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Eltern aller Menschen?!
#16
Eigentlich meinte ich eher "die Bibel ist die bessere Quelle im Vergleich zu obskuren Büchern, die nahelegen, dass gewissen Menschenrassen später auf der Erde inkarniert sind" oder so ähnlich.

Was den naturwissenschaftlichen Wahrheitsgehalt der Bibel angeht, werde ich nicht darüber diskutieren. Ich glaube ihr - zum Teil auch deshalb, weil mir die Evolutionslehre unmöglich erscheint. Aber das kann man natürlich auch anders sehen.

LG Mike
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#17
Mike schrieb:Eigentlich meinte ich eher "die Bibel ist die bessere Quelle im Vergleich zu obskuren Büchern, die nahelegen, dass gewissen Menschenrassen später auf der Erde inkarniert sind" oder so ähnlich.

Zumahl auch mit wissenschaftlichen Methoden geklärt wurde, das der heutige Mensch von einer Rasse abstammt.

Mike schrieb:Was den naturwissenschaftlichen Wahrheitsgehalt der Bibel angeht, werde ich nicht darüber diskutieren. Ich glaube ihr - zum Teil auch deshalb, weil mir die Evolutionslehre unmöglich erscheint. Aber das kann man natürlich auch anders sehen.

LG Mike
Kann man, über diese Themen ist ja bereits einiges im ges. Forum ausgetauscht worden.

Gute Nacht
Gerhard
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#18
Hi, Mike;

Eigentlich meinte ich eher "die Bibel ist die bessere Quelle im Vergleich zu obskuren Büchern, die nahelegen, dass gewissen Menschenrassen später auf der Erde inkarniert sind" oder so ähnlich.


Diese Bücher kenne ich nicht und ich habe das unbestimmte Gefühl, dabei nicht wirklich was verpasst zu haben :D
Allerdings bei der unzählbar großen Anzahl von Planeten im Weltall wäre es rein theretisch natürlich möglich, dass die Erde mal besiedelt wurde, wie Erdlinge auch mal fremde Erdteile besiedelt haben - aber ich halte die Klärung einer solchen Frage nicht für wirklich wichtig..

Was den naturwissenschaftlichen Wahrheitsgehalt der Bibel angeht, werde ich nicht darüber diskutieren. Ich glaube ihr - zum Teil auch deshalb, weil mir die Evolutionslehre unmöglich erscheint.

Naja - schon im Schöpfungsbericht sind entscheidende Fehler.. macht aber nicht wirklich was.
Wieso dir die Evolutionslehre unmöglich erscheint, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Sie erscheint mir ausgesprochen logisch, ist in weiten Teilen durchaus belegt und mir flößt ein Gott, der auf Jahrmillionen hinaus plant und werden lässt, ungleich mehr Achtung ein als einer, der "schnipp" macht und --> voila, die Welt erscheint wie das Kaninchen aus dem Hut des Zauberers.

Aber das kann man natürlich auch anders sehen.

Tut man. Ich schon mal deswegen, weil Gott ungleich größer und wunderbarer ist, als zwischen 2 Buchdeckeln je Platz hätte - und ich überzeugt davon bin, dass der tiefere Sinn unseres Lebens ist, IHM/IHR wieder näherzukommen. Nur Buchstaben sind da irgendwie zu wenig... denkt

MarieCeleste
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#19
Zitat:mir flößt ein Gott, der auf Jahrmillionen hinaus plant und werden lässt, ungleich mehr Achtung ein als einer, der "schnipp" macht und --> voila, die Welt erscheint wie das Kaninchen aus dem Hut des Zauberers.

Auch das kann man natürlich anders sehen - aber nicht wirklich eine Frage, die man ausdiskutieren kann.

Zitat:ich überzeugt davon bin, dass der tiefere Sinn unseres Lebens ist, IHM/IHR wieder näherzukommen.

Ich auch - aber ich habe den Weg zu ihm in der Bibel bereits gefunden.

Zitat:Wieso dir die Evolutionslehre unmöglich erscheint, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Also gut. Einwände zur Evolutionslehre (ich bin kein Wissenschaftler und kann nichts davon beweisen):

- Evolution geht davon aus, dass aus dem Urschlamm von selbst eine Urzelle entstanden ist. Abgesehen davon, dass diese Annahme dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik widerspricht (Von selbst wird immer nur aus einem geordneten Zustand ein ungeordneter, niemals umgekehrt), folgende Überlegung (zitiert in diesem Fall von www.soulsaver.de):

Zitat:Eine Zelle ist ein hochkomplexer Organismus, der aus einer Vielzahl von ebenso komplexen Teilsystemen besteht (z.B. Membran, Zellkern mit DNS usw.). Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser High-Tech-Apparat zufällig bildet, ist gleich Null. Allein eine Bakterie braucht etwa 1.500 verschiedene Enzyme (Proteine) aus jeweils Hunderten von Aminosäuren (20 Sorten) in genau der richtigen Reihenfolge. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich nur eines dieser Enzyme am richtigen Ort zur richtigen Zeit zufällig bildet, geht bereits gegen Null. Für die Bildung von 1.500 Enzymen ist die Wahrscheinlichkeit erst recht Null. Das ist aber nur ein kleiner Teil dieses komplizierten Organismus. Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann eine ganze Bakterie zufällig entstehen oder gar ein vielzelliger Organismus?

Zitat:Die genauestens kodierte Information in jeder Zelle ist so umfangreich, dass sie viele Bücher füllen würde. Gehst du trotzdem davon aus, dass das Leben von keiner Intelligenz erschaffen wurde?

Das waren jetzt Argumente gegen die reine Evolutionslehre ("Alles ist durch Zufall entstanden."). Es gibt noch einige mehr, aber ich halte sie jetzt nicht für angebracht, weil du ja sagst, du glaubst an einen Gott, der durch Evolution geschaffen hat. Diese Theorie nennt Prof. Dr. Werner Gitt in seinem Buch "Schuf Gott durch Evolution?" die "Theistische Evolution" - Eine sehr hartnäckige Theorie, die versucht, irgendwie Gott in das bestehende Evolutionsmodell einzubringen, weil die Annahme, dass alles durch Zufall entstanden ist zu gewagt erscheint. Aber auch dagegen gibt es noch Einwände.

Die Herkunft der menschlichen Sprache ist ein Beispiel. Evolutionisten nehmen an, dass sie sich aus Tierlauten entwickelt hat. Das würde natürlich genau in das Evolutionsmodell passen: Aus einfachem wird höheres, ebenso wie aus Affen Menschen werden. Leider lässt sich weder das eine noch das andere beobachten. Im Gegenteil: Moderne Sprachen werden immer einfacher, nicht komplexer! Heutige Sprachen wie Englisch, Deutsch oder Spanisch sind deutlich einfacher als Latein, Griechisch oder Hebräisch! Es ist schon lustig, dass sich dieses Phänomen mit babylonischer Sprachverwirrung leichter erklären lässt als mit Evolution!

Auch der Sprachforscher H. Gipper wendet sich gegen eine Entstehung der Sprache aus Tierlauten ("Sprachursprung und Spracherwerb", S. 73):

Zitat:Alle Annahmen, aus Tierlauten seinen allmählich Sprachlaute geworden (sog. Wauwau-Theorien, oder eine primäre Gebärdensprache sei schrittweise durch Lautsprache abgelöst worden, sind nicht aufrechtzuerhalten und führen nicht zum Ziel. Solche kurzschlüssigen Hypothesen verkennen die Besonderheit der menschlichen Sprache gegenüber den Kommunikationssystemen der Tiere. Hier ist mit Nachdruck hervorzuheben, dass sich das Wesen menschlicher Sprache keineswegs in der Kommunikation erschöpft. Kommunikation gibt es überall im Tierreich. Menschliche Sprache ist ein Erkenntnismittel, d. h. geistiger Zugang zur sinnlich erfassbaren Welt. Die eigentümliche Leistung der Sprache besteht darin, dass es mit ihrer Hilfe gelingt, bestimmten Sinn und bestimmte Bedeutung fest an artikulierte Lautungen zu binden und damit gedanklich verfügbar zu machen.

Hier noch ein paar Gedanken von soulsaver.de:

Zitat:Ist die schrittweise Entstehung komplexer Systeme möglich?

Variationen und Spezialisierungen innerhalb bestehender Grundtypen (Mikroevolution) sind beobachtbare Tatsache (z.B. Giftresistenzen, dunkle Form des Birkenspanners, Darwin’sche Galapagosfinken). Meist werden diese Beispiele jedoch als Beweise für Makroevolution herangezogen. Makroevolution setzt die Entstehung neuer komplexer Konstruktionen oder Arten durch viele kleine Mutationen Schritt für Schritt voraus. Solche komplexen Konstruktionen sind z.B. der Sehapparat (Augen, zugehörige Nerven und Gehirnbereiche), das Flugsystem, Lunge oder Kiemen etc. Lebewesen bestehen fast nur aus solchen komplexen Systemen, die für die Lebens- und Fortpflanzungsfähigkeit absolut notwendig sind. Nimmt man nur ein kleines Bauteil eines solchen Systems weg, ist es nicht mehr funktionsfähig und das Lebewesen damit nicht mehr lebensfähig. Deswegen heißen sie auch „nicht reduzierbare komplexe Systeme“. Alle Bauteile eines nicht reduzierbaren komplexen Systems müssen nach Bauplan zeitgleich zusammengesetzt sein. Die gemäß der Evolutionstheorie dazu notwendigen vielen kleinen Zwischenschritte sind nicht funktionsfähig, so dass eine Entwicklung dieser Systeme über viele Jahrmillionen hinweg einfach unmöglich ist.

Alles in allem (das war jetzt nur ein ganz kleiner Teil der möglichen Einwände gegen Evolution) kann ich einfach nicht daran glauben. Weder an rein zufällige Evolution, noch an durch Gott gesteuerte. Abgesehen davon: NICHTS aus der Evolutionslehre lässt sich heute beobachten!

Zitat:Naja - schon im Schöpfungsbericht sind entscheidende Fehler..

OK - Ich hab dir meins gezeigt, jetzt zeigst du mir deins? Icon_wink

LG Mike

P.S.: Jetzt habe ich doch wieder angefangen zu diskutieren. Bäh.
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#20
Hallo!

Wir werden und wohl nicht auf eine gemeinsame Antwort einigen können. Macht aber nichts :)

LG Gerhard
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#21
Servus Gerhard!

Zitat:Wir werden und wohl nicht auf eine gemeinsame Antwort einigen können.

Das wäre allerdings ein Wunder. :) Außer du betrachtest "Wir haben keine gemeinsame Antwort" als gemeinsame Antwort... :)

LG Mike
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#22
genau Icon_wink
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#23
Hallo, Mike;

ich merke schon, für dieses Forum muss frau viel Zeit mitbringen, aber sei´s drum :lol:

Also gut. Einwände zur Evolutionslehre (ich bin kein Wissenschaftler und kann nichts davon beweisen):

Keine Bange, das bin ich auch nicht. Interessiert mich einfach nur und hindert mich nicht daran, von Gott überzeugt zu sein.

- Evolution geht davon aus, dass aus dem Urschlamm von selbst eine Urzelle entstanden ist

Von selbst geht eigentlich nie was - schon gar kein Leben. Ich kenne die Theorien von der Ursuppe und dem *belebenden* Blitz, die sich aber schon selber widerlegt hat. Es war auch unter Laborbedingungen niemals möglich, dieses nachzustellen.
Ich denke, dass die allererste Ursache zu allem wirklich Gott war und ist - und dass auch jeder und sei es noch so primitiver Zelle sein Geist innewohnt, die sie zu weiterer Entwicklung befähigt. Wir Menschen reden immer von Zeit - was ist sie denn für Gott?


Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann eine ganze Bakterie zufällig entstehen oder gar ein vielzelliger Organismus?

Gar nicht. Aber hier setzt die göttliche Schöpfung ein. Nicht in 6 Tagen abgelaufen, aber in mittlerweile in an so 4.5 Milliarden Jahren.

Zitat:
Die genauestens kodierte Information in jeder Zelle ist so umfangreich, dass sie viele Bücher füllen würde. Gehst du trotzdem davon aus, dass das Leben von keiner Intelligenz erschaffen wurde?

Fragst du das mich???
Ich habe nie eine Intelligenz in Bezug auf die Schöpfung in Frage gestellt. Ich stelle nur die biblische Version in Frage. Für mich schließen sich Gott und Evolution nicht aus, sondern harmonieren wunderbar miteinander.



Das waren jetzt Argumente gegen die reine Evolutionslehre ("Alles ist durch Zufall entstanden.").

Damit ich bloß nicht missverstanden werde: Eine solche Aussage würde ich niemals machen. Die machte auch nicht einer der bekanntesten Archäologen ( ich weiß, dass das schon eine Stufe weitergeht.. ), nämlich Teilhard de Chardin - der außerdem auch noch Theologe war.

Diese Theorie nennt Prof. Dr. Werner Gitt in seinem Buch "Schuf Gott durch Evolution?" die "Theistische Evolution" - Eine sehr hartnäckige Theorie, die versucht, irgendwie Gott in das bestehende Evolutionsmodell einzubringen, weil die Annahme, dass alles durch Zufall entstanden ist zu gewagt erscheint. Aber auch dagegen gibt es noch Einwände.

Die höre ich mir gerne an!

Die Herkunft der menschlichen Sprache ist ein Beispiel. Evolutionisten nehmen an, dass sie sich aus Tierlauten entwickelt hat. Das würde natürlich genau in das Evolutionsmodell passen: Aus einfachem wird höheres, ebenso wie aus Affen Menschen werden.

Kurzer Stopp bitte. Die Entwicklung der Sprache ist absolut evolutionär geprägt und steht in engem Zusammenhang mit der intellektuellen Entwicklung. Zudem, man glaubt es kaum, mit der Beherrschung des Feuers.. naja, was man so Beherrschung nennt..

Ein Affe reagiert auf Signallaute: Futter/ Gefahr/ Pfoten weg oder ich hau dir auf deinigen/ Süße, hier komm ich...

Beim Menschen bildete sich einerseits der Kehlkopf aus und andererseits gewann er durch das Feuer Zeit. Es blieb hell, auch wenn die Sonne weg war und die Kommunikationsfähigkeit auch mittels Sprache entwickelte sich.


Leider lässt sich weder das eine noch das andere beobachten. Im Gegenteil: Moderne Sprachen werden immer einfacher, nicht komplexer! Heutige Sprachen wie Englisch, Deutsch oder Spanisch sind deutlich einfacher als Latein, Griechisch oder Hebräisch!

Du wirfst hier einige Zeiträume durcheinander. Von den Urlauten eines meinetwegen Australopithecus bis hin zur echten Sprache vergingen Jahrmillionen.
Dass moderne Sprachen immer einfacher werden, hat andere Gründe. Vor allem den, dass wir bei der Komplexität des Alltags nach Vereinfachung streben. Und da reden wir von knapp 2000 Jahren.. ein Fliegenklacks in der Weltgeschichte.
Dazu kommt - wie viele Menschen wollen sich heute noch die Mühe machen, sich wirklich korrekt und unmissverständlich auszudrücken? Wie hart ist der Lebenskampf für viele, als dass es weiter bis zu 9. Klasse Hauptschule reicht und der unvergleichliche Reichtum von Latein und Griechisch ein für allemal unbekannt bleibt?

Es ist schon lustig, dass sich dieses Phänomen mit babylonischer Sprachverwirrung leichter erklären lässt als mit Evolution!

Nicht wirklich - wenn man versucht, die Dinge mal symbolisch anzugehen. Ginge man es wortwörtlich an, so hätte Gott willentlich den freien Willen der Menschen außer Kraft gesetzt und sie manipuliert - und so was tut Gott nicht! :!:
Und dass sich Menschen nicht mehr verstehen, wenn ein gemeinsames Unternehmen nicht zur Vollendung kommt - na, das kennen wir doch irgendwoher!!


Hier ist mit Nachdruck hervorzuheben, dass sich das Wesen menschlicher Sprache keineswegs in der Kommunikation erschöpft. Kommunikation gibt es überall im Tierreich. Menschliche Sprache ist ein Erkenntnismittel, d. h. geistiger Zugang zur sinnlich erfassbaren Welt. Die eigentümliche Leistung der Sprache besteht darin, dass es mit ihrer Hilfe gelingt, bestimmten Sinn und bestimmte Bedeutung fest an artikulierte Lautungen zu binden und damit gedanklich verfügbar zu machen.

Ja. Und wo ist da der Widerspruch zur Evolution??

Ist die schrittweise Entstehung komplexer Systeme möglich?

Lebewesen bestehen fast nur aus solchen komplexen Systemen, die für die Lebens- und Fortpflanzungsfähigkeit absolut notwendig sind. Nimmt man nur ein kleines Bauteil eines solchen Systems weg, ist es nicht mehr funktionsfähig und das Lebewesen damit nicht mehr lebensfähig.

Richtig. Und was soll uns das sagen?
Dass sich bei einem Lebewesen, das vorzugsweise unter der Erde lebt, der Gesichtssinn zurückbildet und der Tastsinn weiter entwickelt? Dem ist so.
Dass die äußeren Umstände im Laufe von Jahrmillionen die komplexen Systeme verändern? Dem ist so.
Dass sich die Funktionen je nach Lebensmöglichkeit und Lebensumständen verändern? Dem ist so.

Dem ist nichts GEGEN Evolution zu entnehmen und ganz sicher nicht gegen Gott.


Deswegen heißen sie auch „nicht reduzierbare komplexe Systeme“. Alle Bauteile eines nicht reduzierbaren komplexen Systems müssen nach Bauplan zeitgleich zusammengesetzt sein.

