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Kann religiöser Glaube Ausschließlichkeitscharakter haben?
(31-08-2010, 23:56)petronius schrieb:
(31-08-2010, 23:35)anna4 schrieb: Seit wann kann man den Teufel mit dem Bezelbub austreiben? Außer bei den Tibetern Icon_smile.
ein interessanter aspekt - hier leider off topic
Stimmt, ich hoffte jedoch, daß es auch nicht so sehr von der gestellten Frage ablenken würde.
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(01-09-2010, 00:04)anna4 schrieb:
(31-08-2010, 23:56)petronius schrieb:
(31-08-2010, 23:35)anna4 schrieb: Seit wann kann man den Teufel mit dem Bezelbub austreiben? Außer bei den Tibetern Icon_smile.
ein interessanter aspekt - hier leider off topic
Stimmt, ich hoffte jedoch, daß es auch nicht so sehr von der gestellten Frage ablenken würde.

sicher nicht. der teil deines beitrags davor hat auf jeden fall gewicht - den widerspruch seh ich genau so
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Nun, um wieder auf den Thread zurückzukommen, eine ganz konkrete Frage an dich, angelika:

Wie stehst du zu anderen Religionen, die ebenfalls erlösung versprechen? Was geshieht deiner Meinung nach mit denen, die einer anderen Religion angehören und versterben? Gehts mit zb einem gläubigen Hindu dann nach "oben" oder "unten"?

Konkret: Wie siehst du die Erlösungsversprechen der diversen Religionen im Verhältnis zu deiner eigenen Lehre?
Aut viam inveniam aut faciam
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Im Zusammenhang mit Ausschließlichkeitsansprüchen diverser Religionen, Kirchen und religiösen Gemeinschaften, erinnere ich mich an Ausschnitte einer Dokumentation, in der über ein "jesus camp" in den USA berichtet wurde.
Ein mahnendes Beispiel dafür, was aus Menschen werden kann, wenn sie in einer Atmosphäre religiöser Enge - anstatt Weite des Geistes - erzogen, ja, fast gedrillt werden.
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(01-09-2010, 07:32)d.n. schrieb: Nun, um wieder auf den Thread zurückzukommen, eine ganz konkrete Frage an dich, angelika:

Wie stehst du zu anderen Religionen, die ebenfalls erlösung versprechen? Was geshieht deiner Meinung nach mit denen, die einer anderen Religion angehören und versterben? Gehts mit zb einem gläubigen Hindu dann nach "oben" oder "unten"?

Konkret: Wie siehst du die Erlösungsversprechen der diversen Religionen im Verhältnis zu deiner eigenen Lehre?

Die Strafe für Sünde ist der Tod. Da wir alle Sünder sind werden wir also alle sterben. Bis zum Tag der Auferstehung sind unsere Seelen dann ohne Bewusstsein. Gott, der unsterbliche und sündlose, schenkt den Erlösten ewiges Leben. Für die Gerechten ist der Tag der Auferstehung die Wiederkunft Christi bei der sie entrückt werden. Für alle anderen tausend Jahre später. Es folgt das Jüngste Gericht. Da wir alle Sünder sind zählt letztlich nur der Glaube an Jesus Christus als Herr und Erlöser. Wer dies erfüllt wird im Anschluss ewig leben, da der Tod und die Sünde endgültig besiegt sind. Wer nicht, dessen Seele wird endgültig vernichtet.

Es kommt nicht darauf an ob man dieser oder jener Gruppe angehört, sondern darauf ob man an Jesus Christus glaubt. Wer nun wirklich wie stark und überhaupt an ihn glaubt, darüber erlaube ich mir kein Urteil, das ist nämlich Gottes Urteil.
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Man fragt dich nach deiner Meinung und du zitierst nahezu eins zu eins irgendwelche Pastorenpredigten. Kommt es dir nicht selbst merkwürdig vor, solche millionenfach durchgekaute leeren Phrasen zu wiederholen anstatt selbst zu denken? Möglicherweise sogar kritisch zu denken, zumindest einzelne Dinge differenziert zu betrachten?

