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Ein guter Mensch
#1
In einer Gesprächsrunde kam das Thema auf "Guter Mensch".
Dabei kamen Fragen auf, wie:
Wann ist ein Mensch GUT?
Wenn es sich für andere einsetzt?
Wenn er mit Hilfe seines Kapitals Gutes tut?
Wenn er seiner Religion folgt?
Wenn er auch mal Gesetze missachtet um zu helfen?

Ist das nicht nur einfach Nächstenliebe oder Selbsterhaltungstrieb?

Was denkt Ihr?
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#2
"Gut" als Adjektiv ist ein "strategischer" Begriff (mehr). Deshalb ist ein Mensch nie "gut" außer in den Augen derer, die daran ein Interesse haben bzw. dieses verfolgen.
Gehen wir mal versuchsweise durch deine Vermutungen ...

Wann ist ein Mensch GUT?

Eine Person ist dann gut, wenn sie anderen zu deren Vorteil dient, und dieser Vorteil im Urteil der Umgebung akzeptabel ist.

Wenn es sich für andere einsetzt?
Gewiss, unter den gleichen Voraussetzungen.

Wenn er mit Hilfe seines Kapitals Gutes tut?
Ich würde eher sagen: "Wenn er oder sie ihr Kapital gerecht einsetzt." (gerecht im Sinne von Ausgleich berechtigter Interessen - auch der eigenen!)

Wenn er seiner Religion folgt?

... wird vielfach so gesehen. Das Problem ist die Ambivalenz von "Religion".

Wenn er auch mal Gesetze missachtet um zu helfen?
Natürlich. Aber außerhalb von Gesetzen herrscht Willkür. Deshalb ist die Hilfe im wahrsten Sinne frag-würdig.

Ob "gut" nur Nächstenliebe oder nur Selbsterhaltungstrieb ist, kann man gar nicht so leicht beantworten, weil alle diese Begriffe strategisch verwendet werden. Sie sollen Verhalten steuern. Wir müssen uns immer fragen, in welcher Art von Gesellschaft wir leben wollen, und was wir dafür tun wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
(05-01-2015, 17:31)Wilhelm schrieb: In einer Gesprächsrunde kam das Thema auf "Guter Mensch".
Dabei kamen Fragen auf, wie:
Wann ist ein Mensch GUT?
Wenn es sich für andere einsetzt?
Wenn er mit Hilfe seines Kapitals Gutes tut?
Wenn er seiner Religion folgt?
Wenn er auch mal Gesetze missachtet um zu helfen?

Ist das nicht nur einfach Nächstenliebe oder Selbsterhaltungstrieb?

Was denkt Ihr?

Gut und Böse ist das Gleiche wie Angenehm und Unangenehm. Es ist eine Sache des Empfindens.
Und.. es ist eine Sache des Mitgefühls. Nicht nur gegenüber den eigenen Artgenossen, gegenüber der eigenen Gruppe.. sondern gegenüber dem eigenen und ganz persönlichen Nachempfinden von Schmerzen, Ängsten, Hunger, Durst, Langweile, Kälte, Hitze.. und vieles mehr was es da so sonst noch an Ursachen für unangenehme Empfindungen gibt.

Ich persönlich denke, das gute Menschen "Hemmungen" haben, eigenen Artgenossen und anderen Lebewesen - einschließlich Pflanzen - Leid zuzufügen.

Ich persönlich denke, dass besonders gute Menschen, auch über ein ausgeprägtes empathisches Scham-Empfinden verfügen, welches manchmal so weit gehen kann, andere Menschen selbst dann nicht zur Last fallen zu wollen, wenn sie dazu eigentlich sogar das Recht  hätten.

Mit Gott und Religion hat menschliches Gutsein so wenig zu tun, wie dass ein guter Geruch dazu und deswegen da ist, um damit Gestank abzutun. .^^
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#4
(05-01-2015, 17:31)Wilhelm schrieb: Wann ist ein Mensch GUT?

jeder Mensch ist für sich selbst der Beste(meistens)
das ist Selbsterhaltungstrieb.
(05-01-2015, 17:31)Wilhelm schrieb: Wenn es sich für andere einsetzt?
Wenn er mit Hilfe seines Kapitals Gutes tut?
Dann ist er für andere gut und bekommt Anerkennung von aussen.
(05-01-2015, 17:31)Wilhelm schrieb: Wenn er auch mal Gesetze missachtet um zu helfen?