No, Sir :lol:

Es gibt in der materiellen Entwicklung keine "Gleichzeitigkeit", die gibt es nur im geistigen Bereich, da Zeit im Geistigen ein irrelevanter Beriff ist. Materie kennt das vorher, jetzt und nachher.
Geist nicht. Materie und auch wir in unserer materiellen Form sind immer der VEränderung unterworfen. Guck dich einfach um... die Natur und auch du selber zeigt dir das.


Die gemäß der Evolutionstheorie dazu notwendigen vielen kleinen Zwischenschritte sind nicht funktionsfähig, so dass eine Entwicklung dieser Systeme über viele Jahrmillionen hinweg einfach unmöglich ist.

Das ist fachlich und sachlich absolut unzutreffend. Wir haben eben in der Materie den Faktor ZEIT, damit sich die unendlich vielen kleinen Zwischenschritte vollziehen können - und sie funktionieren daher, dass die Veränderung so langsam vonstatten geht, dass sie über Generationen hinweg kaum beobachtbar gewesen wären.


Alles in allem (das war jetzt nur ein ganz kleiner Teil der möglichen Einwände gegen Evolution) kann ich einfach nicht daran glauben.

Von dem kleinen Teil der möglichen Einwände war keiner dabei, der gegen Evolution spräche. Und was man "glaubt" - das ändert niemals etwas daran, was IST. Klar, es gibt die eigene, innere Wahrheit, nach der man sich richtet.. aber darüber hinaus gibt es eine ultimative Wahrheit, die frei ist von menschlichem Glauben.


Und ich verstehe auch nicht recht, was du proklamieren möchtest..

Eine Schöpfung in 6 Tagen? Adam und Eva ? Woher kamen dann die Städte, in die Kain ging und in denen man ihm nichts tun durfte?


Weder an rein zufällige Evolution, noch an durch Gott gesteuerte. Abgesehen davon: NICHTS aus der Evolutionslehre lässt sich heute beobachten!

Sicher nicht, weil die Beobachtungszeiträume viel zu immens sind.
Ich krieg ja meine 56 Lebensjahre kaum auf die Reihe - wie soll ein Mensch dann 4.5 MILLIARDEN Jahre beobachten können???

Zitat:
Naja - schon im Schöpfungsbericht sind entscheidende Fehler..

Willst du sie wissen?? :P

Lieben Gruß,
MarieCeleste
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#24
Hallo MarieCeleste!

Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Ich habe jetzt leider nur mehr 10 Minuten Zeit, aber werde sicher noch ausführlich darauf eingehen - morgen oder spätestens am Montag.

Einstweilen:

Zitat:Zitat:
Naja - schon im Schöpfungsbericht sind entscheidende Fehler..

Willst du sie wissen??

Ja, bitte!! Wenn ich sie mir gleich gar nicht anhören würde, würde ich mich ja einer freiwilligen Gehirnwäsche unterziehen, oder? :)

LG Mike
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#25
Die Evolutionslehre steht nur dann im Gegensatz zur Lehre der r. k. K., wenn man annimmt, dass auch die menschliche Seele sich aus der Materie entwickelt hat. Die Überzeugung, die Entwicklung des menschlichen Körpers sei aus dem Tierreich erfolgt, bringt also niemanden in Konflikt mit der kirchlichen Lehre.
Rassenunterschiede mussten sich entwickeln, weil sonst einige Klimazonen nicht für Menschen besiedelbar gewesen wären (Schutz der Haut durch stärkere Pigmentierung in heißen Gebieten). Die Evolution rückt die Entstehung des
Menschen viel weiter zurück als 2000 Jahre. Die Entwicklung des jüdischen Volkes mag dieser Zeitspanne entsprechen, das hat aber nichts mit dem Ursprungszeitpunkt der Menschheit zu tun.
Die Bibel ist Heilsgeschichte, weist darauf hin, dass Gott ein geschichtlicher Gott ist, der auch in die Geschichte eingriff und eingreift, um den Menschen, der aus dem Tierreich kommt, zu sich hinauf zu heben. Die Bibel soll aber sicher kein Geschichtsbuch sein, das uns geschichtliche Forschung und archäologische Arbeiten abnimmt.
MfG Hermann
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#26
Programmtipp!

Heute abend im ZDF - 19.30 Uhr

Abteuer Weltraum - Das Wunder des Lebens

Bringt vl. einige Klarheit in das Evolutionsthema und man kann sich nachher mal drüber austauschen..
Also, guckst du!! Icon_lol

Gruß,
MarieCeleste
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#27
Ja, werd ich mir anschauen. Morgen gehe ich dann noch mal auf deine Argumente ein.

LG Mike

Ach ja: Die entscheidenden Fehler im Schöpfungsbericht, bitte?
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#28
Hallo MarieCeleste, (BTW: War das nicht ein Geisterschiff?)

hier also die versprochene Gegenargumentation. Dürfte ziemlich lang werden. Warum schreiben wir eigentlich nicht gleich Bücher? :)

Leider habe ich gestern die Zeit verwechselt und von der Doku nur die letzte Minute gesehen, aber vielleicht erzählst du mir ja, welche wichtigen Aufschlüsse sie gegeben hat.

Ich stütze meine Argumentation auf Prof. Dr. Werner Gitt, den Fachbereichsleiter für Informationstechnologie an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig bzw. seine Bücher "Schuf Gott durch Evolution?" (im Folgenden mit [1] zitiert) und "In 6 Tagen vom Chaos zum Menschen ([2]).

Inhalt:

I. Antwort auf deine Argumente
II. Antwort auf Hermann_X
III. Neue Argumente aus dem Bereich der Informatik

I. Antwort auf deine Argumente

Zitat:ich merke schon, für dieses Forum muss frau viel Zeit mitbringen, aber sei´s drum

Frau muss das, und man auch. :)

Zitat:Für mich schließen sich Gott und Evolution nicht aus, sondern harmonieren wunderbar miteinander.

Das kommt darauf an, von welchem Gott du sprichst. Jedenfalls nicht vom Gott der Christen. Gitt führt in [1] 10 Gefahren auf, die aus der Theistischen Evolutionslehre kommen. Nicht alle davon gelten für dich, da du ja nicht bibelgläubig bist. Ich werde sie dennoch kurz zusammenfassen:

1.) Die Preisgabe zentraler Aussagen der Bibel
a) Die Bibel ist keine verbindliche Informationsquelle mehr - "Die Bibel ist voller Zeugnisse, dass wir es bei dem Schriftwort mit einer von Gott autorisierten Quelle der Wahrheit zu tun haben. ([1], S. 98 ) Dieses göttliche Siegel wird für wertlos erklärt und das Fundament des Glaubens ausgehöhlt.
b) Das Verhältnis zu AT zu NT. Durch die Aushöhlung des AT steht auch das NT auf wackeligen Beinen, das ja die Erfüllung des AT darstellt.
2.) Die Verdrehung des Wesens Gottes
Der 1. Johannesbrief beschreibt Wesensarten Gottes:
-Gott ist Liebe
-Gott ist Licht
-Gott ist Leben
"Nach der Evolutionslehre werden alle Fortschritte der Evolution mit Leiden und Tod erkauft, die Verbesserung der Arten geht ... 'über die Leichen der Individuen.'"
"Die biblisch bezeugten Wesensarten Gottes werden ins Gegenteil verdreht, wenn ihm Tod und Grausamkeit als Schöpfungsprinzipien unterstellt werden."
([1], S.102)
Nach der Bibel ist Tod eine Folge von Sünde. Nach der Evolutionslehre ist er der Weg zum Leben. Wie willst du das miteinander vereinbaren?

3.) Der Verlust des Schlüssels, um Gott zu finden.

Jesus Christus erlöst uns von der Sünde und versöhnt uns mit Gott.
"Die Evolution kennt keine Sünde im biblischen Sinne der Zielverfehlung (gegenüber Gott). Sie macht die Sünde namenlos und tut damit genau das Gegenteil von dem, was der Heilige Geist tut, der 'Die Sünde sündig macht.' ...
Das Festhalten an der Evolutionslehre verdeckt das Wesen der Sünde und führt damit den Menschen in die Irre: 'Wenn wir sagen , wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.' (1. Joh 1,8 )" ([1], S.103-104)

4.Die Menschwerdung Gottes wird relativiert.
"Von Ditfurth [der zuvor zitiert wurde; aus "Wir sind nicht von dieser Welt", Anm.] führt weiter aus, dass JESUS kein universaler Mittler zwischen Gott und den Menschen sein könne, weil weder der Neandertaler (als mutmaßlicher Vorfahre des Menschen gedacht) noch unsere potentiellen Nachfahren JESUS verstehen konnten bzw. verstehen werden. Hieran wird offenkundig, auf welch gravierenden Substanzverlust sich die theistische Evolutionslehre eingelassen hat." ([1], S. 106)

5. Die Relativierung des Erlösungswerkes JESU
"Derhalben wie durch einen Menschen [Adam, Anm.] die Sünde in die Welt gekommen und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Gleichwohl herrschte der Tod von Adam an." (Röm 5,12-13)
Ohne den Sündenfall zu verstehen, kann auch die Erlösung durch Jesus nicht verstanden werden. Durch Adam kam die Sünde in die Welt, durch Jesus wurden wir wieder davon befreit. "Wer Adam nur mythisch, also nicht als echte historische Person ansieht, kann das Erlösungswerk JESU konsequenterweise auch nicht als realistisch akzeptieren." ([1], S. 107)

6. Gott wird zum Lückenbüßer unverstandener Phänomene

7. Der Verlust des biblischen Zeitmaßstabes
Die Zeit der Erde ist begrenzt, und zwar nicht auf Milliarden von Jahren. Wir erwarten jederzeit die Rückkehr Jesu! "Himmel und Erde werden vergehen"

8. Die Fehldeutung der Wirklichkeit
"Ist die Evolutionsdenkweise falsch - und darauf haben wir mehrfach mit naturwissenschaftlichen und biblischen Argumenten verwiesen -, dann arbeiten zahlreiche Wissenschaften auf falscher Basis; sie gelangen immer dann zur Fehldeutung der Wirklichkeit, wenn die Evolution gedanklich mit eingeht." ([1], S.114)

9. Der Verlust des Schöpfungsdenkens
"Alles augenblicklich Erschaffene würden wir aus der Sicht unserer jetzigen Erfahrung mit einem jeweils unterschiedlichen Alter verbinden:
- Adam würden wir vielleicht als einen 20jährigen Mann einschätzen [Obwohl er sich im 1. Lebensjahr befände, Anm.]
- Eine Sonnenblume empfänden wir als dreimonatiges Gewächs.
- Die hohen Bäume in Eden hielten wir für 80jährig.
- Dem Andromedanebel würden wir wegen seiner Entfernung sogar ein Alter von 2,3 Mio. Jahren zubilligen.
Es ist hier nicht so, dass uns Gott mit diesem Altersanschein täuschen will, vielmehr bringen wir selbst mit unserer jetzigen Denkweise diese Altersspannen hinein." ([1], S. 116)

10. Das Ziel wird verpasst
Nach der Bibel sind wir Menschen das Ziel der Schöpfung, der göttlichen Liebe, der Erlösung, sogar des göttlichen Erbes! Es gibt ein Ziel für uns Menschen.
Die Evolutionslehre ist ziellos. Liegt es am Evolutionsdenken, dass so viele Menschen in unserer Zeit keinen Sinn im Leben und kein Ziel finden?

So, jetzt bin ich mal gehörig abgeschweift, aber ich glaube das war nötig um zu zeigen, warum Evolution und Gott eigentlich unvereinbar sind.

Zitat:Die machte auch nicht einer der bekanntesten Archäologen ( ich weiß, dass das schon eine Stufe weitergeht.. ), nämlich Teilhard de Chardin - der außerdem auch noch Theologe war.

