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Das Jahr der Bibel
#1
"Es gibt Menschen, die die Bibel nicht brauchen. Ich gehöre nicht zu ihnen. Ich habe die Bibel nötig. Ich brauche sie, um zu verstehen, woher ich komme. Ich brauche sie, um in dieser Welt einen festen Boden unter den Füßen und einen Halt zu haben. Ich brauche sie, um zu wissen, dass einer über mir ist und mir etwas zu sagen hat. Ich brauche sie, weil ich gemerkt habe, dass wir Menschen in den entscheidenden Augenblicken füreinander keinen Trost haben und dass auch mein eigenes Herz nur dort Trost findet. Ich brauche sie, um zu wissen, wohin die Reise mit mir gehen soll."
Jörg Zink

[Bild: logojmbklein.jpg]

Mehr zum Jahr der Bibel findet man z.B. unter http://www.2003dasjahrderbibel.de/home.php.

Hat jemand weitere gute Links?

Macht jemand von euch etwas zum Thema?

Und überhaupt - was haltet ihr davon?
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#2
Hallo Winfried!

Habe heute in der Kirche darüber gehört. Sonst alles in allem nur sehr wenig. Hier bei uns in Aachen hatten wir schon zwei mal eine Nacht der offenen Kirchen. Konnte nur leider in beiden Jahren nicht. Eigentlich sehr schade.

LG Gerhard
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#3
Mein Name ist Ruediger Janson. Ich bin zum ersten mal hier. In unserer Zeit trifft man nicht immer und überall entsprechende Gesprächspartner. Bei vielen Menschen scheint eine art Blockade zu existieren, die eine offene Konversation erschwert. Ich denke, dass in Zukunft der Glaube und die Religion durch Gleichgültigkeit, und andererseits durch Fanatismus, ersetzt wird. Da man aber aus der Geschichte lernen sollte, ist die Gleichgültigkeit auch kein gutes Mittel in die Zukunft zu planen. Daher halte ich es für wichtig, dass jeder sich Gedanken über die Religiöse Vergangenheit der Menschheit machen soll. Das erscheint mir allerdings eher als eine Lebensaufgabe. Aber ich möchte ohnehin das Leben als Lernfase ansehen, in dem man seine Weisheit schulen sollte. Das Leben ist allerdings zu kurz, um wirklich Weisheit zu erlangen. Am Ende stehen die meisten Menschen ziemlich unbelehrt da. Ich habe meine Gedanken veröffentlicht, weil ich es für falsch halte, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Werfe ich einen Stein in einen See, breiten sich Wellen aus. Behalte ich ihn in der Hand, passiert gar nichts.
Es wird sich wohl kaum etwas ändern im Jahr der Bibel. Diejenigen, die sich für den Inhalt interessiert haben, hatten auch vorher in der Bibel gelesen. Es ist das schwierigste Buch das ich je in Händen hielt. So viele sinnlose Drohungen, auch gegen Unschuldige. So viel Gewalt die im Namen Gottes von Menschen aus ging und geht. Die Bibel ist auch das Buch, aus dem man Weisheit lernen kann. Vorausgesetzt, man lernt den Inhalt nicht auswendig, sondern man liest ihn intensiv.
Viele Grüße
Rüdiger
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#4
Zitat:Vorausgesetzt, [...] man liest ihn intensiv.

Dem kann ich nur zustimmen! - Herzlich willkommen am Board, Ruediger!
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#5
Hi, :.)
Schalom - Salaam - Pax - Namaste
- Den Christen unter uns Gesegnete Ostern,
demnächst :.)
- den Juden unter uns ein frohes, ungestörtes Pessach
- sofort :.)
- und den übrigen angenehme Ferientage :.)

In Deiner eMail vom 31.03.03 20:00:20 (MEZ) - schreibst Du, Sabine:
<< Ist die Bibel wahr, Wort für Wort - oder ist sie nur von Menschen geschrieben? >>

Nun, ich denke, Sabines Frage wurde angehoben zu beantworten, aber das Thema
ging dann abhanden, vorerst. Ich möchte bei dieser Gelegenheit diese und auch
andere nicht abgeschlossene Themen kurz nochmal aufgreifen - "abrunden" ist
vielleicht zuviel gesagt. Sabine hat vielleicht ihre Arbeit schon inzwischen
geschrieben - aber ich hoffe, es ist auch darüber hinaus eine wichtige Frage
für sie und paar andere hier. - Falls nicht - so ist es für mich und zu Ehren
des "Jahrs der Bibel 2003" ein BlickPunkt, sich dieser Frage zu widmen.

Jemand meldete seine Besorgnis, es sei hier wohl mehr so ein
christen-interner Laden - das kann durchaus mal so aussehn, wenn man grade
jetzt hinzukam, doch es ist auch bei mir archiviert, dass wir schon allerhand
Vielfalt hier hatten, ein Teil steht zu finden unter dem Link auf der
Eingangs-Seite unserer Group, in dem Forum - und da ist von Christen recht
wenig beigetragen worden. - Doch es gibt unter den 2'400 hier in Deutschland
zugänglichen Konfessionen eben auch nicht wenige christliche, die ebensowenig
von anderen Kirchen wissen wie Muslime über Woodoo oder Buddhisten aus Indien
über den Zen in Japan. Irgendwann müssen diese sich auch als Religionen mal
unterhalten dürfen.

