stimme: "Weißt du, mit einer Sache hast du vollkommen recht gehabt." "Mit was denn", wollte die kleine Seele wissen. "Ich muss meine Schwingung sehr weit herunterfahren und sehr schwer werden, um diese schreckliche Sache tun zu können. Ich muss so tun, als ob ich jemand wäre, der ich gar nicht bin. Und dafür muss ich dich um einen Gefallen bitten." "Du kannst dir wünschen, was du willst!" rief die kleine Seele, sprang umher und sang: "Hurra, ich werde vergeben können! Ich werde vergeben können!" Da bemerkte die kleine Seele, daß die freundliche Seele sehr still geworden war. "Was ist? Was kann ich für dich tun?" fragte die kleine Seele. "Du bist wirklich ein Engel, wenn du diese schreckliche
Sache für mich tun willst!" Da unterbrach Gott die Unterhaltung der beiden Seelen: "Natürlich ist diese freundliche Seele ein Engel! Jedes Wesen ist ein Engel! Denke immer daran: Ich habe dir immer nur Engel
geschickt!" Die kleine Seele wollte doch so gern den Wunsch der freundlichen Seele erfüllen und fragte nochmals: "Sag schon was kann ich für dich tun?" Die freundliche Seele antwortete: "In dem Moment, in dem wir aufeinandertreffen und ich dir das Schreckliche antue - in jenem Moment, in dem ich das Schlimmste tue, was du dir vorstellen kannst-, also in diesem Moment..."
"Ja?" sagte die kleine Seele, ja...?" Die freundliche Seele wurde noch stiller."...denke daran, wer ich wirklich bin!" "Oh, das werde ich bestimmt!" rief die kleine Seele. "Das verspreche ich dir! Ich werde mich immer
so an dich erinnern wie ich dich jetzt hier sehe!" "Gut!" sagte die freundliche Seele. "Weißt du, ich werde
mich so verstellen müssen, daß ich mich selbst vergessen werde. Und wenn du dich nicht erinnerst, wie ich wirklich bin, dann werde ich mich selbst für eine sehr lange Zeit auch nicht daran erinnern können.
Wenn ich vergesse, wer ich bin, dann kann es passieren, daß auch du vergisst, wer du bist. Und dann sind wir beide verloren. Dann brauchen wir eine weitere Seele, die in unser Leben kommt und uns daran erinnert,
wer wir wirklich sind." Doch die kleine Seele versprach noch einmal: "Nein, wir werden nicht vergessen, wer wir sind! Ich werde mich an dich erinnern! Und ich werde dir sehr dankbar dafür sein, daß du mir
dieses große Geschenk machst - das Geschenk, daß ich erfahren darf, wer ich wirklich bin." Und so schlossen die beiden Seelen ihre Vereinbarung. Die kleine Seele begab sich in ein neues Erdenleben. Sie war ganz begeistert, daß sie das Licht war, das so besonders ist, und sie war so aufgeregt, daß sie jener Teil des Besonderen sein durfte, der "Vergebung" heißt. Sie wartete begierig darauf, sich selbst als Vergebung
erfahren zu können und der anderen Seele dafür danken zu dürfen, daß sie diese Erfahrung möglich gemacht hat. Und in jedem Augenblick dieses neuen Erdenlebens, wann immer eine neue Seele auftauchte, ob sie
nun Freude oder Traurigkeit brachte - natürlich besonders wenn sie Traurigkeit brachte -, fiel der kleinen Seele ein, was Gott ihr einst mit auf den Weg gegeben hatte:
"Denke stets daran", hatte Gott mit einem Lächeln gesagt, "ich habe dir immer nur Engel geschickt!"
As Salamu Aleikhum
Beiträge: 3382
Themen: 12
Registriert seit: Jul 2009
Fazit: Kinderschändende Priester sind Seelen, die den Kinderseelen nur einen Gefallen tun, damit sie Vergebung erfahren.
Was für ein Schmarrn.
Beiträge: 19356
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
11-05-2010, 17:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2010, 17:38 von petronius.)
(11-05-2010, 16:25)zahira schrieb: Meiner Meinung nach hängt alles mit dem "Vertrag" zusammen den wir mit Gott geschlossen haben bevor wir in diesem Menschenleben auf die Erde gekommen sind
haben wir das?
