14-12-2021, 14:05
(13-12-2021, 22:40)Ulan schrieb: Das war jetzt nicht meine Ansicht von Gott, sondern die, die in den aelteren Teilen des AT vertreten wird. Gott ist da durchaus unueberlegt, rachsuechtig, handelt gegen seine eigenen Interessen wenn die Wut ihn ueberkommt, gesteht eigene Fehler ein, aendert in der Folge sein Verhalten. Insofern ist die Gottesvorstellung von Teilen des AT halt eben nicht die eines "tadellosen" Wesens. Maechtig, ja, aber mit vielen Fehlern. Natuerlich ist die Message wichtig: nur Dein Priester hat eine Chance, Gott zu besaenftigen, wenn er einen Tobsuchtsanfall hat.
Dass heutige Gottesvorstellungen da ganz anders - aber auch sehr viel ferner - sind, ist klar. Jesus soll da die nun grosse Kluft ueberbruecken.
Hallo Ulan,
... wie man ja lesen kann, ist dem Messias solches aber auch nur gelungen, weil er sein Leben "geopfert" hat. Er erfuhr zunächst keine Gnade, denn es musste (für die Sünden der Welt) "bezahlt" werden - und zwar vom "Besten", der sein Leben hinzugeben hatte, obwohl er im Garten Getsemani um das "Vorübergehen des Kelches" bat.
In dieser "Heilsgeschichte" des Neuen Testaments zetzt sich der alte heidnische "Opfergedanke" weiterhin durch, genau wie sich z.B. alte Götter/innen in den Namen unserer Wochentage "lebendig" halten.
Gruß von Reklov