"Wer ist klug? - einer, der von allen lernt" - wurde uns eingeprägt.
Die Debatten über die Evolution und das Alter der Welt, astronomischen
Kenntnisse, die Einordnung des Menschen ins Tierreich, Sprachen-Erforschung,
Entzifferungen zeitlich der Bibel-Entstehung paralleler Texte anderer
Herkunft - und die gleich daran geknüpfte Kritisierung biblischer Texte, von
wegen "ääätsch - stimmt ja gaa' nich!" - die ist immer wieder dran. Das
Wissenschaftliche wird dabei ausgetauscht - die Bibeln nicht - und das ist
immerhin bemerkenswert, den es ging oft und bitterböse drüber her. Dann ging
es aber eigentlich den Text nix an, der war nicht schuldig, sondern das, was
Leute je nach Temperament daraus zu folgern festlegten - der Zeitwert einer
Übersetzung wackelt manchmal, dann. Doch bald beruhigt sich das wieder, denn
das Buch ist sehr zu lieben.

Also - Sabine - der exakte Text ist allen Christen und im AT auch den Juden
sehr wichtig,- und "wahr" bezieht sich erstmal auf das Exemplar, und einige
frei anders formulierten Berichte über auch in der Bibel vorkommende Personen
der Geschichte mit G"TT - das ist einmal "wahr" zu nehmen, eindeutig wichtig
für diese 3 Glaubens-Geschwister: Judentum, Christentum aller historischen
Kirchen und den Muslimen auch.

Mohammed, der im Islam als letzter Prophet nach Jesus definiert ist, dessen
Spezialität es sei, im Qur'an Auskunft über "die letzten Dinge" erhalten zu
haben und nun mitgeteilt zu haben (das Welt-Gericht usw.) - er spricht darin
von den Gläubigen des Buches", die ein Muslim nicht zwangs-bekehren wollen
darf. auch die ersten Muslime brauchten die Quelle der andern, um von Adam,
Noah, Abraham und Jesus schon zu wissen, wer das denn war etc. also dass
Bibeln so bleiben, weil sie wahr sind.

- Juden greifen zurück auf eine lebende Kette Überlieferer der alten
Original-Texte, wie sie im 4.Jhd.ndZ so-geschrieben vorlagen. Es gibt einen
kleinen Text "Sprüche der Väter", den Juden lernen, der überliefert den Weg
der 5 Bücher Moses, welche Autoritäten für deren Echtheit und Lesung
garantierten, und am Text ist noch erkennbar, in Hebräisch, dass es binnen
1'000 Jahren geschriebene Urkunden sind, also stellen sich Juden manche
Fragen nicht an den Text, die den Christen auf einmal gefielen, es sich zu
fragen.

Christen als Schulen der Religion stammen bereits in der Ur-Kirche aus
solchen, denen hauptsächlich die Übersetzung ins Griechische vorlag, LXX
"Septuaginta" genannt.

Da ist nicht mehr direkt erkennbar, dass Moses vor langer langer Zeit
formulierte und in Deutsch etwa in Gotisch wiedergegeben werden müsste - und
Davids Psalmen etwa im Minne-Sänger-Althochdeutsch, ein Prophet hätte
bayrisch geschrieben, einer sächsisch - einer schrieb seins in kyrillischer
Russenschrift, z.B. und aber in Mainzer-Platt - weil er etwa als Seemann in
russ.Gefangenschaft geriet wo er aber Visionen von der Freiheit bekam - ein
anderer hatte etwa plattdütsch gesungen, wurde aber von einem Franken notiert
- einer schrieb Telegrammstil, als Lehrer, weil er nach der Vorlage doch
lieber frei sprach - anderes sind höfische Kanzlei-Schriften, Annalen, dem
König am Abend vorzulesen (wobei er einschlafen durfte, lasut Buch Esther zu
vermuten *g*) und entsprechend formuliert. So etwas kann einer mit
Sorachkunde erkennen - es tut dem Inhalt keinen Abbruch. Die Gesetzes-Tafeln,
von denen in der Bibel steht, dass G"TT sie schrieb, das war ein kleiner Teil
daraus, das meiste erfuhr Moses mündlich. Moses kann kaum selbst geschrieben
haben, wie er starb und wo sein Grab geblieben ist. Natürlich hat G"TT alles
Selber geschrieben, ER nahm aber nicht Tinte, sondern Menschen als
Schreib-Geräte - klar? ER schuf doch die Leute jeden einzeln und ist in der
Nähe die ganze Zeit, bis hin zu Dir, wenn Du IHN darin liest :.)

