15-09-2022, 16:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-09-2022, 21:16 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Quoting korrigiert
)
(14-09-2022, 15:44)Ekkard schrieb: Was an dieser unsäglichen Geschichte ist eigentlich so wichtig, dass man seitenlang darauf herum reitet? ("Getretener Quark wird breit, nicht stark", J. W. v. Goethe)
Grundsätzlich: Allwissenheit ist selbstwidersprüchlich und damit sinnlos.
Nicht, wenn es darum geht, Selbstgerechtigkeit zu rechtfertigen. Zur Rechtfertigung jeglicher Selbstgerechtigkeit, die genauso nur aus Widersprüchen besteht, ist es notwendig, seine Mitmenschen vom höheren Sinn einer heheren Wahrheit zu überzeugen, die alles was es zu wissen gibt umfasst und umgreift. Eine Wahrheit, die alles was an Wissen möglich ist, beinhaltet. Eine hehere Wahrheit, über die hinaus keine hehere und auch keine andere mehr gedacht werden SOLLE, könne und dürfe. Und darüber reden, sollen, dürfen....... us. usf. nur jene, die den Willen Gottes kennen und welcher nach den üblichen Regeln aller heheren Selbstgerechtigkeit, selbstverständlich mit dem ihren übereinstimmt. Und wenn wir dann mal eine Regierung haben und der Glaube uns die Regeln diktiert (- Beispiel.. inzwischen auch gar einige Bundesstaaten der USA) - nach welchen die Unfrommen hart bestraft werden sollen.. usw. usf. dann ist aller "Wiederspruch" nur noch zwecklos. Denn der Wille des Herrn steht über dem Willen des Menschen.. und keiner kann das Gegenteil beweisen. Denn allwissend ist nur Gott alleine... usw. und so Sch****.
(14-09-2022, 15:44)Ekkard schrieb: Denn mit Begriffen, deren Inhalt sich selbst widerspricht, kann man nichts beweisen, nichts plausibel machen und im Grunde nicht argumentieren!
Wenn das wirklich so stimmen würde, hätten all die vielen Unternehmer und Buchautoren in der Esoterikbranche ein echtes wirtschaftliches Problem mit Gott. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Nur Gott selbst hat damit überhaupt kein Problem. Es würde ihn alle Aufmerksamkeit kosten, wenn er da ehrlich zu uns wäre.
(14-09-2022, 15:44)Ekkard schrieb: Das ist auch kein "Problem mit Gott". Das Problem des Allwissenden löst sich in Nichts auf, in dem Moment wo das Denken (philosophisch) korrekt urteilt.Schön wärs ja (wenn es so einfach wäre). Aber wenn man sich die Faktenlage und den IST-Zustand genauer anschaut, scheint es fast so, als wenn die überwiegend große Mehrheit der Menschheit es noch immer bevorzugt (philosophisch) unkorrekt zu urteilen. Der Grund hierfür mag wohl darin liegen, dass wir bezüglich der Widersprüchlichkeit die in unserer eigenen Selbstgerechtigkeit steckt, von Natur her blind und taub sind.
(14-09-2022, 15:44)Ekkard schrieb: Im Übrigen lassen sich alle hier behandelten "Probleme" auf gängige aber verdrängte Risikoabschätzung zurück führen. Besteige ein Schiff, ein Flugzeug, ein Auto, nutze das Stromnetz, den Lift, deine Haushaltsmaschinen, einen Herzschrittmacher, alles das ist risikobehaftet.Das stimmt natürlich alles. Obwohl aber nicht grundsätzlich. Weil wir andersherum ja nie selber eine solche Erfahrung gemacht haben, die man selten überlebt. Wir denken also gar nicht an das Risiko, sondern bevorzugen die Vorstellung, dass das alles immer nur anderen passiert. Weil ja bisher immer alles gut gegangen ist, und wir scheinbar von der guten Seite des Schicksals bevorzugt werden. Würden wir in unserem Denken hier entsprechend korrekt urteilen, müssten wir uns eingestehen, dass wir wir wohl schon einige male
Wir nutzen diese Dinge, obwohl wir nicht wissen, was passieren wird und gelegentlich passiert.
mehr Glück als Verstand hatten.
(14-09-2022, 15:44)Ekkard schrieb: Was also soll die z. T. sehr persönlich geführte Debatte?Ulan hat es im geteilten Unterthread schon ausführlich aufgegliedert. Dem habe ich nichts hinzuzufügen und gestehe meine Mitschuld ein. Reklov hat in einem der vorhergehenden Beiträge wiedermal hervorgehoben, dass er immer auf der Sonnenseite des Lebens gestanden habe, um dann wieder über eine hehere Gerechtigkeit zu sinnieren, die es nur geben kann, wenn es eine allumfassende Wahrheit gibt, die alles Wissen umfasst. Dass es sich hier bei dieser heheren Gerechtigkeit um seine eigenen ausgewachsene Selbstgerechtigkeit handelt, die gar nicht widersprüchlicher sein könnte, wollte ich ihm noch mal klar machen...und dass auch Provinzitaliener und sogar Bozner etwas zum Gottesgedanken beitragen können. Wenn auch nicht in der Schönheit und Ästhetik die seiner Selbstgerechtigkeit würdig sind.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........