23-02-2012, 21:07
(19-02-2012, 14:58)Ekkard schrieb: Trennen wir uns von dem Wort »Realität«. In unserer ganzen Diskussion wollen wir ohne diesen Begriff auskommen. Er stört. Er beschwört Dinge herauf, die uns kaum helfen. Das Wort »reproduzierbar« ist nützlicher als »real«.
da kann ich hrn. susskind nur zustimmen
was "realität" sein soll, ist eben sache der wahrnehmung oder auch interpretation. wie sich ja auch in einschlägigen diskussionen immer zeit, wo verschiedene auffassungen zu "realität" vertreten werden und daher leider oft aneinander vorbei geredet wird
ob es so etwas wie eine "objektive Realität" denn überhaupt gibt, von der wir dann ein "geistiges Abbild" gewinnen könnten, ist epistemisch nicht zu entscheiden. sie zu postulieren ermöglicht uns allerdings die formulierung modellhafter vorstellungen einer solchen, welche sich in der beschreibung des "reproduzierbaren" ganz außerordentlich bewährt haben
mir gefällt die idee, den mehrdeutigen und oft mißverständlichen begriff der "realität" zugunsten der "reproduzierbarkeit" über bord zu werfen. und mir doch vorzubehalten, daß nicht allein die "reproduzierbarkeit" das ausmacht, was wir als "realität" empfinden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)