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Drohungen zur Erzwingung sozial verträglichen Verhaltens notwendig?
#46
@indymaya

Wenn Du bedenkliche Kinderliteratur diskutieren willst, mache bitte ein Thema dazu auf.

Hier werden Beiträge dieser Art (# 45) in Zukunft entfernt.
MfG B.
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#47
(22-01-2013, 01:00)indymaya schrieb: Ist doch gleich. Wenn es heisst "Du sollst nicht töten" oder Mim und Mauz zu Paulinchen sagen "Die Mutter hat´s verboten" Paulienchen ist verbrannt. Wo ist da die leere Drohung?
"Du sollst nicht töten, wenn es gegen das Gesetz ist" im vollen Wortlaut.
Wenn eine Freundin nach einer Überraschung lachend sagt "ich bring dich um", ist wohl was anderes als mich tatsächlich abzufackeln.
Was Gut und Böse ist, ist wohl nur den Gläubigen von irgendeiner
Religion eingetrichtert worden, bzw. durch common sense festgelegt.
Naturvölker haben da durchaus mal andere Ansichten.
Nenn mir ein Beispiel, was weltweit von jeder Kultur in jedem Lebenskreis
gemeinsam als "BÖSE" erachtet wird.
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#48
(22-01-2013, 00:13)paradox schrieb: Ein Paradies für alle, hört sich zwar auch gut an, macht aber das Leben auf der Erde etwas sinnlos - vor allem das Denken in Gut und Böse

wie locker du auch hier wieder zwei dinge miteinander gleich setzt - was imho durchaus nicht zwingend so der fall ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#49
(22-01-2013, 00:38)indymaya schrieb:
(22-01-2013, 00:20)paradox schrieb: Jedem muss klar sein, dass sein Handeln eben (harte) Konsequenzen nach sich ziehen kann und nicht in einer Art unendlicher Liebe endet, egal was er/sie anstellt.
Vieleicht sollte man diese "Drohungen" sehen wie beim Struwelpeter.
Suppenkasper, Zappelphilip, Daumenlutscher, Paulinchen, Hans, Friederich und Robert. Erschreckend aber nur zur Erziehung gedacht.

du meinst also, sie sind obsolet

so wie man die schwarze pädagogik ja auch bereits seit längerem zurückweist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#50
(22-01-2013, 00:38)indymaya schrieb:
(22-01-2013, 00:20)paradox schrieb: Jedem muss klar sein, dass sein Handeln eben (harte) Konsequenzen nach sich ziehen kann und nicht in einer Art unendlicher Liebe endet, egal was er/sie anstellt.
Vieleicht sollte man diese "Drohungen" sehen wie beim Struwelpeter.
Suppenkasper, Zappelphilip, Daumenlutscher, Paulinchen, Hans, Friederich und Robert. Erschreckend aber nur zur Erziehung gedacht.

Also wenn das Gottes Methode ist, uns zu erziehen, dann verzichte ich dankend. Dieses Buch ist (aus meiner Perspektive ausgedrückt) abartig. Niemand sollte seine Kinder so erziehen, das hat nichts mit Liebe zu tun - wenn überhaupt mit Hilflosigkeit. Was wir Gott ja nicht unterstellen wollen.

Zur Threadfrage: Ich glaube, die Ansichten zu dieser Frage scheiden sich am Menschenbild, das dahinter steckt. Wenn man die Menschen als unmündige Kinder mit der emotionalen Reife eines pupertierenden Halbstarken sieht, sind solche Drohbotschaften vermutlich ein effizienter Weg. Wenn man den Menschen allerdings zugesteht, dass sie auch die durchaus sinnvollen Gründe erkennen können, warum man einfach so Gutes tun kann (zum Beispiel weil es gesellschaftlich betrachtet einfach sinnvoll ist und einem selbst das Leben erheblich (!) erleichtert) dann sind Drohbotschaften ein Relikt aus einer Zeit fernab von philosophischer Aufklärung. Ich find das Zweite netter.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#51
(22-01-2013, 01:00)indymaya schrieb: Wenn es heisst "Du sollst nicht töten" oder Mim und Mauz zu Paulinchen sagen "Die Mutter hat´s verboten" Paulienchen ist verbrannt. Wo ist da die leere Drohung?

Meinst du mit "Wo ist da die leere Drohung?" die Warnung an Paulinchen oder an die Kinder, denen diese Geschichte vorgelesen wurde? Im ersten Fall (Paulinchen) wäre es wirklich keine leere Drohung gewesen, aber Paulinchen ist ja keine reale Person.
Wenn du das nicht erklärst, weiß ich nicht, welche der beiden Versionen ich mit den biblischen Drohungen vergleichen soll.

Wenn du darauf beharrst, dass die biblischen Drohungen reale Warnungen sein sollen, finde ich es schade, dass meine Vorstellung, Gott würde deiner Meinung nach nicht wirklich jemanden verdammen, sondern nur damit drohen (lassen) falsch war.
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#52
(22-01-2013, 01:50)Harpya schrieb: "Du sollst nicht töten, wenn es gegen das Gesetz ist" im vollen Wortlaut.


