(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Es ging darum, dass ich schrieb: Gut und Böse sind letztendlich nichts anderes, als das gleiche wie Angenehm und Unangenehm ....
und was du nicht gelten lassen möchtest, weil es deiner Meinung nach, weder das Gleiche noch das Selbe ist, sondern Gut und Böse nur nur Kategorien der Moral sind.
Von welcher denn... ? Und wessen Moral?
Es geht doch nicht um eine konkrete Moral, zb. deine oder meine.
Es geht darum, dass Dinge in die Kategorien Gut und Böse eingeteilt werden und damit moralisch belastet.
Und man muss sich eben fragen, inwiefern solche moralische Urteile von Nutzen sind.
Was hilft es uns beispielsweise zu sagen, die Nationalsozialisten waren böse Menschen? Ist das denn eine ausreichende Erklärung und vor allem: Kann man daraus etwas lernen?
Nein, kann man nicht. Moralische Urteile sind nicht geeignet, Lösungen abzuleiten. Moral ordnet nur in Kategorien und meist sind das unbrauchbare Kategorien.
Es ist im Übrigen schon immer so gewesen, dass Feinde als "das Böse" dargestellt wurden. Über solche moralischen Urteile konnte man immer schon Menschen gegeneinander mobil machen. Man denke nur an "das Böse im Juden", oder ganz aktuell der "böse Muslim".
Wir müssen uns von solchen moralischen urteilen trennen, da sie die Realität nicht abbilden und nicht wirklich helfen. Meine Meinung.
(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Moral und Ethik sind Kategorien des Empfindens für Gut und Böse und Gut und Böse sind Kategorien des Empfindens für Angenehm und Unangenehm.
Ich verstehe nicht, weshalb du Moral und Ethik gleichsetzt. Und auch nicht, warum du moralische Kategorien zwangsläufig mit Empfindungen gleichsetzten möchtest.
(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Moral ist verhandelbar und muss also begründet werden,
Eben nicht. Jeder kann sich seine eigenen Moral basteln. Oder sie wird vorgegeben, durch Religionen, Ideologien etc.
Moral bedarf eben keiner rationalen Erklärung und das macht sie gefährlich.
Oft prägt die Gesellschaft moralische Vorstellungen vieler Menschen.
(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Was aber die Regel ist, weil einfach "menschlich". (Deswegen auch der Konflikt zwischen Atheisten und Gläubigen und im besonderen zwischen Islam und dem Westen). Unmoralisch sind immer die anderen...
weil Moral eine "Einbahn" auf dem selben und gleichen Gleis ist.
Jetzt widersprichst du dir aber selbst. Eben hieß es doch noch, Moral sei verhandelbar.
Ist sie aber natürlich nur sehr begrenzt.
Ein fundamentalistischer Christ und ein fundamentalistischer Muslim werden sich in morlaischen Fragen nicht einigen, da beide ihre "Wahrheit" über Gott ableiten.
(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Ethik ist nicht verhandelbar und bziehet sich nicht nur auf das menschliche Handeln, weil dem menschlichen Handeln das Denken vorausgeht und dem Denken wiederum das Fühlen/Empfinden.
Sehe ich anders. Du kannst das Denken nicht eingrenzen, menschliches Handeln aber schon. Insofern reicht es aus, wenn sich Ethik mit dem menschlichen Handeln befasst.
(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Wenn wir uns darauf einlassen, dass Gut und Böse "nur" Kategorien der Moral sind und Ethik nur ein Teilbereich der Philosophie ist, dann werden wir uns ewig im Kreise drehen. Dann haben nämlich sogar die Viecher mehr Gefühl für Ethik und Moral.
Viecher können in Kategorien wie Gut und Böse denken und sich mit einem Teilbereich der Philosophie befassen?
Wäre mir neu...