Dann ist er ein moderner Robin Hood.


Eusa_hand
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#5
(06-01-2015, 19:15)Geobacter schrieb: Gut und Böse ist das Gleiche wie Angenehm und Unangenehm. Es ist eine Sache des Empfindens.

Das sehe ich anders.
Gut und Böse sind moralische Kategorien, die nicht zwangsläufig ein Empfinden des Menschen bedürfen.
Dinge werden in Gut und Böse eingeteilt aus verschiedensten Gründen. Religiöser Moral, Erziehung, Empfinden...

Angenehm und Unangenehm geht stattdessen immer mit einem Gefühl des Einzelnen einher: "Diese oder jenes ist mir unangenehm/angenehm".

So kann eine person unangenehm riechen, ohne dass man deswegen sagen würde, sie sei böse.
Genauso kann das päpstliche Verbot des Kondomverbots als Gut betrachtet werden, ohnen dass der Sex deswegen angenehmer wäre.
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#6
(06-01-2015, 21:09)Gundi schrieb: So kann eine person unangenehm riechen, ohne dass man deswegen sagen würde, sie sei böse.
Genauso kann das päpstliche Verbot des Kondomverbots als Gut betrachtet werden, ohnen dass der Sex deswegen angenehmer wäre.

Kennst du den Unterschied zwischen Gleich und Das Selbe?

Man kann auch sagen wenn jemand stinkt: "du riechst heut böse"..

Es gibt kein päpstliches Verbot für Kondome.. das ist eine böse Interpretation für Empfehlungen.
Und wenn jemand diese "die Empfehlung" des Verzichts auf künstlicher Verhütung als Verbot auffasst, dann kann der Sex für mindestens eine/n der Beteiligten beim Sex durchaus böse wie unangenehme Konsequenzen mit sich ziehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#7
(06-01-2015, 22:23)Geobacter schrieb:
(06-01-2015, 21:09)Gundi schrieb: So kann eine person unangenehm riechen, ohne dass man deswegen sagen würde, sie sei böse.
Genauso kann das päpstliche Verbot des Kondomverbots als Gut betrachtet werden, ohnen dass der Sex deswegen angenehmer wäre.

Kennst du den Unterschied zwischen Gleich und Das Selbe?

Wie ich schon schrieb: Gut und Böse sind moralische Kategorien.
Angenehm / Unangenehm eher Empfindungen. Sie sind daher imho weder gleich noch das selbe.
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#8
(07-01-2015, 21:33)Gundi schrieb: Wie ich schon schrieb: Gut und Böse sind moralische Kategorien.
Angenehm / Unangenehm eher Empfindungen. Sie sind daher imho weder gleich noch das selbe.

Der Begriff "Kategorien" sagt was? Apfel und Birnen?

Moral ist was? Eine Gesellschaftliche Konvention?


Gut und Böse sind auch nichts anderes als Kategorien des Empfindens, oder?

Übrigens bin ich Italiener! Was heißt "imho".
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb:
(07-01-2015, 21:33)Gundi schrieb: Wie ich schon schrieb: Gut und Böse sind moralische Kategorien.
Angenehm / Unangenehm eher Empfindungen. Sie sind daher imho weder gleich noch das selbe.

Der Begriff "Kategorien" sagt was? Apfel und Birnen?

Kategorien sind Einteilungen. Zb. nach moralischen Gesichtspunkten, dem Empfinden etc.

(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb: Moral ist was? Eine Gesellschaftliche Konvention?

Moral ist eine Wertvorstellung, die, im Gegensatz zur Ethik, keine rationale Begründung bedarf. Religiöse Werte fallen oftmals darunter.

(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb: Gut und Böse sind auch nichts anderes als Kategorien des Empfindens, oder?

Natürlich schlietß die Einteilung in Gut und Böse das Empfinden nicht aus. Es bedarf aber auch nicht dem Empfinden.
So kann man Sex mit Kondom moralisch falsch finden, ohne dass der Sex deswegen unangenehm wäre. Die Begründung für Moral geht häufig nicht mit Empfindungen einher, sondern mit "übergeordneten" Richtlinien, zb. Gott.

(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb: Übrigens bin ich Italiener! Was heißt "imho".

Abkürzung für "in my humble opinion".
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#10
(07-01-2015, 22:28)Gundi schrieb: Wie ich schon schrieb: Gut und Böse sind moralische Kategorien.
Angenehm / Unangenehm eher Empfindungen. Sie sind daher imho weder gleich noch das selbe.