Du siehst, in dem Sinne, wie es in Christen-Zirkeln westlich gehandhabt wird,
stellt sich ein Jude zur Hl.Schrift anders ein, denn er lebt mit der
Anschauung dieser Entstehung, er sieht darin Akten eines Vorgangs, zu dem er
noch gehört: dass G"TT Sich den Israeliten vorgestellt hat, Hilfen gebend, zu
begreifen:
dass es IHN gibt,
dass ER alleine nicht nur ein G=tt ist wie andere - als was er aber gerne
Israels eigener Volks-G=tt von Abraham an schon wurde - sondern mehr noch:
dass ER HERR ist von allem Geschaffenen, imstande, zu richten über G=tter -
denn die sind Geschöpfe -
ER allein ist imstande Gebete zu hören, die aus tiefer Not kommen, auch wenn
sie irrigerweise einer Statue vorgetragen werden oder nur wortlos gesucht
worden sind -

ER ist mitfühlend, fair, macht Sich anfassbar für uns, ist dabei immer auf Seiten der Untergebutterten, Freund aller Seiner geschaffenen Werke und interessiert daran, dass wir sie angucken und das Staunen bekommen, und ER will, dass wir auch erfahren, dass ER uns so liebt, wie ER es in vielen Bildern schildern drängt - jedem in dem, was der als tief und ehrlich, sogar
leidenschaftlich begreift, im Bild der Geliebten, die blöd genug andern Männern nachläuft ist ER der Getreue, der uihr trotzdem Gutes beschafft und notfalls dem Lover zuspielt, dass der es der Geliebten (Dir, uns) schenke - im Bild des gefundenen Säuglings, den jemand in der Wildnis liegen löiess, ist ER die mütterliche Person, die sich erbarmte, es auflas, aufpäppelte, ausstattete zu einer prachtvollen Jungfrau - im Bild bester Freunde ist ER auch der Krieger, der den Gefangenen raushaut, sich verletzen lässt, als Sklave, als Hirte auch Seine Schönheit und Gesundheit draufgäbe - wenn nur dem Freund geholfen werde (Dir, uns) - ja, ER lässt Sich verleumden, ein
"Kriegs-Befürworter" zu sein, denn solange Menschen sündigen, wird es Kriege auch geben, sie sollen sich bessern, sozial, in sich selbst und gegenüber Seiner Freundlichkeit - Krieg gilt nicht als Gutes, sondern als Strafe - aber Soldat zu sein selbst ist keine Sünde - es gibt keine Liebespflicht, stillzuhalten, wenn man einen Menschen hätte retten können, den man verteidigen könnte. Die zweite eigene Wange darf man hinhalten, aber nicht einen zweiten anderen Menschen zum Schlagen, nur um selbst nicht getroffen zu werden - verstehst du?

- also Juden lernen gerne darin, und zwar vieles genauer als Christen, entdecken in "Schreibfehlern" noch einen Hinweis, wie Texte zusammen gelesen sein könnten und wieder erfährt man was Neues von IHM und von uns - ihre Vorstellung vom Himmel sogar setzt sich fort, dass derselbe exakte Text dann noch da ist und wir lernen und lernen und G"TT gibt uns weitere Tips, es zu sehen - es ist ein immerwährendes Geschenk, das exakte geschriebene Buch, das
es wurde - Dein Altes Testament

- natürlich ist es für Juden nicht "alt", sondern heute geschrieben, ein Liebes-Brief aus 1000 Stimmen, die "mit mir im Zelte aufleben", wenn ich es durchforsche - die sind für diese Momente dann auch nicht tot, sondern reden mit. Dann ist sogar eine lange Liste mit Leben erfüllt: "Weisst Du noch, wie wir die Hütte einrichteten, das erste eigne Heiligtum? - wie der Müller die Gaben anbrachte - und auch Schulze schaffte das Gleiche herbei - und der kleine Hoffmann, weiste noch? - wenn der nicht seine Ahnentafel noch beisammen gehabt hätte, hätten wir es nicht nachweisen können, noch direkt von dem Adam zu stammen, ..."

- unter dieser Voraussetzung kann man auf keinen Buchstaben verzichten, und es ist G"TTES Buch so, genau, jeses Wort ist unter anderm auch schon für mich und Dich da geschrieben, in jeder Sprache. Aber nur, wenn Du G"TT dabei mit lesen lässt - also anders als ein Kosmos-Sachbuch.

Nimmt man es zur Hand, beginnt G"TTES Geflüster ja auch, dass ich's lese und ER schaut, was ich sehe - ER lenkt mein Augemerk auch, und so ist es ein echtes Gebet und Gespräch, einfach so drin zu lernen. Lies es auch ein zweimal ganz durch, in weinem Zug, dann wird Dir der Umgang mit Einzelversen sicherer. Bleib nie stehn wegen Versen. Such Dir selbst Themen heraus, nimm 1
Exemplar hinzu, wo Du anstreichen und rein-schreinen kannst - und 1 Exemplar lass ganz ohne Notizen. Mal hilft Dir dann die "gemütlich gemachte" Version, etwas wiederzufinden, und mal die "jungfräuliche", um etwas gesagt zu finden, das Du nicht suchtest.

Der christliche Zugang war anders, von vornherein - Jesus, wenn Du die Evangelien mal darauf anschaust, ging doch als Rabbi, als Lehrer, Wander-Prediger, und er hatte auch eine interessante Lehr-Technik dabei. Er war arm, aber nicht Bettler, und für G"TT-SICH in Seiner Wirklichkeit gab es im Land und seiner Zeit auch weder Nest noch Höhle, doch bürgerlich für Rabbi Jesus durchaus, er hatte doch ein Haus in Kapharnaum, er war ein geachteter Mensch königlicher Abkunft, das war auch von seinem Vater Josef bekannt, wenn der auch vorsichtshalber als Zimmermann wirkte - wegen des tyrannischen Herodes, wegen dem sie schon im Exil gewesen waren.

