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Kann religiöser Glaube Ausschließlichkeitscharakter haben?
(01-09-2010, 20:55)Angelika schrieb:
(01-09-2010, 20:53)agnostik schrieb:
(01-09-2010, 18:40)Angelika schrieb: Ja ich bin Sieben-Tages-Adventistin und es freut mich natürlich, dass du eine positive Bekanntschaft gemacht hast und auch einige meiner Erfahrungen akzeptieren kannst.

Wie gehst du damit um, dass viele dieser Erfahrungen sich widersprechen. Mohammed z.B. sagte ja das der den Koran von Gabriel hat und im Koran steht ja so einiges gegen das Christentum.

Mit wahrer christlicher Demut :icon_wink:

Ich bin mir bewusst, wie wenig ich weiß und wissen und verstehen kann und bescheide mich damit

Mhhh... aber was sagst du z.B. zu einigen Aussagen des Koran?

Ich kenne den Koran und überhaupt den Islam kaum, deswegen kann ich gar nichts dazu sagen.
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(01-09-2010, 18:40)Angelika schrieb: Wie gehst du damit um, dass viele dieser Erfahrungen sich widersprechen. Mohammed z.B. sagte ja das der den Koran von Gabriel hat und im Koran steht ja so einiges gegen das Christentum.

ja, und adventisten (wie du hier im forum) sagen so einiges gegen z.b. katholen und zj

ist doch nix neues, daß leute verschiedenes glauben, und weil sie natürlich glauben, daß sie selber das richtige glauben, meinen, andersglaubende runtermachen zu müssen. wie man damit umgeht?

man nimmts schmunzelnd zur kenntnis...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Es gibt aber auch Beispiele, bei denen es nicht so ist. z.B. Dialoge zwischen den Religionen etc. gemischtkonfessionelle Ehen etc.

Man sollte es hier - auch wenn man von der Richtigkeit "seines Glaubens" überzeugt ist - was ja legitim ist - eher mit dem "Alten Fritzen" halten: jeder soll nach seiner Facon selig werden.

Auch wenn es die einzelnen Gläubigen anders sehen, NIEMAND weiss letzten Endes, ob das, was er glaubt, "richtig" ist. Wir alle sind angewiesen auf das, was wir in unseren Glaubensbüchern übermittelt bekommen haben.

Deswegen kann ich gut damit leben, wenn jemand meinen Glauben anzweifelt. Was ich nicht mag ist, wenn er versucht mich zu überzeugen, das mein Glaube falsch und seiner richtig ist.

Ob und was richtig ist, werden wir alle wohl erst im Tod erfahren....
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Hallo Polski,
das ist der springende Punkt, wie Menschen miteinander leben, mit oder trotz verschiedener Konfessionszugehörigkeit, die Ausschließlichkeitscharakter haben können. Religion wird von Menschen gestaltet und gelebt. Im Lebensvollzug, Mensch zu Mensch und darüber hinaus die gesamte Natur miteinbezogen, derer wir bedürfen und Teil davon sind, entsteht sowas wie Glaubhaftigkeit und Realität. Na, es gibt Beispiele eines gelungenen Zusammenlebens, wie z. B. in einer kleinen Staat in Israel, wo Moslems und Christen (kleine Minderheit) konfliktfrei, friedliche miteinander leben können. Es geht! Der Wille des einzelnen Menschen entscheidet, ob und wie Gemeinschaft gelingt -, oder auch nicht.
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(03-09-2010, 07:45)Ebru schrieb: Hallo Polski,
das ist der springende Punkt, wie Menschen miteinander leben, mit oder trotz verschiedener Konfessionszugehörigkeit, die Ausschließlichkeitscharakter haben können. Religion wird von Menschen gestaltet und gelebt. Im Lebensvollzug, Mensch zu Mensch und darüber hinaus die gesamte Natur miteinbezogen, derer wir bedürfen und Teil davon sind, entsteht sowas wie Glaubhaftigkeit und Realität. Na, es gibt Beispiele eines gelungenen Zusammenlebens, wie z. B. in einer kleinen Staat in Israel, wo Moslems und Christen (kleine Minderheit) konfliktfrei, friedliche miteinander leben können. Es geht! Der Wille des einzelnen Menschen entscheidet, ob und wie Gemeinschaft gelingt -, oder auch nicht.

