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Sind Mohamed, Jesus und Buddha Brüder?
#1
Wenn Gott so mächtig ist und die Welt erschaffen hat, wieso teilt er sich den kleinen Planeten Erde mit anderen Göttern?
Wenn Gott die Menscheit über Adam und Eva geschaffen hat und seine Sohn Jesus zur Erde gesandt hat, um uns Menschen zu erlösen und auf den rechten Weg zu führen, wer sagt denn, dass Gott nicht noch weiter Söhne gesandt hat?

Die Bekanntesten dürften Mohammed und Budda sein. Ist Moses auch ein Sohn Gottes? Oder sind die Moses, Mohammed und Buddha Propheten?

Wie viele unerkannte Propheten und Söhne Gottes waren unter uns Menschen?

Ist das nicht ein Grund, dass Religionskriege überflüssig sind?
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#2
Sorry, aber du mischt hier Äpfel mit Birnen,..Während die 2 Erstgenannten an einen Gott glaubten, waren für Buddha die (hinduistischen) Götter unerheblich,...
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
(22-01-2012, 12:00)colonna schrieb: Wenn Gott so mächtig ist und die Welt erschaffen hat, wieso teilt er sich den kleinen Planeten Erde mit anderen Göttern?

tut er nach aussage jener, die behaupten, er habe "die Welt erschaffen", ja auch nicht

(22-01-2012, 12:00)colonna schrieb: Wenn Gott die Menscheit über Adam und Eva geschaffen hat und seine Sohn Jesus zur Erde gesandt hat, um uns Menschen zu erlösen und auf den rechten Weg zu führen, wer sagt denn, dass Gott nicht noch weiter Söhne gesandt hat?

diejenigen, die überhaupt erst mal behaupten, "Gott habe die Menscheit über Adam und Eva geschaffen und seine Sohn Jesus zur Erde gesandt"

dein problem ist, daß du einerseits die aussagen einer bestimmten religion für baremünze nehmen willst, ihnen andererseits aber gerade auf dieser basis widersprechen willst

(22-01-2012, 12:00)colonna schrieb: Ist das nicht ein Grund, dass Religionskriege überflüssig sind?

sind sie auch so - allerdings nicht für jene, die davon profitieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Ich finde das allgemein eine gute Frage!
Die Christen sagen oft, dass es nur einen Sohn Gottes gibt. Jesus selbst weist hingegen sehr oft darauf hin, dass Er ein absolutes Prinzip ist, letztlich von Körper und Zeit unabhängig ("der Anfang und das Ende", "bevor Abraham wurde, bin ich", etc.). Indem er seinen Jüngern nach der Kreuzigung wiedererscheint, erfolgt die Demonstration des Gesagten.
Wenn das so ist, warum sollte es dann nicht möglich sein, dass sich dieses absolute Geistige auch zu anderen Zeiten hier auf der Erde manifestiert hat?
Der indische Vedanta ist da sehr konsequent. Dort werden die "Söhne" als "Avatar" bezeichnet. (Ich will ja keine Schleichwerbung machen, aber auf meiner Internetseite unter "Herabkunft" wurde versucht, diesen Zusammenhang mit Zitaten zu veranschaulichen)
In jedem Fall eine sehr interessante Überlegung finde ich.

MfG,
Eduard
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#5
Hm... interessanter Gedanke.
Wobei es zwischen Buddha, Jesus und Mohamed ja schon ziemliche Unterschiede gibt.
Das es zwischen einzelnen Religionen jedoch zur Vermischung der Götter kommt, ist gar nicht so selten.
Im Hinduismus ist zb. Buddha die neunte und bisher letzte Inkarnation Vishnus.
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#6
Mohammed, Jesus und Buddha lebten zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten. Sie sind genauso wenig Brüder wie Aristoteles, Thomas von Aquin oder Kant.
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#7
Zu einer solchen "göttlichen Herabkunft" muss man die Religionsstifter Jesus und Buddha mit Sicherheit hinzuzählen. Sie erscheinen, wenn die Religion in einem Niedergang begriffen ist, um ihr theoretisch wie praktisch zu neuem Leben zu verhelfen. Als eine letzte Herabkunft wird Sri Ramakrishna bezeichnet (ok, gewöhnungsbedürftiger Name Icon_rolleyes), der lebte etwa 1880 in Indien, bei uns jedoch fast völlig unbekannt. Mohammed hingegen wird eher nicht dazugezählt, aber das ist ja nur konsequent, schließlich beharren die Moslems ja darauf, dass er "nur" ein Prophet Gottes sei.
Hier schließt sich die Frage an, was denn der Unterschied zwischen einem Propheten, Heiligen, Mystiker, Meister etc. und einer solchen Herabkunft ist. Der Unterschied zeigt sich ganz praktisch darin, dass erstere nur einen Weg aufzeigen können, sie können durch ihre eigene Erfahrung von der Wahrheit reden und ein lebendiges Beispiel dafür geben. Eine Herabkunft hingegen kann die Sünde (oder Karma) eines Menschen sozusagen löschen. Nur eine Berührung von ihm kann zu einer völligen Verwandlung eines Menschen führen. Auf diese Weise hat Jesus eben geheilt. Für Buddha wiederum war das kein Thema, um die Betonung des Selbstvertrauens seiner Lehre nicht zu gefährden.
Meiner Meinung nach eine solide Sicht auf die Sache!
Grüße
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#8
Ramakrishna ist eine interessante Person. Er hat sich aber nicht als Ebenbürtiger Jesu oder Buddhas gesehen, sondern als Diener der Kali.