Eu-Angelion, Evangelium, das war das Wort für beruhigende Todes-Anzeigen, und es sind von den frühen Christen nur 4 beglaubigt worden, und wenn innerhalb des NT das Wort "Schrift" genannt wird, meint es das LXX griechische übersetzte AT, nicht einen der andern Texte des NT. Eine Gemeinde lebte mit diesem Brief, die andere mit einem andern Brief, die Hauptsache war zuerst
mündliche Predigt und Erzählung, es war doch Vertrauen da! - Leute waren trainierter als heute, sich Gesagtes sehr genau einzuprägen. Vieles in ihrem Alltag hing von der genauen Formulierung ab.

- Markus, der noch ein Junge war, als Jesus lehrte, schrieb als erster das auf, was Petrus noch wusste, denn er versorgte den im Kerker, selbst unter Lebensgefahr und nicht reich: er steigt mitten drinne ein, Notizen, Anzitate, den Text muss man oft im AT erst suchen, den er meinte. - Johannes schrieb als spätester, plus der Offenbarung, in seiner Jugend hat er möglicherweise Maria noch vieles fragen können, deshalb klingt er ganz anders.

- Matthäus war ein jüdischer Schul-Gelernter, levit, sie stellten die meisten Beamten und eine Schar Landrichter, auch eine Elite-Truppe zum Schutz der Menschen am Heiligtum, er hat im Hinterkopf Aspekte, die zuerst Juden an Jesus auffallen müssten, seine Sprache ähnelt der im Lehrhaus, auch wie er Beweise aufführt. - Diese drei liebten nicht so das Griechisch, auch Paulus nicht, eine getreue Übersetzung würde zeigen, dass sie etwas radebrechen, sich oft "sicherheits-formulieren" und manche Vokabeln knapp-daneben treffen.
- Lukas dagegen ist voll griechisch gebildet, etwas ironisch, stell Dir ihn als Reporter vor - von vor der Geburt Jesu an bis zu der Einkerkerung der ersten Missionare, etwas auf Schlagzeilen für Griechen gezielt, vielleicht stammt er von vor einer grossen Ausrottungswelle Roms etwa 70 Jahre zuvor vor geflohenen Luccanern Italiens - dessen Jesus-Biografie und die Reise-Reportage war in elegantem Griechisch, Homer Odyssee und Ilias im Hinterkopf, nicht Moses, daher auch spannend für die. von jüdischem Alltag Null Ahnung, da gibt er den religiös studierten und immer als Jude genau praktizierenden Paulus oft missverstanden wieder - aber eben: Paulus sah halt für Fremde auch-so aus. Beides ist wahr.

Sie alle vier berichten, dass Jesus der Richtige ist, und genau, wie er starb, also werden diese Texte in dieser Karwoche alle 4 vorgelesen, denn das ist Ausgangs-Punkt des Christentums. Jesus empfängt nach dem Tod Brüder.

- Der Hebräer-Brief war in sehr gutem Griechisch, und es heisst zwar, dass Paulus dran mitwirkte, doch der Schreiber kannte sich toll aus mit der Bevölkerung im Süden, die nicht so stark römisch-griechisch dachte, und wer die "Hebräer" eigentlich sind, ist ein Rätsel. Juden nannten sich nicht so, nur Abraham mal, als er neu war im Lande, es waren Stämme da, von altersher, die wohnten halbsesshaft "hinter den Bergen" und "hinter dem Jordan" - kann sein, dass es Fragen behandelt, die für "Noachiten", von Rom kaum erreichte Gebiete, sehr interessant waren. Denk daran, was "Weise aus dem Morgenland" wohl zu dem geborenen Königs-Kind Jesus hintrieb - sie wünschten keine Römer-Regierung, viele konnten aber seit Alexander d.Gr.dennoch sehr gut Griechisch, es war die Weltsprache wie heute Englisch. Es gab tolle Hochschulen mit eigenem Schwerpunkt, und auch diese hofften auf Jesus.

Der Koran möchte das nicht so sehr erwähnen, denn der islamische Ausgangs-Punkt ist ein anderer. Die "gute Todes-Annonce" - denk ich - war nur für sie eher etwas zu bitter. Im Ahmadia-Glauben Kaschmirs ist man gelehrt worden, Jesus sei überlebend zu ihnen gekommen, dort in Ehren alt geworden, da ist so ein Grab. Es hiessen aber viele so.

Unter dem Kaiser von Rom empfand man sie aber als sehr befreiend und war ja zu 80% schon versklavt, hilflos aus der heimischen Sitte und Konfession verschleppt, und sogar einer Lebens-Erwartung beraubt, denn der Besitzer des Sklaven durfte bestimmen, ob und wofür der stirbt. War er untüchtig, schlug man ihn einfach so tot, oder verschob ihn zu unangenehmsten Arbeiten weg in
andere Fremden. War er super gut - dann konnte es sein, ein Edler stirbt und man wünschte ihm in dessen Walhalla auch gutes Personal, dann mussten die Tüchtigen herhalten, in Gladiatoren-Spielen geopfert zu werden, um als Schatten in irgendeines Fremden Jagdgründen weiter zu dienen in Ewigkeit. Seine Lieben sähe er auch nie mehr wieder.

