04-12-2017, 16:49
(03-12-2017, 11:30)Gundi schrieb: Glaube wird also so definiert, dass er sich auf eine ganz konkrete Religion bezieht (Christentum, Islam, Buddhismus etc.). Genau das ist ja aber bei den modernen Patchwork-Gläubigen in der Regel nicht der Fall. Und auch bei zb. modernen Protestanten, welche ganz realistisch die Bibel nur noch als historisches Werk ansehen, nicht mehr aber als Tatsachenbericht, oder vielleicht sogar nicht mal mehr an die Existenz Gottes glauben, wird es halt schwer, bei ihnen "das Überzeugtsein von der Lehre einer konkreten Religion" zu erkennen.
Und daher halt die Frage, ob solche "Gläubige" noch unter diesen Begriff fallen können/sollten.
Ach so! Nö, wer nicht an Gott glaubt ist m.E. kein Gläubiger auch wenn er einer Religion angehört.
Okay, ich verstehe, du wirfst "Geburtsgläubige" zu den Gläubigen die wirklich Glauben. Das ist verständlich weil es diese Scheingläubigen halt auch gibt.
Wenn ich von Gläubigen spreche, dann meine ich auch Gläubige. Über Scheingläubig brauche ich ja nicht reden. Ich meine also auch die Gläubigen die keiner Religion angehören und somit statistisch zu den Atheisten zählen.
Das sind also 4 "Parteien": Religionskonstrukt-Gläubige / Gläubige nach eigendem Denken / religionsangehörige Ungläubige / Atheisten.
(03-12-2017, 11:30)Gundi schrieb:(03-12-2017, 10:23)Adamea schrieb:Sicherlich. Nur behaupten die einzelnen Religionen ja dreist zu wissen, was der Wille Gottes sei. Und derlei hat immer zu Konflikten geführt.(02-12-2017, 14:43)Gundi schrieb: Der Wille Gottes ist sicherlich die denkbar schlechteste Grundlage...Das ist nicht der Wille Gottes, dass ist das was der Mensch DACHTE.
Und nur weil die Religionen so dreist sind, darf man Anderesgläugige auch in diesen Topf werfen? Soweit ich weiß, besteht diese Dreistigkeit nicht mehr. Ich bin zwar nicht auf dem Laufenden was Aussagen von Kirchenleuten angeht, aber ab und zu lese ich im Kirchenblättchen meiner Eltern und so dolle reden die nix mehr!
Vielleicht solltet ihr mal wieder ein neues Reflekions-Update machen?
(03-12-2017, 11:30)Gundi schrieb: So sympathisch diese Ansicht auch ist, ist sie letzten Endes genauso dreist und anmaßend wie die Behauptungen der einzelnen Religionen zu wissen, was Gottes Wille sei.Ach ohjeh, wenn das dreist ist... was es da dann noch alles für Dreistigkeiten gibt... ... ohjeh, ohje...
Niemand kann darüber eine Aussage treffen. Auch du nicht. ...
Dann leben wir ja regelrecht in einer Dreistigkeit.
(03-12-2017, 11:30)Gundi schrieb: Ich kann nicht erkennen, wo aus Religion jemals vernünftige Überlegungen (von wenigen Einzelpersonen einmal abgesehen) hervorgegangen wären. Religionen waren allzu oft Hindernisse und Bremsen.
Religionen entwickeln diese nicht, sie können sie nur "verwalten" oder verwenden. Vernünftige Überlegungen entstehen nicht durch Religion sondern durch das erlebte Leben.