Ich kann nicht erkennen, dass sich Ramakrishna in eine bestimmte Gottessohn- und Erlöserreihe eingereiht hätte, die Muhammad ausschloss.

Etwas von Wikipedia:
Ein Gleichnis Ramakrishnas zur Gleichheit aller Religionen:

„Ich habe alle Religionsbräuche geübt: den Hinduismus, den Islam, das Christentum, und ich bin auch die Wege der verschiedenen Sekten des Hinduismus gegangen, und ich habe gefunden, dass es derselbe Gott ist, zu dem sie alle streben, wenn auch auf verschiedenen Wegen ... Ihr müsst diese verschiedenen Wege gehen und einmal jede Glaubensform wirklich durchproben. Ich sehe überall Menschen, die sich im Namen der Religion streiten: Hindus, Muslime, Brahmos, Vishnuiten usw. Sie bedenken aber nicht, dass Der, der Krishna genannt wird, ebenso auch Shiva heißt, und ebenso gut kann er Urkraft, Jesus oder Allah genannt werden und ebenso gut der eine Rama mit seinen tausend Namen. Ein Teich mit vielen Badetreppen. Auf einer schöpfen die Hindus das Wasser in Krügen und nennen es Jal; auf einer anderen schöpfen die Muslime das Wasser in ledernen Schläuchen und nennen es Pani; auf einer dritten die Christen und nennen es Water. Können wir uns denn vorstellen, dass dieses Wasser nicht Jal ist, sondern Pani oder Water? Das wäre doch lächerlich! Der Urgrund ist Einer unter verschiedenen Namen, und ein jeder sucht nach demselben Urgrund; nur Klima, Naturanlage und Benennung schaffen die Unterschiede.“
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#9
Wikipedia (Ramakrishna) schrieb:Dem Geldverdienen gegenüber zeigte er eine völlige Abneigung.
Schlauer Mann...
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#10
Fast hatte er recht mit dem was er sagte, nur dass im Teich mit vielen Badetreppen dieses Wasser nicht Jal ist, auch nicht Pani oder Water, Jauche schöpfen sie alle, sie schöpfen sie, von trinken hat der Mann, der Götter anbetete ja nichts gesagt, das hat er wohlweislich verschwiegen, nicht einmal einen Teelöffel voll kann man davon zu sich nehmen ohne Gefahr, sich durch diese braune Brühe den Tod zu holen.
Dabei ist es egal wie viel sie schöpfen und wie viele es auch tun, im Teich der vielen Badetreppen ist genug für alle da, das Klima dabei ist auch egal, es wird nur sehr heiß sein dort, denn sonst hätten vielleicht diese grauen Zellen besser funktioniert, denn wie man weiß kann einem Hitze den Verstand nehmen, und der scheint etwas knapp gewesen zu sein, beim Visionär.
"Krishna" soll gleich Allah sein? Jesus ist der Shiva heißt, Rama, oder wars der Odin, Zeus und Re mit seinen Spießgesellen?

Mit Buddha oder Jesus haben sie ihn gleich gestellt, wie zum Zeichen des Beweises ihm an seinem Ende Gott gar die Sprache nahm, weil er wohl genug mit angestellt, stille musst er sein.
Nein, weder sind die Religionen gleich noch ihre angeblichen Götter, nur vielleicht ihre Absicht, die könnt es sein die gleich ist, den kleinen Mann für dumm verkaufen, das können sie alle vortrefflich.
Es gibt nur einen Gott, und keine Götter, keine Söhne oder Mütter, und deshalb wird es Jauche sein, wie versprochen.
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#11
(23-08-2012, 02:19)Richard Bastian schrieb: Nein, weder sind die Religionen gleich noch ihre angeblichen Götter, nur vielleicht ihre Absicht, die könnt es sein die gleich ist, den kleinen Mann für dumm verkaufen, das können sie alle vortrefflich.

Es gibt zwischen Adam und Abraham eine riesen Zeitlücke, Vermutlich 7000 Jahre, über deren Verlauf Wir wenig wissen.... Warum kann ich den Buddha nicht irgendwo dort, als Gottesgesandte einordnen... ?

Immerhin spricht islam von 124.000 gesandten Propheten. und Innerhalb dieser Dunkle Ära in Höhe vom 7000 Jahre (vermutlich 7000 Jahre) der Majas, Pyramiden und Viel Völker von Mesopothamien und andere existierten, über dem Wir eigentlich durch Archäologischenpfunden etwas wissen, das noch zuwenig ist.