Daher betont Paulus so, dass Christen von vorneherein Sklaven sind, denn der ihnen voraus Gehende, Jesus, wurde durch die typische Sklaven-Hinrichtung ("nur" Kreuz) zugleich zu einem wahren König bestätigt (die Inschrift) und doch misshandelt über das gesetzliche Mass Roms hinaus. Wenn Du Paulus-Briefe liest, mach dich schlau, an wen er schreibt, einiges steht in
Apostelgeschichte, wo er war und wie es da ablief, Titus und Timotheus gehören auch dazu.

In Ephesus war etwa 100 Jahre vorher etwas Grässliches passiert, sowas wie uns zur Nazi-Zeit hier, es war noch nicht vergessen, dass von Ephesus aus in ganz Klein-Asien jeder Römer-Kolonist ermordet worden war, in einem Blut-Rausch - und die Rache Roms war entsprechend. - Die Hafenstadt Korinth war früher mal karthagisch, sowas wie Hambnurg - die war erobert und komplett
ermordet worden, als die Römer das auch mit Karthago so gemacht hatten - auch das hing dort noch in der Luft, die Stadt war komplett neu besiedelt worden. - Philippi in Mazedonien hiess so nach dem Vater von Alexander d.Gr., der hier als geliebter Herrscher so erinnert wurde wie z.B.in Paris Napoleon, gewiss war auch von hier einer der "Weisen aus dem Morgenland", denn auf
Hebräisch heisst das Muqdon - etwa Mazedonien - und kommt im AT auch schon vor als Nachbar vom Garten Eden. Dies Reich stand in Erinnerung als recht human und edel, insgesamt, ein Zeitalter von Kennenlernen vieler Arten von Kultur und fast in Toleranz, ein Zeitalter der Forschung in Berreichen, die noch niemand untersuchte.

Also ich will hier nicht alle aufzählen - es bringt was, jedenfalls, sich darüber auch schlau zu machen. Dann ist es erstmal schon klar, dass die Texte auch an ganz bestimmte Leute zuerst geschrieben waren

- G"TT wollte das so, dass sie übrigblieben, denn geschrieben wurde damals recht viel und manches ist noch heute erhalten. Aber dass diese der Kirchen-Gemeinschaft zum Schatz wurden, macht sie zu Texten, worin man danach keinen Buchstaben mehr zu verlieren wünschte - genau wie mit dem AT und mit dem Koran - weil es nun G"TTES Buch wurde. - Du darfst also nicht quer
vergleichen, ob Lukas nicht wüsste, was Paulus schrieb, denn das hörte Lukas vermutlich nichtmal. - Nur G"TT wusste, was jeder an seinem Ort aufschrieb, und ER lenkte das Augenmerk, dies oder das so zu berichten, und nach jüdisch-christlich-muslimischer Aufassung wusste G"TT zu dem Zeitpunkt auch schon, dass Du eine Übersetzung in die Finger bekommen wirst, deren Worte ER
an Dich auch gezielt hat, als jener erste es schrieb.

Unsere Übersetzungen haben Probleme, denn Alltags-Sprachen unterlegen immerzu Wörtern Anderes als gestern. Hat sich einer enorm viel Mühe gegeben, in seiner Zeit genau die Herzen zu erreichen mit seiner Übersetzung aus dem, was er zum Urtext lernte, so können doch Welt-Veränderungen schuld sein, dass es 50 Jahre später dieses nicht mehr besagt, aber man braucht schon zig Jahre zu einer guten Übersetzung. Daher entstehen dem Hl.Buch immer wieder Liebende, die sich wieder darüber her machen und die natürlich auch ins Gespräch treten mit den Stimmen der Alten darin und eine Ahnung bekommen vom G"TT, Der darin gemeldet ist.

Die Bibel gesamt - die hat so viel verschiedene Arten von Text, dass an sich für jeden Charakter etwas dabei ist, das ihm zur Eintritts-Pforte werden kann.

Auch nacherzählbar sind so viele Ereignisse spannend, erziehend, berührend, daher ging es durchaus auch, wenn zu manchen Zeiten die meisten Christen den Text niemals selber lasen, sondern nur vorgelesen und nacherzählt bekamen - wenn rundherum alle Christen in derselben Kirche waren, denn die Prediger lasen den Text, und sie waren verschiedene Leute, also kam alles mal vor.

Der Koran ist verglichen dazu sehr viel einheitlicher, aufgeschrieben ab 20 Jahre nach dem Tod Mohammeds, vom gelehrten Kalifen Omar eingesammelt von Zeugen, denen diese oder jene Kapitel genau in Erinnerung waren. Das wurde als Schrift dann versiegelt, indem die Suren (Kapitel) etwa der Länge nach sortiert wurden und weil arabische wie hebräische Schrift aus Ziffern bestehen, auf die Schlüsselzahl 19 versiegelt. Also dem arabischen Koran ist nun auch kein Wort mehr entbehrlich.