Kategorien sind Einteilungen. Zb. nach moralischen Gesichtspunkten, dem Empfinden etc.

Quatsch! Kategorien sind Zusammenfassungen "gleicher" Ordnungen, wie Äpfel und Birnen zur Kategorie Obst. Und Moral b.z.w. moralisch ist keine  Standardordnung von Gesichtspunkten. Unmoralisch sind zuerst sowieso immer die anderen.
Genauso wie Ethik weder einer rationalen Begründung bedarf noch einer solchen unterliegt. Welcher denn?



(07-01-2015, 22:28)Gundi schrieb: [quote='Geobacter' pid='173992' dateline='1420662102']
Gut und Böse sind auch nichts anderes als Kategorien des Empfindens, oder?

(07-01-2015, 22:28)Gundi schrieb: Natürlich schlietß die Einteilung in Gut und Böse das Empfinden nicht aus. Es bedarf aber auch nicht dem Empfinden.
So kann man Sex mit Kondom moralisch falsch finden, ohne dass der Sex deswegen unangenehm wäre. Die Begründung für Moral geht häufig nicht mit Empfindungen einher, sondern mit "übergeordneten" Richtlinien, zb. Gott.

Das eine steht auch nicht mit dem anderen in Zusammenhang. Und moralisch oder unmoralisch kann man finden was man will. Auch den Sex mit einem Kondom, statt mit einem Partner. ...^^
Böse und/oder Unangenehm kann es aber werden, wenn man mit jemandem ohne Kondom Sex hat nur weil man Kondome unmoralisch findet..


(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb: Übrigens bin ich Italiener! Was heißt "imho".

(07-01-2015, 22:28)Gundi schrieb: Abkürzung für "in my humble opinion".

Also eine Tick-Taktik von dir.. Soll wohl die übergeordnete Autoritätskompetenz deiner persönlichen Meinung unterstreichen.. Icon_wink
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#11
(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb:
(07-01-2015, 22:28)Gundi schrieb: Wie ich schon schrieb: Gut und Böse sind moralische Kategorien.
Angenehm / Unangenehm eher Empfindungen. Sie sind daher imho weder gleich noch das selbe.

Kategorien sind Einteilungen. Zb. nach moralischen Gesichtspunkten, dem Empfinden etc.

Quatsch! Kategorien sind Zusammenfassungen "gleicher" Ordnungen

Und du siehst zwischen Einteilungen und Zusammenfassungen "gleicher ordnungen" einen so großen Unterschied, dass du ersteres als Quatsch abtust?


(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Und Moral b.z.w. moralisch ist keine  Standardordnung von Gesichtspunkten.

Moral selbst ist keine Kategorie. Gut und Böse aber sind moralische Kategorien.

(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Unmoralisch sind zuerst sowieso immer die anderen.
Hat mit dem Thema doch gar nix zu tun.


(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Genauso wie Ethik weder einer rationalen Begründung bedarf noch einer solchen unterliegt. Welcher denn?

Ethik schaut, welche Auswirkungen Handeln auf Menschn hat. Ethische Masstäbe bedürfen daher einer rationalen Begründung.
Moral nicht.

Wenn du mir nicht zustimmst, woran machst du dann den Unterschied zwischen Moral und Ethik fest?


(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb:
(07-01-2015, 22:21)Geobacter schrieb: Übrigens bin ich Italiener! Was heißt "imho".

(07-01-2015, 22:28)Gundi schrieb: Abkürzung für "in my humble opinion".

Also eine Tick-Taktik von dir.. Soll wohl die übergeordnete Autoritätskompetenz deiner persönlichen Meinung unterstreichen.. Icon_wink


Wie kommst du darauf? Es ist vielmehr eine schnelle Abkürzung um bei einer Aussage deutlich zu machen, dass das nur die eigenen Meinung ist. Also gerade keine Autoritätskompetenz.
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#12
(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Und du siehst zwischen Einteilungen und Zusammenfassungen "gleicher ordnungen" einen so großen Unterschied, dass du ersteres als Quatsch abtust?

Ja, weil man sich seine persönlichen "Einteilungen"  beliebig  zusammenstellen kann. Auch ganz ohne kategorische Ordnungsrelevanz nach der sich auch andere zurechtfinden.
(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Und Moral b.z.w. moralisch ist keine  Standardordnung von Gesichtspunkten.
Umgekehrt.
(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Moral selbst ist keine Kategorie. Gut und Böse aber sind moralische Kategorien.