Hallo Ebru,

ja ich denke auch, das es geht oder sagen wir besser - gehen sollte. Denn gerade Israel ist ja ein sehr gutes Beispiel dafür, im negativen Sinne. Hier bewirken die Ultras auf beiden Seiten, beseelt und immer wieder aufs Neue angestachelt von schier grenzenlosem Hass, das seit 61 Jahren ein friedliches Zusammenleben von Muslimen und Juden verhindert wird.

Dabei könnte es im Grunde genommen so einfach sein, egal wem das Land nun gehört, ob Palästinenser oder Juden. Wenn man von dem Grundsatz ausgänge, das jeder dort leben darf, wo er ist und man die gegenseitigen Bedürfnisse und religiösen Unterschiede toleriert, ihre Auslebung gestattet, sollte sowas eigentlich möglich sein.

Aber mit "Heiligem Krieg", mit "Märtyrern durch Selbstmordattentate" und mit "Auge um Auge" wird man hier nicht weiterkommen, im Gegenteil. Diesen ganzen Friedensprozess kann man eigentlich vergessen, weil er immer wieder von beiden Seiten dadurch untergraben wird, das man seine Ultras nicht im Griff hat. Der andauernde Terror auf beiden Seiten wird m. E. nach irgendwann dazu führen, das sich die ganzen Konflikte einmal in einer richtigen kriegerischen Auseinandersetzung entladen, wobei die Frage ist, ob im Zeiten der Nuklearwaffen dann noch einer der beiden Kontrahenten übrig bleibt.
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(03-09-2010, 07:18)Polski schrieb: Wir alle sind angewiesen auf das, was wir in unseren Glaubensbüchern übermittelt bekommen haben

nein

wir können auch selber denken
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es geht hier um "Glaubenswahrheiten" - das hat erst einmal nichts mit denken oder nicht denken können zu tun.....
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(03-09-2010, 09:01)Polski schrieb: es geht hier um "Glaubenswahrheiten" - das hat erst einmal nichts mit denken oder nicht denken können zu tun.....

Und wie das was damit zu tun hat ....
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(03-09-2010, 08:04)Polski schrieb: Denn gerade Israel ist ja ein sehr gutes Beispiel dafür, im negativen Sinne

man muß ja gar nicht so weit schauen und den konflikt zwischen juden und muslimen thematisieren. vor unserer eigenen haustür, in warschau, stehen sich ja z.b. auch katholen (auf beiden seiten) konfrontativ gegenüber wegen eines dummen holzkreuzes ://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EB5B601749D034AB59635875CCDCBAC01~ATpl~Ecommon~Scontent.html. wo religiöser glaube, natinalismus und rechthaberei sich paaren, kommen eben keine schönen oder intelligenten kinder zustande - weder hier noch anderswo
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(03-09-2010, 09:01)Polski schrieb: es geht hier um "Glaubenswahrheiten" - das hat erst einmal nichts mit denken oder nicht denken können zu tun.....

das magst du bedauerlicherweise so sehen

gerade bei aus irgendwelchen büchern gesogenen "Glaubenswahrheiten" halte ich selber denken für unerläßlich. denkverweigerung und blinde gefolgschaft haben für zuviel unheil gesorgt, um sie guten gewissens weiter propagieren zu können
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gut, dann sagen wir es einmal anders: wenn ich eine Religion kennenlernen will, so werde ich das entsprechende Buch, sofern vorhanden ist lesen, also Bibel, Koran, Thora etc. Wenn ich das gelesen habe, werde ich mir eine Meinung dazu bilden und dazu bedarf es sicherlich auch des Denkens, ja. Aber letztlich kann ich mir kein Bild machen, ohne diese Bücher gelesen zu haben. Und somit bin ich auf das angewiesen was in diesen Büchern steht. Und diese Bücher haben vor langer langer Zeit einmal Menschen geschrieben.....
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(03-09-2010, 09:16)Polski schrieb: gut, dann sagen wir es einmal anders: wenn ich eine Religion kennenlernen will, so werde ich das entsprechende Buch, sofern vorhanden ist lesen, also Bibel, Koran, Thora etc. Wenn ich das gelesen habe, werde ich mir eine Meinung dazu bilden und dazu bedarf es sicherlich auch des Denkens, ja. Aber letztlich kann ich mir kein Bild machen, ohne diese Bücher gelesen zu haben. Und somit bin ich auf das angewiesen was in diesen Büchern steht. Und diese Bücher haben vor langer langer Zeit einmal Menschen geschrieben.....