Wo die Bibel etwas mal anders bezeugt - z.B.der Zieh-Vater Jesu, Josef, wird im Koran auf Priester Zacharias bezogen - da kann man nicht als Hypothese ansetzen, dass eine der Schriften sich irrte, denn der Koran wird definiert als Aussagen eines Engels (Gabriel) an Mohammed - Maria war laut Bibel ja auch Gast bei Zacharias - kann ja sein, dass dieser auch sich nun verantwortlich um diese Base kümmerte. Die unerklärliche Empfängnis Jesu wird ja nicht bestritten, es ging nicht um Vaterschaft. Doch zwischen dem Engel und dem Kalifen sind etliche Jahre gewesen, da konnte in aller Arglosigkeit sich eine Erinnerung auf etwas Anderes konzentriert haben - und auch das
wusste G"TT, als es geschah und wozu ER das braucht.

- Wieder die Übersetzungs-Frage: den Qur'an (Koran) selber durchzulesen, das wurde Muslim-Laien erst etwa 1980 erlaubt, Die m.E.genaueste Übersetzung ins Deutsche ist von Rudi Paret, während der gegenwärtige Missions-Koran für Deutsche sich sehr um den Klang einer Bibel bemüht und die türkische Übersetzung andererseits ziemlich frei-schweifig zu sein scheint.

Studenten der Hochschulen des Koran lernen den Urtext, und oft geht es hoch her, damit - was ich neulich schrieb, wo sie im Irak den Geistlichen Khoi direkt zerfetzt haben, das war an einer der Hochschulen - deren amtierender Ayatolla selbst - den der Ermordete besuchte - gilt als höflich, gewinnend, sanft - aber diese Schule ist unter Muslimen für das Gegenteil, handgreifliche Dispute, berüchtigt.

Wisse: Heilig =gefährlich!

- So etwas gab es auch in der Geschichte der Christen, etwa in Antiochia /Syrien oder in Alexandria /Ägypten. Man kann da nicht sagen: "Seht, wie sie einander lieben" - naja, und neulich in unserm eigenen Masilkreis, was da unter dem arglos zum Öffnen veranlassenden Titel "Römerbrief" explodierte *g*

- aber auch das hat mit diesem zu tun, mit Liebe. Lies mal das Hohelied der Liebe in Deiner Bibel daraufhin durch. G"TT wird darin nichtmal erwähnt, nur die Liebe, aber wir wissen auch, dass definiert ist: G"TT ist die Liebe. - Da ist aber auch der Mensch ein Faktor.

Das Lied erzählt von den Konstellationen:
1.- A liebt B und B liebt A - zugleich beide - prima, so sollte es sein.
2.- A liebt B, aber B hat keine Zeit, kokketiert noch - A wird weggetrieben - traurig
3.- B überkommt es, dass A doch B liebte, B will ja geliebt werden! - also hinterher mit Gewalt - wird verhauen, macht sich lächerlich, läuft sich die Hacken ab - aber wohin ging A? - Martyrium der Liebe
4.- B sinkt nun in sich zusammen, versteinert, nichtmal mehr fähig, zu trauern - aber A ist doch wieder zu erwarten, B soll wieder leben - "Flieh - Gazelle - hin zu deinem Berg!" - vertraue leise!

- Du siehst, in Gruppe 3 sind wohl die elementaren Ausbrüche zu finden, die keinen überkommen hätten, wenn er nicht die Liebe suchte - aber von dem Zustand gilt: "Liebe ist stärker als der Tod, selbst die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen"

- einem Christen sollte auffallen, dass "Du (bist Petrus) der Fels, und auf dir will ich meine Kirche bauen" - "selbst die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" in einem parallelen Bilde steht. Der "Fels", auf griechisch "Kephas" kann ins Hebnräisch zurückbezogen werden auf das Wort "Tsur" - der Pass im Gefelse, eine Enge - ich lese es lieber als Brennpunkt, denn dann erkennt man laut allen Gesetzen der Optik, dass es im Moment Liebe nur um den 1 gehn kann, sonst wird die Sicht verschwommen sein.

Da glauben ja auch manche mailkreis-Teilnehmer, bei Christen hier handle es sich um 1 Laden - und da gebe es doch nix zu diskutieren - und von Christen wisse man eh schon alles, jeder hier oder so, durch 1 ... - tja, das ist auch eine Art Glaube und bedarf näherer Kenntnisse, ehe der wirklich was davon gewinnt, sich mit anderen Religionen zu befassen :.)

Nach 2000 Jahren mit Beteiligten zwischen Pol und Äquator, unter sämtlichen Gesellschafts-Systemen und Verhältnissen jeweils vor Ort, da ist es erstaunlich, dass es überhaupt 1Bibel gibt, über die sich die Christen noch ungefähr einig sind, denn auch der Bestand an Schriften darin ist nicht einheitlich und war es früher noch weniger.