Gitt über de Chardin ([2], S. 56-59):

"Ein solches Gedankengebäude wurde z.B. von Teilhard de Chardin entworfen. Wenn sich auch viele Christen zu so einer Art gottgläubiger Evolution verführen ließen, so ist damit nicht ein Graben zwischen atheistischer Evolution und biblischem Schöpfungsglauben zugeschüttet worden. Vielmehr ist es so, dass - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen - die reinen Evolutionisten ebenso wie die bibelgläubigen Christen dieses philosophisch - spekulative Ideenkonglomerat völlig ablehnen.
...
Er weitet die atheistische Evolutionslehre so weit aus, dass nach seiner Ansicht die Materie schließlich im Dienst göttlicher Entwicklung gar nicht anders konnte als sich stetig aufwärtszuentwickeln; die Zunahme der Komplexität führt dann zum Endpunkt allen Seins, dem Punkt Omega. Dieser breitangelegte Versuch einer Weltdeutung klammert aber fundamentale biblische Wahrheiten ebenso aus wie neuere naturwissenschaftliche Erkenntnisse.

Monod hat sich zu dessen Gedankengebäude wie folgt geäußert:
'Obwohl die Logik von Teilhard zweifelhaft und sein Stil schwerfällig ist, wollen manche ... eine gewisse poetische Größe darin sehen. ... Ich sehe vor allem eine systematische Bereitschaft, um jeden Preis alles miteinander zu versöhnen, allem stattgeben zu wollen.'
... der Informatiker Karl Steinbuch...:
'Einen großangelegten Versuch, die Konsequenzen der Darwinschen Lehre zu überspielen, unternahm Teilhard de Chardin ... wo es aber um die philosophischen Konsequenzen geht, verirrt er sich rasch in eine recht mythische Denkwelt ... Chardin hat zwar in der Öffentlichkeit eine große Wirkung erzielt, ... aber weder seine Kirche noch seine Fachkollegen sind damit recht einverstanden... und zieht aus dem Erfolg seiner Bücher den Schluss, dass die Menschen betrogen werden wollen.'"

Zitat:Kurzer Stopp bitte. Die Entwicklung der Sprache ist absolut evolutionär geprägt und steht in engem Zusammenhang mit der intellektuellen Entwicklung. Zudem, man glaubt es kaum, mit der Beherrschung des Feuers.. naja, was man so Beherrschung nennt..

Ein Affe reagiert auf Signallaute: Futter/ Gefahr/ Pfoten weg oder ich hau dir auf deinigen/ Süße, hier komm ich...

Beim Menschen bildete sich einerseits der Kehlkopf aus und andererseits gewann er durch das Feuer Zeit. Es blieb hell, auch wenn die Sonne weg war und die Kommunikationsfähigkeit auch mittels Sprache entwickelte sich.

Unbewiesene Theorie. Ich zitiere aus [1], S. 32:

"Die morphologischen Voraussetzungen für die Sprache bestehen nicht in der Existens eines einzigen Organs, sondern sind an das gleichzeitige [!, Anm.] Vorhandensein eines Stimmerzeugungsapparates, eines geeigneten Rachenraumes (in Zusammenarbeit mit der Zunge) sowie eines hochgradig komplexen Steuerungssystems (Gehirn) gekoppelt. Wie kommt es zur parallelen Entstehung so unterschiedlicher und präzise aufeinander abgestimmter Komplonenten, wenn - wie Konrad Lorenz behauptet - Mutation und Selektion die 'Motoren der Evolution' sein sollen? Es ist unzumutbar, zu glauben, dass eine so geniale Konzeption ohne Zielvorgabe entstehen kann."

Zitat:Du wirfst hier einige Zeiträume durcheinander. Von den Urlauten eines meinetwegen Australopithecus bis hin zur echten Sprache vergingen Jahrmillionen.

Nein. Beide wurden am 6. Tag erschaffen, der Australopithecus wie der Mensch. Und Gott redete von Beginn an mit dem Menschen.

Zitat:Dass moderne Sprachen immer einfacher werden, hat andere Gründe. Vor allem den, dass wir bei der Komplexität des Alltags nach Vereinfachung streben.

Und du denkst, das taten die Menschen früher nicht?

Zitat:Und da reden wir von knapp 2000 Jahren.. ein Fliegenklacks in der Weltgeschichte.

Immerhin ca. 20% der gesamten Weltgeschichte.

Zitat:Dazu kommt - wie viele Menschen wollen sich heute noch die Mühe machen, sich wirklich korrekt und unmissverständlich auszudrücken? Wie hart ist der Lebenskampf für viele, als dass es weiter bis zu 9. Klasse Hauptschule reicht und der unvergleichliche Reichtum von Latein und Griechisch ein für allemal unbekannt bleibt?

Wie hart war der Lebenskampf vor über 2000 Jahren für die meisten, die überhaupt nicht zu Schule gingen und doch ihre Sprache lernten? Warum sollen damals die Sprachen von selbst komplexer geworden sein? Nicht nur in der Sprache, sondern in der gesamten Natur; NIRGENDS lässt sich irgendeine Entwicklung vom Einfachen zum Komplexen beobachten. Nur in den Köpfen der Evolutionisten...

Zitat:Ist die schrittweise Entstehung komplexer Systeme möglich?

Lebewesen bestehen fast nur aus solchen komplexen Systemen, die für die Lebens- und Fortpflanzungsfähigkeit absolut notwendig sind. Nimmt man nur ein kleines Bauteil eines solchen Systems weg, ist es nicht mehr funktionsfähig und das Lebewesen damit nicht mehr lebensfähig.

Richtig. Und was soll uns das sagen?
Dass sich bei einem Lebewesen, das vorzugsweise unter der Erde lebt, der Gesichtssinn zurückbildet und der Tastsinn weiter entwickelt? Dem ist so.
Dass die äußeren Umstände im Laufe von Jahrmillionen die komplexen Systeme verändern? Dem ist so.
Dass sich die Funktionen je nach Lebensmöglichkeit und Lebensumständen verändern? Dem ist so.

Dem ist nichts GEGEN Evolution zu entnehmen und ganz sicher nicht gegen Gott.

Deswegen heißen sie auch „nicht reduzierbare komplexe Systeme“. Alle Bauteile eines nicht reduzierbaren komplexen Systems müssen nach Bauplan zeitgleich zusammengesetzt sein.

No, Sir

Yes, Ma'am. Wenn wir von "nicht reduzierbaren komplexen System reden", dann meinen wir auch "nicht reduzierbare" Systeme, nichts dass sich schrittweise Entwickeln kann. Nimm als Beispiel den Übergang vom Fisch zum Landlebewesen. Wenn der Fisch an Land steigen will, braucht er Lungen. Die Lungen sind nicht reduzierbar. Entweder er hat sie oder er hat sie nicht. Er kann nicht ein bisschen Lungen haben, und wenn er sie hätte (nicht funktionsfähige Lungen natürlich, weil es werden sich ja nicht sprunghaft fertige entwickeln), stellt sich die Frage, warum diese ein Evolutionsvorteil sein sollten. Wenn ein Fisch mit einem überflüssigen Organ weiterkommt als einer ohne, widerspricht das dem "Survival of the fittest", da er ja dem Leben im Wasser nicht mehr so gut angepasst ist! Ich zitiere [1], S. 66:

"Dieser angenommene Übergang vom Wasser- zum Landlebewesen bringt eine Reihe von Problemen mit sich, die am selben Tier - also nicht im Laufe von Generationen - zu lösen sind, wenn ein Weiterleben unter den neuen Bedingungen überhaupt möglich sein soll. Nur auf einige Probleme soll hier hingewiesen werden:

1.) Höhere Eigenlast. ... Durch das größere Gewicht [keine Verdrängung mehr, Anm.] ergibt sich außerdem ein zusätzlicher Energiebedarf von 40 %.
2.) Neues Atmungskonzept. ...
3.) Schwierigere Abfallbeseitigung: Stoffwechselendprodukte können nicht mehr im Wass 'ausgeschwitzt' werden. An Land muss mit Wasser gespart werden.
4.) Verdunstungsproblem. ... So wird eine geeignete Haut erforderlich, die die Austrocknung verhindert.
5.) Starke Temperaturwechsel ...

K. Hansen stellt die konsequente Forderung: 'Die Organismen mussten daher erst im Wasser einen höheren Entwicklungsstand erreichen, bis der Schritt an Land gewagt werden konnte.' Hier stößt das Evolutionskonzept auf eine Unmöglichkeit, denn wie sollten die Lebewesen so viele Änderungen grundsätzlicher Art verfügbar haben, um den Wechsel vom Wass zu Land unbeschadet zu überleben? Der Evolutionsbiologe G. Osche erkennt selbst die Problematik, wenn er zugibt: 'Lebewesen können ja während bestimmter Evolutionsphasen nicht wie ein Unternehmer den Betrieb wegen Umbaus vorübergehend schließen.'"

Zitat:Es gibt in der materiellen Entwicklung keine "Gleichzeitigkeit"

Genau. Evolution würde aber genau diese Gleichzeitigkeit erfordern!

Zitat:Das ist fachlich und sachlich absolut unzutreffend. Wir haben eben in der Materie den Faktor ZEIT, damit sich die unendlich vielen kleinen Zwischenschritte vollziehen können - und sie funktionieren daher, dass die Veränderung so langsam vonstatten geht, dass sie über Generationen hinweg kaum beobachtbar gewesen wären.

Das mag zutreffen, wenn es zB darum geht, dass ein Lebewesen immer größer wird. Nicht aber bei nicht reduzierbaren Komplexen Systemen, wie zB der Lunge, um bei diesem Beispiel zu bleiben.

Zitat:Von dem kleinen Teil der möglichen Einwände war keiner dabei, der gegen Evolution spräche.

Ich denke schon. Ich werde auch am Ende dieses Postings noch ein paar neue bringen.

Zitat:Und was man "glaubt" - das ändert niemals etwas daran, was IST. Klar, es gibt die eigene, innere Wahrheit, nach der man sich richtet.. aber darüber hinaus gibt es eine ultimative Wahrheit, die frei ist von menschlichem Glauben.

Hier sind wir völlig einer Meinung. Lustigerweise lesen sich Aussagen von Evolutionisten auch oft wie Glaubensbekenntnisse. So wie Ernest Kahane:

"Es ist absurd und absolut unsinnig zu glauben, dass eine lebendige Zelle von selbst entsteht; aber dennoch glaube [!, Anm.] ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen."

Sir Arthur Keith:

"Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben [!, Anm.] aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar. [Warum?, Anm.]"

Beide sind zitiert in [1].

Zitat:Und ich verstehe auch nicht recht, was du proklamieren möchtest..

Eine Schöpfung in 6 Tagen? Adam und Eva ?

Gemäß der Offenbarung Gottes, ja. Er war ja dabei. :)

Zitat:Woher kamen dann die Städte, in die Kain ging und in denen man ihm nichts tun durfte?

Du übersiehst, dass die Menschen vor der Sintflut alle ziemlich alt wurden und entsprechend viele Kinder hatten:

Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte [einen Sohn] ihm ¤hnlich, nach seinem Bild, und gab ihm den Namen Set. Und die Tage Adams, nachdem er Set gezeugt hatte, betrugen 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Adams, die er lebte, betrugen 930 Jahre, dann starb er. - Und Set lebte 105 Jahre und zeugte Enosch. Und Set lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Sets betrugen 912 Jahre, dann starb er. - Und Enosch lebte 90 Jahre und zeugte Kenan. Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage von Enosch betrugen 905 Jahre, dann starb er.

(1. Mose 5, 3-11)

Jeder dieser Stammväter zeugte also Jahrhunderte lang Söhne und Töchter, da vermehren sich die Menschen dann schon recht rasch.

Zitat:Sicher nicht, weil die Beobachtungszeiträume viel zu immens sind.
Ich krieg ja meine 56 Lebensjahre kaum auf die Reihe - wie soll ein Mensch dann 4.5 MILLIARDEN Jahre beobachten können???

Niemand sagt, dass man 4,5 Mrd Jahre beobachten müsse (ganz abgesehen davon, dass die Erde lange nicht so alt ist), aber wenn man doch nur EINMAL die Entstehung einer neuen Art aus einer alten beobachten könnte? Wir schaffen das doch nicht einmal durch Gentechnik. Wenn man nur EIN Beispiel in der ganzen Natur fände, wo sich etwas komplexes aus etwas einfacherem entwickeln würde? Nichts dergleichen! Das würde auch dem 2. Grundsatz der Thermodynamik widersprechen (Entropie).