Das klingt schon bedeutend besser Icon_wink

PS/off topic: Zu den Glaubenswahrheiten des Islam gehört es meines Wissens, dass der Koran nicht von einem Menschen, sondern von von Gott geschrieben wurde. Dazu habe ich einen Artikel gefunden, aus dem ich gerne einen Abschnitt zitiere:

(www. einfügen).scribd.com/doc/8131487/Wer-schrieb-den-Koran

Zitat:In diesem Artikel werden wir die oben genannten Argumente an Hand von Logik, historischen Beweisen, Textanalyse und sogar an Hand von wissenschaftlichen Daten überprüfen. Basierend auf den obigen Argumenten, können wir die logische Schlussfolgerung ziehen, dass wenn der Qur’an von Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) oder einem anderen Menschen (oder einer Gruppe von Menschen)geschrieben wurde, es dann in der Tat korrekt wäre, den Menschen und seine Botschaft zurück zuweisen. Jedoch, wenn es bewiesen ist, dass der Qur’an tatsächlich von Gott ist, dann ist es notwendig für uns an ihn zu glauben, ihm zu folgen und Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) als Gesandten Gottes zu akzeptieren.


Auch wenn ich persönlich die darauf folgenden Schlussfolgerungen nicht wirklich logisch und historisch finde, so ist damit doch untermauert, dass Muslime durchaus glauben, dass der Koran von Gott persönlich verfasst worden sei.
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(03-09-2010, 09:16)Polski schrieb: gut, dann sagen wir es einmal anders: wenn ich eine Religion kennenlernen will, so werde ich das entsprechende Buch, sofern vorhanden ist lesen, also Bibel, Koran, Thora etc. Wenn ich das gelesen habe, werde ich mir eine Meinung dazu bilden und dazu bedarf es sicherlich auch des Denkens, ja. Aber letztlich kann ich mir kein Bild machen, ohne diese Bücher gelesen zu haben. Und somit bin ich auf das angewiesen was in diesen Büchern steht. Und diese Bücher haben vor langer langer Zeit einmal Menschen geschrieben.....

wenn ich mir ein bild vom koran machen will, muß ich den koran lesen

wenn ich mir ein bild vom islam machen will, sehe ich mir muslime an - was sie sagen, was sie tun, wie sie das begründen
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(02-09-2010, 09:52)petronius schrieb:
(01-09-2010, 18:40)Angelika schrieb: Wie gehst du damit um, dass viele dieser Erfahrungen sich widersprechen. Mohammed z.B. sagte ja das der den Koran von Gabriel hat und im Koran steht ja so einiges gegen das Christentum.

ja, und adventisten (wie du hier im forum) sagen so einiges gegen z.b. katholen und zj

ist doch nix neues, daß leute verschiedenes glauben, und weil sie natürlich glauben, daß sie selber das richtige glauben, meinen, andersglaubende runtermachen zu müssen. wie man damit umgeht?

man nimmts schmunzelnd zur kenntnis...

Wo habe ich das hier in einem Post gemacht. Wieder die typischen Fantasien deinerseits.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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(03-09-2010, 12:01)Angelika schrieb: Wo habe ich das hier in einem Post gemacht. Wieder die typischen Fantasien deinerseits.

wenn ich deinem versagenden gedächtnis auf die sprünge helfen darf:

stichwort "Was spricht gegen Jehovas Zeugen?" http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3068&page=15

Das mit der Bibel stimmt nicht wirklich. Sie nutzen ihre eigene "Übersetzung" der Bibel, die in Wirklichkeit aber nur eine hingedrehte Zusammensetzung aus anderen (englischen) Übersetzungen ist

deine meinung zu katholen rauszusuchen hab ich jetzt keine lust


aber ich danke dir, daß du mich bloß noch der fantasie bezichtigst und nicht wieder mal der lüge (was du ja noch nie nachweisen konntest, und auch hier hast du dir wohl leider ein weiteres eigentor geschossen)
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