Katholiken haben Bücher dabei, die bis zu Luther lange Jahrhunderte im ganzen Abendland dieselben waren, Luther sagte: oh, die gibt es nicht in Hebräisch - also schob er sie zu "erbauliche Literatur" - andere liessen sie ganz raus. Wenn aber nun ein kath.Christ heute noch zutraulich und erfreut diese Texte an ihrem Ort unter den andern geniesst, wird er doch seine Glaubens-Besonderheiten genauso gern aus diesen nehmen - wo dann andere Christen sagen: "Mööönsch, wo haste das dann her?" - Es sind genauso wunderbare Texte dabei, die seinerzeit auch im Judentum sehr geliebt waren und teils im Talmud mit herangezogen wurden, um etwas zu erklären - und Jesus bis Paulus und mehr nutzten sie für Argumente. - Aber nun wiederum sind auch die grossen Bibel-Reformer "ein paar Jahre her" - was soll ein Protestant dafür nun können, dass sie da nie die Rolle spielten in Losungen, Gebet und Kommentaren? -

- www.dbk.de/Bibel - schau da mal rein,
das ist die komplette kath.Bibel, der Text ist fast 1/3 vom AT lang, der da mehr ist - wenn einer mag, ich hab sie gesammelt in 1 Datei und kann sie Euch schicken

- diese "jüdisch-katholischen" Griechenzeit-Texte - sie waren in der Missionsbibel der einzigen Zeit, wo das Judentum je missionierte und als ganz vorbildlich weise galt - in der Zeit vor der Geburt Jesu - dann stellte man diese Missionen schon ein, denn es war in der Fremde zu schwer, nun nur nach einem Buch und alleine noch korrekt jüdisch zu leben - es machte die einen verzagt und die anderen eifernd wie Saulus

- aber hör Dir denselben als Paulus im Römerbrief und an die Korinther an, welche Herzlichkeit er darauf verwendet, seinen Leuten Vertrauen zu geben, dass Weisheit durchaus nicht das Wichtige ist, selbst nicht Glaube und Hoffnung, sondern Liebe - das zählt für den Sklaven - erst dann ist man frei, denn es geht um Den SCHÖPFER G"TT - Dessen Liebe ist "grösser" - und nur dies hört auch nicht mit dem Tode schon auf, wenn wir es schaffen, uneigennützig zu lieben. - Das ist durchaus auch seine ganz jüdische Botschaft.

Zur Liebe gehört auch das Murren, und wenn Du also vorfindest, dass Dieser G"TT auch mal sehr seine Leute anknurrt, dann mach nicht diesen typischen Familien-Fehler "deine Kinder - wieder eine Scheibe eingeschmissen" - abzuwechseln mit Stolz: "Siehste, meine Kinder! - wieder die Besten" - ich will sagen: Christen fassen sich als echte Erben der Beziehung zu Diesem Einen G"TT auf, das seh ich als ok an, ER hat "viele Wohnungen in Seinem Hause"

- da singt man dieselben Psalmen und nennt sich "Israel und Zion", auch - aber belegt mit AT-Zitaten aus dem NT, dass es eine nicht sehr tolle Religion gewesen sei, so "Zahn-um-Zahn" (im Fernsehn wird man 40mal die Woche für 1 Zahn gleich komplett erschlagen...- denn das war eine Mässigkeit statt Unmass bei Vergeltungen) - sowas sind, meine ich, die Dornen für die Dornen-Krone immer schon gewesen - und nicht im Sinne Des Erfinders - also was im NT aus dem AT zitiert ist, das ist doch nicht das Neue am Christentum: Neu ist da Jesus selber. -

- hm, aber wenn dann einer doch noch ein Jude ist - war das immer der, der schon damals nur getadelt wurde? Nein. - Im Koran findest Du solche Partien genauso - und deren isolierte "Anwendung" gegen alles, was Mohammed noch dazu sagte, macht das Heilige Land gegenwärtig zu einem seit nun bald 150 Jahren für Juden mit Bomben eingesäten Stück Heimat. Aber es gibt keine andere, das bezeugt jede Bibel.

Fast alle Orte im AT, die eine Rolle spielten, hat die UN nun 1948 Jordanien =Palästina zugeteilt - mich wundert's daher nicht, wenn manche trotzdem dort mal hinziehn möchten und sei es, um grad da zu sterben, es ist, als gehe man so in die Zeugnisse der Bibeln ein. Wer die 2000 Jahre bis 1948 noch als Jude dort gewesen war, oft kleine arme Gemeinden nur, der musste um des Friedens
willen dort wegziehn, wo Abraham, Isaak, Jakob, Rachel, Josef und alle die mal lebten und begraben sind - die an Abrahams Grab in Hebron wurden alle totgeschlagen. - Was wir heute erleben, beweist, dass das Judentum nicht wegen der Weisheit besteht. Sie feiern heute auch dort wie in aller Welt Nacht der Befreiung - das "Letzte Abendmahl".

Im Ritual ist eine winzige Szene enthalten, die ich sehr wichtig finde: Das kleinste arglose Kind bei dem Mahl stellt 4 Fragen, diese Fragen umzeichnen, ohne es zu sagen, dass da einer sehr krank war /ist - Indizien: er verträgt nur noch Kranken-Brot, ungesäuertes, und das gibt keine Kraft ab - er muss bittere Arznei-Kräuter essen, damit es sein Herz noch aushalten kann - er muss das, was er isst, auch noch einstippen, kann nicht mehr beissen - und er liegt in dem Kissen, braucht Stützung - das schildert einen, dessen letzte Nacht nah ist - also das Kind würde mitleidig und etwas ratlos nun fragen: was ist da?