Zitat:Naja - schon im Schöpfungsbericht sind entscheidende Fehler..

Die du mir noch immer nicht genannt hast...

II. Antwort auf Hermann_X

Zitat:Die Evolutionslehre steht nur dann im Gegensatz zur Lehre der r. k. K.

Lehrt die r.k.K. überhaupt noch Schöpfung? Ich gehe von der Bibel aus!

Zitat:, wenn man annimmt, dass auch die menschliche Seele sich aus der Materie entwickelt hat. Die Überzeugung, die Entwicklung des menschlichen Körpers sei aus dem Tierreich erfolgt, bringt also niemanden in Konflikt mit der kirchlichen Lehre.

Wir sind wieder bei Teilhard de Jardin oder einem seiner Schüler? Doch, es bestehen unüberbrückbare Konflikte, vielleicht nicht mit der Kirche, aber auf jeden Fall mit der Bibel. Siehe Gitts 10 Gefahren ganz oben.

Zitat:Rassenunterschiede mussten sich entwickeln, weil sonst einige Klimazonen nicht für Menschen besiedelbar gewesen wären (Schutz der Haut durch stärkere Pigmentierung in heißen Gebieten).

Das nennt sich Mikroevolution bzw. Variation. Eine durchaus beobachtbare und auch durchaus in wenigen 1000 Jahren mögliche Tatsache. Hier gibt es aber keine Aufwärtsentwicklung und keine neuen Arten, wie sie in der Makroevolution unterstellt werden.

Zitat:Die Evolution rückt die Entstehung des Menschen viel weiter zurück als 2000 Jahre.

Die Bibel auch. Nämlich auf ca. 8000 Jahre.

Zitat:Die Entwicklung des jüdischen Volkes mag dieser Zeitspanne entsprechen, das hat aber nichts mit dem Ursprungszeitpunkt der Menschheit zu tun.

Stimmt. Das jüdische Volk entwickelte sich erst ab Abraham, also vor ca. 4000 Jahren, nach der Sintflut.

Zitat:Die Bibel ist Heilsgeschichte, weist darauf hin, dass Gott ein geschichtlicher Gott ist, der auch in die Geschichte eingriff und eingreift, um den Menschen, der aus dem Tierreich kommt, zu sich hinauf zu heben. Die Bibel soll aber sicher kein Geschichtsbuch sein, das uns geschichtliche Forschung und archäologische Arbeiten abnimmt.

Ja, die Bibel ist (auch) ein Geschichtsbuch! Natürlich darfst du die sie gerne überprüfen, bisher wird ihr nicht widersprochen! Lies mal die Bücher der Chronik, dann sag mir noch einmal, dass die Bibel kein Geschichtsbuch ist.

Zitat:den Menschen, der aus dem Tierreich kommt,

Das ist allerdings völlig unvereinbar mit der Bibel.

III. Neue Argumente aus dem Bereich der Informatik

Werner Gitt ist Informatiker. Als solcher hat der gerade von dieser Sichtweise aus einen hervorragenden Einblick. Er argumentiert folgendermaßen, dass Information, wie sie in Zellen enthalten ist, nicht durch Zufall entstehen kann, sondern nach den Lehren der Informatik immer nach einem Sender und einem Empfänger verlangt, dass Information durch einen vereinbarten Code übertragen wird (wie wir in unseren Chromosomen sehen), dass auch durch geschlechtliche Vermehrung immer nur Information durchgemischt wird, aber niemals neue Information entsteht. Ich werde diesen Bereich noch einmal ausführlicher behandeln, wenn ich ihn selbst ganz verstanden habe. Außerdem bin ich jetzt erschöpft von so viel Schreiben. :)

Liebe Grüße

Mike
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#29
Zur ursprünglichen Frage dieses threads gibt's im Novemberheft des 'Scientific American' einen recht instruktiven Artikel - erfahrungsgemäß dann wahrscheinlich im Jännerheft von 'Spektrum der Wissenschaft' - wie der homo erectus vor ca. 1.8 Ma nach Norden durch das heutige Israel in die Kaukasusregion und von dort weiter nach Europa und China gewandert sein soll.

() qilin
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#30
Hallo Mike, wenn Du glaubst, die Bibel in jeder Beziehung wörtlich nehmen zu müssen, glaubst Du dann auch noch, dass die Sonne die Erde umkreist? Ich zitiere: "Jos. 10,12: Sonne stehe still zu Gibeon". Diese Stelle wurde benutzt, um das geozentrische System mit der Bibel zu beweisen.
Mittlerweile hat hier aber wohl die Naturwissenschaft gesiegt. Der Schöpfungsbericht ist eine Verherrlichung Gottes als Schöpfer der Natur und damit auch des Menschen. Hier flossen die Sprachbilder und das Weltbild des Autors in die Schilderung der Schöpfung mit ein. Die Aussage, auf die es ankommt, ist lediglich: Gott schuf den Kosmos samt seinem "Inventar".
Der Umstand, dass der Mensch aus der Materie kommt, ist auch der Grund für seine Unvollkommenheit. Aus sich heraus hätte sich der Mensch nicht so weit entwickeln können (durch die Evolution), dass er Anteil nehmen könnte an der Herrlichkeit Gottes.
Hier bedurfte es eines Gnadenaktes Gottes, und die Botschaft, dass uns Gott angenommen hat als Kinder brachte Jesus, obwohl er wusste, dass die meisten Menschen seine Frohbotschaft ablehnen werden und dass man ihn foltern und ermorden wird.
Ohne Jesus wüssten wir nichts von unserer Kindschaft Gottes. Niemand kann das Werk Jesu kleinreden. Und mit seinem Vermächtnis bekamen wir auch die Gnadengaben (Sakramente), die es uns ermöglichen, in der Nachfolge Jesu zu bleiben, oder nach dem Versagen wieder zu dieser zurück zu kehren.
MfG Hermann
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