Umgekehrt. Moral ist eine Kategorie pseudoethischer Gesichtspunkte. Böse ist nicht das Gegenteil von Gut, sondern nur ein Synonym für unangenehme Empfindungen, hervorgerufen durch rücksichtsloses und selbstsüchtiges Handeln/Bewerten/Urteilen anderer, gegenüber dem eigenen Werte-Idealen. Gut ist ein Synonym für angenehmes Empfinden und bezieht sich in der Regel oder überhaupt nicht auf die Moral anderer, wenn  mit dieser nach dem eigenen Geschmack für Moral alles in Ordnung ist. Ist doch selbst verständlich, dass die Moral mit der Moral der anderen alles in Ordnung ist...

(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Unmoralisch sind zuerst sowieso immer die anderen.
Hat mit dem Thema doch gar nix zu tun. Leider doch.
Weil Moral kein Standard ist und es dabei genaugenommen und eigentlich nur um "des Messers Schneide" geht, wie viel eigenes Ego man seiner Mitwelt/seinen Mitmenschen nach deren Sittengewohnheiten gerade noch zumuten kann und darf.



(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Genauso wie Ethik weder einer rationalen Begründung bedarf noch einer solchen unterliegt. Welcher denn?
(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Ethik schaut, welche Auswirkungen Handeln auf Menschen hat. Ethische Masstäbe bedürfen daher einer rationalen Begründung.
Moral nicht.
Umgekehrt. Ethik bezieht sich nicht nur auf Menschen.
Moral hingegen schon. Moralvorstellungen sind Sittengewohnheiten und Sittengewohnheiten können von Kultur zu Kultur, von Ethnie zu Ethnie, von Gruppe zu Gruppe und von Person zu Person, als sehr unterschiedlich bis extrem gegensätzlich empfunden werden.


(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Wenn du mir nicht zustimmst, woran machst du dann den Unterschied zwischen Moral und Ethik fest?

Ethik ist der grundsätzliche Respekt und die vorurteilslose Achtung seiner gesamten Mitwelt.

Moral ist eine abgrenzende und hierarchische Bewertung seiner Mitmenschen, nach eigenen oder Gesellschafts-kulturellen Idealen und muss dann fairer Weise auch begründet werden. .^^

Deswegen ist es ethisch völlig irrelevant, ob der Papst oder der Kaiser von China, Kondome als moralisch vertretbar oder nicht vertretbar hält. Und Sex ist deswegen auch genausowenig immer nur angenehm.
Gibt sogar recht viele Menschen und im besonderen Frauen und Mädchen, für die es keinen Unterschied macht, ob sie mit oder ohne Kondom zum Sex genötigt oder gar vergewaltigt werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#13
(10-01-2015, 23:08)Geobacter schrieb: Moral ist eine Kategorie pseudoethischer Gesichtspunkte. Böse ist nicht das Gegenteil von Gut, sondern nur ein Synonym für unangenehme Empfindungen, hervorgerufen durch rücksichtsloses und selbstsüchtiges Handeln/Bewerten/Urteilen anderer, gegenüber dem eigenen Werte-Idealen. Gut ist ein Synonym für angenehmes Empfinden und bezieht sich in der Regel oder überhaupt nicht auf die Moral anderer, wenn  mit dieser nach dem eigenen Geschmack für Moral alles in Ordnung ist. Ist doch selbst verständlich, dass die Moral mit der Moral der anderen alles in Ordnung ist...

Ich muss zugeben, nicht alles zu verstehen, was du meinst.
Meiner Meinung nach benutzt du die Begriffe Moral und Ethik nicht im üblichen Sinne.


(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Ethik bezieht sich nicht nur auf Menschen.

Worauf denn sonst?
Ich zitiere Wikipedia: "Ethik ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und Kriterien rationalen menschlichen Handelns befasst. Im Zentrum der Ethik steht das spezifisch moralische Handeln, insbesondere hinsichtlich ihrer Begründbarkeit und Reflexion"

Halt dass, was ich auch sagte.


(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Moral hingegen schon. Moralvorstellungen sind Sittengewohnheiten und Sittengewohnheiten können von Kultur zu Kultur, von Ethnie zu Ethnie, von Gruppe zu Gruppe und von Person zu Person, als sehr unterschiedlich bis extrem gegensätzlich empfunden werden.

