30-08-2022, 23:03
(30-08-2022, 18:56)Reklov schrieb: Diese "wissenschaftlichen Botschaften" kann ja jeder überall nachschlagen, allerdings bleibt die Frage nach dem WOHER (nicht zu verwechseln mit dem WARUM!) unbeantwortet und lässt nicht nur die user dieses Forums ratlos zurück - trotz aller korrekten Aufzählungen von "leeren Richtigkeiten".Hallo 'Reklov',
es geht um "Leben". Es wird in deinem Beitrag nicht klar, was du eigentlich sagen (oder schreiben) wolltest. Du scheust dich, offen gegen die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise anzutreten. Stattdessen erzählst du Auffassungen vom Leben, angefangen bei Aristoteles. Die alten Philosophen können wir dabei getrost "vergessen", denn ihnen fehlt die Grundlage der organischen oder der Biochemie. Die biologischen Eigenschaften, die Leben bestimmen, sind biochemisch bestens bekannt. In der Tat, die kann man nachschlagen.
Was gefällt dir daran nicht? Auf der Sachebene ist klar, was Leben ist. Deiner Frage nach dem "Woher" oder dem "Warum" entnehme ich, dass dir eine Letztbegründung vorschwebt. Dabei ist "Woher" im Grunde gelöst; denn die Orte, an denen biochemische Prozesse zu kleinen, selbstständigen "Kapseln" werden, sind bekannt. Da kommen sie also her. Es ist tatsächlich eher die Frage danach, warum Leben entsteht.
Du möchtest, dass Leben Beleg ist für eine Schöpferkraft. Aber warum willst du das denn? "Schöpferkraft" ist ein Deutungsmechanismus. Er macht Leben bewundernswert, wertvoll und verlangt womöglich, dass wir Verantwortung gegenüber diesen Vorgängen übernehmen - und vielleicht nicht schamlos ausnutzen.
Aber das gehört zu den gesellschaftlichen Tugenden, die unabhängig von einem Deutungsmechanismus sind. Sie basieren teils auf praktischen Überlegungen (z. B. ohnen Bienen keine Obsternte) und teils auf Reflexion (z. B. achten wir das Leben, damit unser Leben geachtet wird).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard