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Ein guter Mensch
#16
(11-01-2015, 03:08)Harpya schrieb: Ich hab da so einen Bericht wo Hunden und anderen in Fernost Tieren gewohnheitsmässig, massenweise bei lebendigem
Leib das Fell abgezogen wird.
*http://pelz.peta.de/#video
ein eher harmloses Beispiel von PETA , das geht noch viel übler.

Ich denk mal Moral/Ethik ist auch fühlenden Lebewesen keinen unvermeidbaren Schmerz zuzufügen.

Wer Tiere als reine Sachen behandelt , dem entgeht das natürlich in moralischer Hinsicht.
Wie eine Tasse Tee.

Ja natürlich. Moral ist ja nur ein menschliches Gewohnheitsrecht und gewöhnen kann sich der Mensch an alles, außer daran, dass ihm selbst bei lebendigen Leib die Haut abgezogen wird.

Gut ist man auch als Mensch ja nur dann, wenn man sich für andere aufopfert, um nicht zu sagen, selbst in die Pfanne haut und auf den Teller legt. Schließlich kommt das Fressen ja auch immer vor der (eigenen) Moral.

Ist auch sonst moralisch tugendhaft, seinen Mitmenschen im Glauben die schlimmste  aller nur erdenklichen Strafen zuzumuten - nämlich auf ewig in der Hölle gebraten zu werden , wenn sie sich dem verweigern.... oder noch schlimmer, wenn sie sich, nicht auch diesem Glauben unterwerfen...

Viele Theologen unter den Moralisten sind sich ja auch in der Mehrheit einig, dass Tiere nur Mitglieder einer Gott gegebenen Nahrungskette sind weil sie nur stumpf und geistlos ihren Instinkten folgen und deswegen die guten unter ihnen, auch nur zum fressen da sind, während die bösen wegen ihres zähen Geschmackes meist nichts taugen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#17
(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Es ging darum, dass ich schrieb: Gut und Böse sind letztendlich nichts anderes, als das gleiche wie Angenehm und Unangenehm ....
und was du nicht gelten lassen möchtest, weil es deiner Meinung nach, weder das Gleiche noch das Selbe ist, sondern Gut und Böse nur nur Kategorien der Moral sind.
Von welcher denn... ? Und wessen Moral?

Es geht doch nicht um eine konkrete Moral, zb. deine oder meine.
Es geht darum, dass Dinge in die Kategorien Gut und Böse eingeteilt werden und damit moralisch belastet.
Und man muss sich eben fragen, inwiefern solche moralische Urteile von Nutzen sind.
Was hilft es uns beispielsweise zu sagen, die Nationalsozialisten waren böse Menschen? Ist das denn eine ausreichende Erklärung und vor allem: Kann man daraus etwas lernen?
Nein, kann man nicht. Moralische Urteile sind nicht geeignet, Lösungen abzuleiten. Moral ordnet nur in Kategorien und meist sind das unbrauchbare Kategorien.

Es ist im Übrigen schon immer so gewesen, dass Feinde als "das Böse" dargestellt wurden. Über solche moralischen Urteile konnte man immer schon Menschen gegeneinander mobil machen. Man denke nur an "das Böse im Juden", oder ganz aktuell der "böse Muslim".

Wir müssen uns von solchen moralischen urteilen trennen, da sie die Realität nicht abbilden und nicht wirklich helfen. Meine Meinung.



(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Moral und Ethik sind Kategorien des Empfindens für Gut und Böse und Gut und Böse sind Kategorien des Empfindens für Angenehm und Unangenehm.

Ich verstehe nicht, weshalb du Moral und Ethik gleichsetzt. Und auch nicht, warum du moralische Kategorien zwangsläufig mit Empfindungen gleichsetzten möchtest.

(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Moral ist verhandelbar und muss also begründet werden,

Eben nicht. Jeder kann sich seine eigenen Moral basteln. Oder sie wird vorgegeben, durch Religionen, Ideologien etc.
Moral bedarf eben keiner rationalen Erklärung und das macht sie gefährlich.
Oft prägt die Gesellschaft moralische Vorstellungen vieler Menschen.

(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Was aber die Regel ist, weil einfach "menschlich". (Deswegen auch der Konflikt zwischen Atheisten und Gläubigen und im besonderen zwischen Islam und dem Westen). Unmoralisch sind immer die anderen...
weil Moral eine "Einbahn" auf dem selben und gleichen Gleis ist.

Jetzt widersprichst du dir aber selbst. Eben hieß es doch noch, Moral sei verhandelbar.
Ist sie aber natürlich nur sehr begrenzt.
Ein fundamentalistischer Christ und ein fundamentalistischer Muslim werden sich in morlaischen Fragen nicht einigen, da beide ihre "Wahrheit" über Gott ableiten.


(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Ethik ist nicht verhandelbar und bziehet sich nicht nur auf das menschliche Handeln, weil dem menschlichen Handeln das Denken vorausgeht und dem Denken wiederum das Fühlen/Empfinden.

Sehe ich anders. Du kannst das Denken nicht eingrenzen, menschliches Handeln aber schon. Insofern reicht es aus, wenn sich Ethik mit dem menschlichen Handeln befasst.


(11-01-2015, 18:42)Geobacter schrieb: Wenn wir uns darauf einlassen, dass Gut und Böse "nur" Kategorien der Moral sind und Ethik nur ein Teilbereich der Philosophie ist, dann werden wir uns ewig im Kreise drehen. Dann haben nämlich sogar die Viecher mehr Gefühl für Ethik und Moral.

Viecher können in Kategorien wie Gut und Böse denken und sich mit einem Teilbereich der Philosophie befassen?
Wäre mir neu...
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#18
Ich setze Moral und Ethik nicht gleich und ich sage auch nichts anderes, als dass Moral immer problematisch ist, weil jede Moral immer nur die eigene ist. Anders ausgedrückt, ist jede Moral eine Doppelmoral. Und deswegen können Gut und Böse gar nicht Kategorien der Moral sein, sondern Moral und Ethik wenn schon (man überhaupt von Kategorien reden will), Kategorien des Empfindens von Gut und Böse sind. Um nicht zu sagen, dass Moral sogar etwas ist, womit man das was Ethik eigentlich ist, umgeht, bzw. umgehen kann.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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