interessante neuigkeit
wie auch immer - damals war ich noch nicht geschäftsfähig, der vertrag ist also nichtig
Zitat:Ein Mensch würde geliebten Menschen nicht leiden lassen. Gott weiß dass wir die entsprechende Erfahrung machen wollten oder uns für eine Aufgabe zur Verfügung gestellt haben(warum auch immer)
ja, so ergibt natürlich alles sinn. wir sind alle masochisten und wissen das nur nicht :tard:
Zitat:Die Dualität in der wir uns befinden ist zwar jeweils das Gegenteil von etwas aber nicht im eigentlichen Sinne von schwarz/weiß ohne die Zwischentöne
ich verstehe leider immer noch nicht
Zitat:Folgende Geschichte beschreibt meine Vorstellung relativ gut und vielleicht verständlicher als ich das kann
ich kann ihr leider weder entnehmen, was du nun unter "gegenüber" oder "dualität" verstehst (eigentlich hatte ich doch eine recht einfache und sehr konkrete frage gestellt), oder warum auch massenmörder sich auf die unterstützung durch gott verlassen dürfen, wenn dieser massenmord nur ihrem "tiefen inneren Wunsch" entspricht
daß "licht" nur empfunden werden könne, wenn auch die erfahrung von "dunkelheit" gemacht worden sei, ist so banal wie abgeschmackt - und trotzdem falsch. denn die erfahrung echter, absoluter dunkelheit (also null licht) macht im praktischen leben niemand - er erlebt nur unterschiedliche intensitäten und qualitäten von licht
sorry, aber solche geschichtlein für den kindergottesdienst (bei "spuren im sand" krieg ich die krätze) beleidigen meine intelligenz. es ist schlicht unsinn, daß man "ohne das Gegenteil nie erfahren könne, wie etwas wirklich ist". daß ich mich an der heißen herdplatte verbrenne, merke ich auch, ohne je meine hand in flüssigen stickstoff getaucht zu haben
der kleinen seele möchte ich am liebsten mit auf dem weg geben, daß es auch was besonderes ist, ein riesen-astloch zu sein. und für das ganze schmalz, das aus hrn. walshs geschichte tropft, hätte man als solches schließlich auch eine verwendung...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
11-05-2010, 18:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-05-2010, 18:30 von zahira.)
tut mir leid wenn ich deine Intelligenz tatsächlich beleidigt haben sollte lieber Petronius :icon_cry:
ich werd mich jetzt zurückziehen :eusa_silenced:
Schönen abend noch
As Salamu Aleikhum
(11-05-2010, 17:37)petronius schrieb: Zitat:Folgende Geschichte beschreibt meine Vorstellung relativ gut und vielleicht verständlicher als ich das kann
ich kann ihr leider weder entnehmen, was du nun unter "gegenüber" oder "dualität" verstehst (eigentlich hatte ich doch eine recht einfache und sehr konkrete frage gestellt), oder warum auch massenmörder sich auf die unterstützung durch gott verlassen dürfen, wenn dieser massenmord nur ihrem "tiefen inneren Wunsch" entspricht
daß "licht" nur empfunden werden könne, wenn auch die erfahrung von "dunkelheit" gemacht worden sei, ist so banal wie abgeschmackt - und trotzdem falsch. denn die erfahrung echter, absoluter dunkelheit (also null licht) macht im praktischen leben niemand - er erlebt nur unterschiedliche intensitäten und qualitäten von licht
sorry, aber solche geschichtlein für den kindergottesdienst (bei "spuren im sand" krieg ich die krätze) beleidigen meine intelligenz. es ist schlicht unsinn, daß man "ohne das Gegenteil nie erfahren könne, wie etwas wirklich ist". daß ich mich an der heißen herdplatte verbrenne, merke ich auch, ohne je meine hand in flüssigen stickstoff getaucht zu haben
der kleinen seele möchte ich am liebsten mit auf dem weg geben, daß es auch was besonderes ist, ein riesen-astloch zu sein. und für das ganze schmalz, das aus hrn. walshs geschichte tropft, hätte man als solches schließlich auch eine verwendung...
Na, du bist ja heute wieder gut drauf:tard:
Aber sag mal weshalb man keine wirkliche Dunkelheit erfahren kann? Sollte doch möglich sein einen Raum komplett lichtfrei zu machen, oder nicht?
Beiträge: 13888
Themen: 306
Registriert seit: Apr 2004
(11-05-2010, 17:37)petronius schrieb: sorry, aber solche geschichtlein für den kindergottesdienst (bei "spuren im sand" krieg ich die krätze) beleidigen meine intelligenz. ..., die sich offensichtlich weder mit Poesie, Lyrik oder den Symbolen sozialen Bewusstseins auskennt noch damit beschäftigen will und sich lieber sinnentstellende Vergleiche einfallen lässt: (11-05-2010, 17:37)petronius schrieb: es ist schlicht unsinn, daß man "ohne das Gegenteil nie erfahren könne, wie etwas wirklich ist". daß ich mich an der heißen herdplatte verbrenne, merke ich auch, ohne je meine hand in flüssigen stickstoff getaucht zu haben So kann man natürlich alles, was auch nur den Ruch der (sprachlichen) Ästhetik ausmacht, als "Unsinn" entwerten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
|