Natürlich. Aber habe ich denn das Gegenteil behauptet?



(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb:
(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Wenn du mir nicht zustimmst, woran machst du dann den Unterschied zwischen Moral und Ethik fest?

Ethik ist der grundsätzliche Respekt und die vorurteilslose Achtung seiner gesamten Mitwelt.

Wie kommst du zu dieser eigenartigen Definition?


(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Moral ist eine abgrenzende und hierarchische Bewertung seiner Mitmenschen, nach eigenen oder Gesellschafts-kulturellen Idealen und muss dann fairer Weise auch begründet werden. .^^

Noch mal: Ethik schaut auf die Auswirkungen menschlichen Handelns bzw. leitet sich darüber ab (Welche Auswirkungen hat mein Handeln auf meine Mitmenschen).
Moral orientiert sich an nicht hinterfragbaren Werten (zb. weil sie in heiligen Büchern stehen).

(08-01-2015, 22:30)Gundi schrieb: Deswegen ist es ethisch völlig irrelevant, ob der Papst oder der Kaiser von China, Kondome als moralisch vertretbar oder nicht vertretbar hält. Und Sex ist deswegen auch genausowenig immer nur angenehm.
Gibt sogar recht viele Menschen und im besonderen Frauen und Mädchen, für die es keinen Unterschied macht, ob sie mit oder ohne Kondom zum Sex genötigt oder gar vergewaltigt werden.

Mir scheint, du redest über etwas völlig anderes als ich.
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#14
(11-01-2015, 02:39)Gundi schrieb:
(08-01-2015, 22:04)Geobacter schrieb: Ethik bezieht sich nicht nur auf Menschen.
Worauf denn sonst?
Ich zitiere Wikipedia: "Ethik ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und Kriterien rationalen menschlichen Handelns befasst. Im Zentrum der Ethik steht das spezifisch moralische Handeln, insbesondere hinsichtlich ihrer Begründbarkeit und Reflexion"

Ich hab da so einen Bericht wo Hunden und anderen in Fernost Tieren gewohnheitsmässig, massenweise bei lebendigem
Leib das Fell abgezogen wird.
*http://pelz.peta.de/#video
ein eher harmloses Beispiel von PETA , das geht noch viel übler.

Ich denk mal Moral/Ethik ist auch fühlenden Lebewesen keinen unvermeidbaren Schmerz zuzufügen.

Wer Tiere als reine Sachen behandelt , dem entgeht das natürlich in moralischer Hinsicht.
Wie eine Tasse Tee.
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#15
(11-01-2015, 02:39)Gundi schrieb: Mir scheint, du redest über etwas völlig anderes als ich.

schaut so aus.

Es ging darum, dass ich schrieb: Gut und Böse sind letztendlich nichts anderes, als das gleiche wie Angenehm und Unangenehm ....
und was du nicht gelten lassen möchtest, weil es deiner Meinung nach, weder das Gleiche noch das Selbe ist, sondern Gut und Böse nur nur Kategorien der Moral sind.
Von welcher denn... ? Und wessen Moral?

Moral und Ethik sind Kategorien des Empfindens für Gut und Böse und Gut und Böse sind Kategorien des Empfindens für Angenehm und Unangenehm.

Moral ist verhandelbar und muss also begründet werden, weil Moral kein Standard ist. Moral ist ohne Unmoral bedeutungslos und keine Tugend.
Es ist deswegen auch ethisch gar nicht vertretbar, das eigene Empfinden für Moral und moralisch, als Messlatte für die Unmoral anderer zu setzen. Was aber die Regel ist, weil einfach "menschlich". (Deswegen auch der Konflikt zwischen Atheisten und Gläubigen und im besonderen zwischen Islam und dem Westen). Unmoralisch sind immer die anderen...
weil Moral eine "Einbahn" auf dem selben und gleichen Gleis ist.

Ethik ist nicht verhandelbar und bziehet sich nicht nur auf das menschliche Handeln, weil dem menschlichen Handeln das Denken vorausgeht und dem Denken wiederum das Fühlen/Empfinden.

Wenn wir uns darauf einlassen, dass Gut und Böse "nur" Kategorien der Moral sind und Ethik nur ein Teilbereich der Philosophie ist, dann werden wir uns ewig im Kreise drehen. Dann haben nämlich sogar die Viecher mehr Gefühl für Ethik und Moral.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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