Es kann vielleicht Gottesplan gewesen sein die Entwicklung mit unterschiedlichen Gottheiten zu beginnen. Auch innerhalb der Islam gibt es Spuren über Gottheiten. Gelehrter sagen zb.... "Allah sei mit dem Schöpfung nicht selbst (direkt) beschäftigt, sondern dafür seine Kräfte hat, die auf allen wegen Befehle verwirklichen"

Die Bruderschaft alle Religionen dieser Welt ist eigentlich vorhanden, Wir können Sie nur nicht zusammenfügen

Mevlana Celaladdin Rumi ca. 1200, Zitat " Ich sah vor dem Himmelpforten viele Leiter und Treppen, die empor in den Himmel ragten, Ich sah viele Menschen aus allen Rassen, Nationen, und Religionen, die Leiter hinauf stiegen"
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#12
(23-08-2012, 02:19)Richard Bastian schrieb: es wird nur sehr heiß sein dort, denn sonst hätten vielleicht diese grauen Zellen besser funktioniert, denn wie man weiß kann einem Hitze den Verstand nehmen, und der scheint etwas knapp gewesen zu sein, beim Visionär

interessante these

sind doch die religionen, denen gläubische heute so anhängen, zum großteil in heißen gegenden entstanden. auch das buch mit den von dir so geliebten höllenfantasien
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#13
(23-08-2012, 04:39)Koon schrieb: Es gibt zwischen Adam und Abraham eine riesen Zeitlücke, Vermutlich 7000 Jahre, über deren Verlauf Wir wenig wissen....

es ist recht sinnfrei, den zeitraum zwischen zwei sagengestalten bestimmen zu wollen. ohne den fachleuten vorgreifen zu wollen, schätze ich eher, daß adams- wie abrahamsmythos etwa gleich alt sein dürften

(23-08-2012, 04:39)Koon schrieb: Die Bruderschaft alle Religionen dieser Welt ist eigentlich vorhanden, Wir können Sie nur nicht zusammenfügen

dabei wärs doch so einfach

es müßten alle bloß der einzigen wahrheit folgen

nur dumm, daß jeder diese zu besitzen meint, und jeder eine andere hat...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
(05-02-2012, 00:03)Bella schrieb: Etwas von Wikipedia:

„Ich (Ramakrishna) habe alle Religionsbräuche geübt: den Hinduismus, den Islam, das Christentum, und ich bin auch die Wege der verschiedenen Sekten des Hinduismus gegangen, und ich habe gefunden, dass es derselbe Gott ist, zu dem sie alle streben, wenn auch auf verschiedenen Wegen ... Ich sehe überall Menschen, die sich im Namen der Religion streiten: Hindus, Muslime, Brahmos, Vishnuiten usw. Sie bedenken aber nicht, dass Der, der Krishna genannt wird, ebenso auch Shiva heißt, und ebenso gut kann er Urkraft, Jesus oder Allah genannt werden und ebenso gut der eine Rama mit seinen tausend Namen... Der Urgrund ist Einer unter verschiedenen Namen, und ein jeder sucht nach demselben Urgrund; nur Klima, Naturanlage und Benennung schaffen die Unterschiede.“
Ich habe zwar noch nie von einem Ramakrishna gehört, aber ich sehe das genauso: Irgendwie meinen doch alle Religionen mehr oder weniger dasselbe. Und jede Behauptung, die eigene Religion wäre wahrer, ist eigentlich eine Beleidigung der Angehörigen anderer Religionen. Als ob man Gott nicht die Fähigkeit zugestehen könnte, ALLE Menschen, egal welchen (und ob überhaupt irgendeines) Glaubens zu lieben! Ein Gott, der jemanden verwirft, nur weil er die "falsche" Religion ausübt, wäre doch irgendwie armselig.


Die Religionsstifter als Brüder... Es handelt sich auf jeden Fall bei allen um Personen, die glaubten, der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben, und viele Leute davon überzeugen konnten. Sie unterschieden sich doch vor allem durch ihren eigenen religiös-kulturellen Hintergrund. Für Buddha war es selbstverständlich, dass es Reinkarnation gibt, für die anderen (Moses, Jesus, Mohammed), dass es einen einzigen Gott gibt. Ansonsten waren Moses und Mohammed bereit, den angeblichen Willen ihres Gottes mit brachialer Gewalt durchzusetzen, während Jesus und Buddha (obwohl aus verschiedenen Kulturen) die Feindesliebe predigten. Darum würde ich eher Moses und Mohammed sowie Jesus und Buddha als Brüder im Geiste ansehen.

Jesus und Buddha zeigen aber vor allem, dass es gewisse Wahrheiten (wie die, dass es unrecht ist, jemandem zu schaden, selbst, wenn es ein persönlicher Feind ist) gibt, die über-kulturell sind, also in ganz verschiedenen Kulturen und Religionen entdeckt werden können.
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#15
(23-08-2012, 10:36)Lelinda schrieb: Ich habe zwar noch nie von einem Ramakrishna gehört, aber ich sehe das genauso: Irgendwie meinen doch alle Religionen mehr oder weniger dasselbe.

Was wäre das deiner Meinung nach? Die gemeinsame Kernaussage?
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