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Islamhetze auf Youtube | Verstehe ich den Koran falsch?
Zitat:Zumindest haben die meisten Christen in unserer Gesellschaft total ignoriert, dass laut dem Namensgeber des Christentums die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde gelten sollten.

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Schon recht. Allerdings kam Jesus von Nazareth mit einer Gesetzesauffassung daher, die auch nicht allen gefallen hat.

Sicher, wem würde es schon gefallen, sich am Steinigen der Menschen beteiligen zu müssen, die am Sabbat einer profanen Arbeit nachgegangen waren.

Zitat:Auch viele der übrigen Forderungen Jesus werden von den meisten Christen total ignoriert, oder kennst Du viele Menschen, die die andere Wange hinhalten, wenn sie geschlagen wurden und die all ihren Besitz verkauft haben und mit den Armen teilen?

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Es gibt sogar solche Leute, allerdings wirklich nur sehr vereinzelt. Daß der Islam (wer ist das eigentlich?) vielen so bedrohlich vorkommt, hängt auch damit zusammen, daß viele Muslime ihre Religion - mal ganz neutral ausgedrückt - ernster nehmen als hiesige Christen die ihre.

Darin, dass Forderungen aus dem Koran für Menschen mit ehrlichem Denken viel leichter zu glauben sind, als solche aus der Bibel, sehe auch ich eine Gefahr.

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Sowas erscheint rückwärtsgewandt, und vor allem bedrohen dezidierte Überzeugungen potentiell den indifferenten Individualismus, der es uns das ermöglicht, was manche landläufig unter freier Entfaltung der Persönlichkeit verstehen.

Rückwärtsgewand ist es auch, wenn die größte Religionsorganisation der Erde noch im Jetzt das Bekenntnis verlangt, dass in der Bibel sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen ihres Heiles willen mitteilen wollte. Die Freiheiten, die wir uns hier erarbeitet haben, stehen weitgehend den Forderungen der Bibel entgegen, in der etwa gefordert wird:

"Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten; DENN ES IST KEINE STAATLICHE MACHT AUSSER VON GOTT, und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen." (Röm. 13,1+2)

Heute sind die Fürsten von Gottes Gnaden nur noch nostalgische Marionetten und wir schicken sogar demokratisch legitimierte Bundespräsidenten in die Wüste Icon_wink

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Freilich: Was ich sagen wollte, war ja eigentlich bloß, daß der Versuch, Glauben politisch umzusetzen, nicht zwangsläufig in eine rigide Gesetzgebung und/oder Rechtsprechung münden muß.

Richtig, wir haben viele der Gesetze, die laut dem Namensgeber des Christentums bis zum Vergehen der Erde gelten sollten, schon als unmenschlich aussortiert.

Zitat:Oder verstehst Du unter "christlichen Prinzipien" das scheinheilige Verhöhnen vieler Forderungen Jesus?

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Was soll die Dampfhammerrhetorik? Sag doch einfach, daß Du die sog. christliche Politik besagter Leute als Etikettenschwindel ansiehst.

Genau dass versuche ich zu sagen Icon_wink

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Dagegen wäre ja gar nicht viel zu sagen. Und im übrigen hatte ja nicht ich diese "christlichen Gesetzgebungen" (was auch immer das nun sein soll) in die Diskussion eingeführt, sondern einfach nur gesagt, daß Politik in Deutschland meist irgendwie von dem Anspruch geprägt ist, christliche Prinzipien umzusetzen, ganz gleich, wie gut oder schlecht das im einzelnen gelingt.

Unter "christlichen Prinzipien" kann ich nur die Forderungen verstehen, die der Namensgeber des Christentums an seine Gläubigen gestellt hat. Was damit nichts zu tun hat, sollte man ehrlicherweise nicht mit dem Begriff "christlich" in Verbindung bringen, dafür aber zugeben, dass Jesus nur ein extrem religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet war.

(22-01-2014, 18:58)Scheingreis schrieb: Es ist also nicht so, wie der Threadersteller es sieht, daß einer säkularisierten christlichen eine religiöse oder gar religiös fanatisierte islamische Welt gegenübersteht.

Wenn man berücksichtigt, in welch großem Umfang in der USA die Kreationisten Einfluss auf die Politik ausüben, sollte man, wie Du zu Recht sagt, es nicht so hinstellen, als sei bei uns alles ok und im Islam alles falsch.

Leider wird es schwieriger sein, in den islamischen Ländern das umzusetzen, was etwa in der westlichen Gesellschaft von religiösen Dogmen losgelöst auf demokratischem Wege erarbeitet und etwa in der der Charta der Menschenrechte als Richtlinien für das menschliche Miteinander steht. Besonders die Religionsfreiheit stehen diametral viele Aussagen in der Bibel und dem Koran gegenüber, die nach meiner Meinung einen giftigsten Feind der Religionsfreiheit als höchste Macht im Sein vorlügen. Diese Lügen gilt es von beiden Religionen zu überwinden, damit religiös begründete Vorurteile gegenüber als "Ungläubige" diffamierten Menschen nicht weiter wirken. Da gibt es noch sehr viel zu tun.


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RE: Islamhetze auf Youtube | Verstehe ich den Koran falsch? - von Sucher - 22-01-2014, 19:48

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