Gott sagt einfach: "Du sollst nicht töten!" Oder meinst Du wiklich Er hätte auf Steintafeln einen "Roman" geschrieben? Wenn das Gesetz ist :"Du sollst nicht töten!", was ist dann "wenn es gegen das Gesetz ist"?
Zitat:Wenn eine Freundin nach einer Überraschung lachend sagt "ich bring dich um", ist wohl was anderes als mich tatsächlich abzufackeln.
Bei mancher Freundin kann man trotzdem Angst bekommen.
Zitat:Nenn mir ein Beispiel, was weltweit von jeder Kultur in jedem Lebenskreis
gemeinsam als "BÖSE" erachtet wird.
Ich nenne Dir drei: Töten, lügen und stehlen.
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#53
(22-01-2013, 10:45)Lelinda schrieb: Wenn du das nicht erklärst, weiß ich nicht, welche der beiden Versionen ich mit den biblischen Drohungen vergleichen soll.
Ich meine, das Menschen, im guten Willen, ihren Kindern etwas erzählen um sie auf etwas aufmerksam zu machen, was sie nicht tun sollen.
Dann kommen andere Menschen und machen es zum "Gesetz" und schneiden den Daumenlutschern die Daumen ab, weil es ja Gesetz ist.
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#54
(22-01-2013, 13:45)indymaya schrieb: Ich nenne Dir drei: Töten, lügen und stehlen.

Falsch: Bei manchen Stämmen in Papua wird man erst als Mann anerkannt, wenn man entweder ein Schwein gestohlen oder einen Krieger eines Nachbarstammes getötet hat,..hier ist also stehlen und töten gut,..

Du siehst, du kannst nicht verallgemeinern
Aut viam inveniam aut faciam
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#55
(22-01-2013, 14:01)indymaya schrieb:
(22-01-2013, 10:45)Lelinda schrieb: Wenn du das nicht erklärst, weiß ich nicht, welche der beiden Versionen ich mit den biblischen Drohungen vergleichen soll.
Ich meine, das Menschen, im guten Willen, ihren Kindern etwas erzählen um sie auf etwas aufmerksam zu machen, was sie nicht tun sollen.
Dann kommen andere Menschen und machen es zum "Gesetz" und schneiden den Daumenlutschern die Daumen ab, weil es ja Gesetz ist.

Und wie ist es nun bei Gott?
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#56
(22-01-2013, 14:35)d.n. schrieb: Bei manchen Stämmen in Papua wird man erst als Mann anerkannt, wenn man entweder ein Schwein gestohlen oder einen Krieger eines Nachbarstammes getötet hat,..hier ist also stehlen und töten gut,..

Aber einen Krieger aus dem eigenen Stamm darf er wohl nicht töten. Wie ist das mit dem Schwein? Muss das auch einem Nachbarstamm gehören? Gilt also für den eigenen Stamm ein Diebstahlverbot oder nicht?
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#57
(22-01-2013, 15:01)Lelinda schrieb: Und wie ist es nun bei Gott?
Das "gut gemeinte" ist das Wort Gottes.
Das Andere die Gesetze der Juden, Moslems und selbsternannter "Gottesgesetzgeber". Was nicht mal so schlimm wäre, würden sie nicht gleichzeitig Richter ihrer eigenen Gesetze sein obwohl Gott selbst sagt :"Ich werde vergelten."
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#58
(22-01-2013, 13:45)indymaya schrieb: Ich nenne Dir drei: Töten, lügen und stehlen.
Kaum, rituelle Tötungen gabs schon immer.
Auch heute gibts noch Kannibalismus der keineswegs als böse innerhalb der Kultur betrachtet wird.
Töten wird wohl zu Durchsetzung von so gut wie jeder Religion gebilligt.
Ganze Sekten haben sich schon aus gemeinschaftlich vergiftet.
Lügen genauso, z.B. Koran.
Stehlen erst Recht nicht.
Bsp. Plagiate in Fernost.
Wird dort eher als Ehre betrachtet, wenn ein Produkt kopiert wird, weil es dann ja wohl gut gewesen ist.
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#59
(22-01-2013, 16:12)Harpya schrieb: Kaum, rituelle Tötungen gabs schon immer.
Auch heute gibts noch Kannibalismus der keineswegs als böse innerhalb der Kultur betrachtet wird.
Töten wird wohl zu Durchsetzung von so gut wie jeder Religion gebilligt.
Ganze Sekten haben sich schon aus gemeinschaftlich vergiftet.
Lügen genauso, z.B. Koran.
Stehlen erst Recht nicht.
Bsp. Plagiate in Fernost.
Wird dort eher als Ehre betrachtet, wenn ein Produkt kopiert wird, weil es dann ja wohl gut gewesen ist.
Rituelle Tötungen haben nichts mit Gott zu tun. (Abraham / Isaak) Kanibalismus ist auch nicht böse, wenn man seine "Nahrung" nicht dafür tötet. Wenn töten durch "Religion" gebilligt wird mag es vieleicht Religion sein aber nicht das Wort Gottes. Wenn sich Sekten vergiften ist das ihre Sache und nicht die Gottes. Ein Koran der sagt "tötet sie...." ist Lüge , da hast Du wahr. Bei den Plagiaten ist es eher Sünde die "Beschlagnahme" zu verbrennen.
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#60
(22-01-2013, 17:06)indymaya schrieb: Rituelle Tötungen haben nichts mit Gott zu tun. (Abraham / Isaak).

Wenn du das mit der Bibel belegst - was ist dann mit Jephtha, der seine Tochter opferte und damit ein Versprechen hielt? Gegen dieses Menschenopfer hatte Gott anscheinend nichts einzuwenden, auch wenn Abraham statt Isaak ein Tier opfern durfte.
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