Dem Kind wird nun erklärt: "Weisst du - wir waren Sklaven des Oberhauses in einem Land doppelter Bedrängnis ("Phara'o in Ägypten") - aber G"TT rettete uns: ER führte uns aus mit mächtiger Hand... - wenn nicht, wären wir und unsere Kinder und Kindes-Kinder immer noch Sklaven des Oberhauses doppelter Bedrängnis (mit 2-Brennpunkt). Darum, selbst wenn wir allesamt gelehrt wären und alles verstanden hätten, gereiften Alters, Weise, und mit der Hl.Schift
komplett vertraut - es bliebe weiter Liebes-Pflicht in jedem Jahre, erneut die Sache zu erzählen, wie wir abgeschickt wurden (MeTsiath - Ausdruck wie Post-Ausgang klingt wie ~"Messias", Missio) aus der doppelten Bedrängnis - und der Mensch, der sich dran freut, das Ereignis der Befreiung unermüdlich auszumalen - das ist der Mensch, der zu bewundern ist" -

Siehst Du, wie es wichtig sein kann, dazu den genauen Text zu haben und sein Herz nicht abzuwenden, wenn mal diese oder jene Partie in der Bibel auf Anhieb ganz entbehrlich schiene? - es handelt sich darum, dass es Worte sind, die dem Kleinkind schon - und dem im Sterben Liegenden immer noch - Freiheit und Leben bedeuten
- vor diesen beiden muss jedes studierte Gezänk eigentlich schweigen, denn für diese zwei Pole unseres Menschseins ist Anderes nötig: die Liebe.

- Es ist bildlich auch so im Christentum aufgegriffen, mit dem Kind in der Krippe oder auf dem Arm der alleinstehenden jungen Frau Maria und dem sterbenden Manne am Kreuz

- so herum: stell Dir vor, dass sie etwas brauchen - sehr möchten - ja, sie weinen - und Du allein siehst und bemerkst es - würdest Du nicht getrieben, ihnen einen kleinen Dienst zu erweisen? - Schon das geht beim Menschen auch von Natur aus, und um bei denen doch noch ein Lächeln des Glücks zu erzeugen, da täte man, was einem sonst ja nicht einfiele: auch sterben.

- So etwa kann diese Bibel in Menschen beleben, und darum ist der Eifer so gross, dass dann ja kein Wort fehle. Mitunter schleppt einer einen einzigen Vers durch sein Leben, als Schatz. In Sibirien in den Todeslagern verteilten sie letzte Exemplare als Blätter unter die andern und priesen jene, die ganze Partien noch auswendig konnten. Sogar der war noch happy, der Buch Leviticus
oder nur ein paar Stammbaum-Aufzählungen vor den Kontrollen hat retten können.

- Also ich denk, dass Du zu einem Kreis gefunden hast, der Dir das Buch der Bücher bekannt gemacht hat, das war schon ganz gut so. Im Jüdischen sagt man: "Erst hältst du den Sabbath - nachher hält dich der Sabbath aufrecht." - genau das gilt auch für das Heilige Buch.

- also vermeide, falls irgendwer dich auf so etwas bringen will, sehr, mit so kostbaren Versen etwa Drohungen auszuteilen oder um dich zu schlagen, dies ist dem Kind und dem Sterbenden gegenüber nicht angemessen.

- Der uralte Rabbi Akiba, als ihn die Römer zu Tode gebraten haben, entdeckte selbst da noch die Deutung eines Verses im Glaunbens--Bekenntnis, was es heisse, in sein ganzes Herz, seine ganze Lebens-Seele und sein ganzes "sehr" stets G"TT lieben zu werden /sollen, das teilte er erfreut noch seinen letzten Getreuen dort mit.- und Jesus am Kreuz sagte noch rasch eine Lesart, im Psalm 22 "Warum verliessest DU mich" sei zu lesen: "Für was schlachtetest DU mich auf dem Altar?"

- so geht es Liebenden mit diesem Buch
- von beiden gilt: wenn sie auch danach lebten, als sie lebten.

So wünsch ich Dir, Sabine, aber auch uns allen hier im Mailkreis, gute Feiertage :.)
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#6
:mad:
:D
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#7
Hallo!

Zur Beruhigung erst mal eine Tasse Tee oder :morning: trinken :wink: und dann überprüfen,

ob nicht das Kästchen "immer automatisch anmelden" aktiviert werden kann oder soll.

LG Gerhard
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#8
Ich machs mal kürzer. Icon_wink
Die Bibel ist nicht das Wort Gottes. Man kann es aber darin finden. Aber Vorsicht; es steht auch Satans Wort darin. Wer das immer noch nicht glauben will, der unterschätzt Ihn wohl. Und wer Ihn unterschätzt, der fällt Ihm leicht zum Opfer.
Man sollte die religiösen Bücher beherrschen. Man sollte aber aufhören sich von ihnen beherrschen zu lassen.
Eine friedliche Zukunft kann nur auf Weisheit aufgebaut werden. Fangen wir an die Bibel mit Weisheit, und nicht mit gläubigem Fanatismus, zu lesen.

Viele Grüße
Rüdiger
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#9
Hallo Rüdiger :.)

@"Vorsicht; es steht auch Satans Wort darin."

klar doch, lies in Hiob, wo es zum Bericht, was geschah, unumgänglich ist, zu erwaehnen, was er sagte. Ansonsten - ich sag's mal so: miss ihm nicht zuviel Raum zu.
Es ist nur ein Geschoepf wie wir auch.
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