Tut mir leid, aber man könnte deinen Namen beliebig austauschen, es erzählen und schreiben hier mit den Jahren viele verschiedene, die aber immer wieder dieselbe Texte schreiben, nahezu aufs Wort identisch. Das hat für mich nichts mit Glaube zutun.
Gruß
Motte

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(01-09-2010, 11:53)Angelika schrieb: Die Strafe für Sünde ist der Tod. Da wir alle Sünder sind werden wir also alle sterben.

Findest du Regeln, die sowieso keiner Einhalten kann, nicht sinnlos?
Fühlst du dich nicht schlecht, alle Mitmenschen als "Sünder" zu bezeichnen? Das ist, als ob jemand durch die Strassen gehen, und jedem zurufen würde, er sei ein schlechter Mensch.


(01-09-2010, 11:53)Angelika schrieb: Bis zum Tag der Auferstehung sind unsere Seelen dann ohne Bewusstsein. Gott, der unsterbliche und sündlose, schenkt den Erlösten ewiges Leben. Für die Gerechten ist der Tag der Auferstehung die Wiederkunft Christi bei der sie entrückt werden. Für alle anderen tausend Jahre später. Es folgt das Jüngste Gericht. Da wir alle Sünder sind zählt letztlich nur der Glaube an Jesus Christus als Herr und Erlöser. Wer dies erfüllt wird im Anschluss ewig leben, da der Tod und die Sünde endgültig besiegt sind. Wer nicht, dessen Seele wird endgültig vernichtet.

Es kommt nicht darauf an ob man dieser oder jener Gruppe angehört, sondern darauf ob man an Jesus Christus glaubt. Wer nun wirklich wie stark und überhaupt an ihn glaubt, darüber erlaube ich mir kein Urteil, das ist nämlich Gottes Urteil.

Sorry, das ist einfach nur krank. Merkst du eigentlich nicht, wie intolerant, arrogant und befremdend solche Ansichten sind?
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Romero, pass auf wie du dich ausdrückst. Meckern kann man auch niveauvoller.
Gruß
Motte

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Was genau passt dir nicht?
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(01-09-2010, 14:48)Schmettermotte schrieb: Man fragt dich nach deiner Meinung und du zitierst nahezu eins zu eins irgendwelche Pastorenpredigten. Kommt es dir nicht selbst merkwürdig vor, solche millionenfach durchgekaute leeren Phrasen zu wiederholen anstatt selbst zu denken? Möglicherweise sogar kritisch zu denken, zumindest einzelne Dinge differenziert zu betrachten?

Tut mir leid, aber man könnte deinen Namen beliebig austauschen, es erzählen und schreiben hier mit den Jahren viele verschiedene, die aber immer wieder dieselbe Texte schreiben, nahezu aufs Wort identisch. Das hat für mich nichts mit Glaube zutun.

Ich habe dir meine Meinung gesagt. Tut mir leid, dass sie dir nicht gefällt. Ich habe das auch nicht einfach übernommen, sondern Jahre danach gesucht und auch keine Predigt abgeschrieben. Was ist daran bitte leer? was gibt es da differenzierter zu betrachten?
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(01-09-2010, 15:13)Romero schrieb:
(01-09-2010, 11:53)Angelika schrieb: Die Strafe für Sünde ist der Tod. Da wir alle Sünder sind werden wir also alle sterben.

Findest du Regeln, die sowieso keiner Einhalten kann, nicht sinnlos?
Fühlst du dich nicht schlecht, alle Mitmenschen als "Sünder" zu bezeichnen? Das ist, als ob jemand durch die Strassen gehen, und jedem zurufen würde, er sei ein schlechter Mensch.

(01-09-2010, 11:53)Angelika schrieb: Bis zum Tag der Auferstehung sind unsere Seelen dann ohne Bewusstsein. Gott, der unsterbliche und sündlose, schenkt den Erlösten ewiges Leben. Für die Gerechten ist der Tag der Auferstehung die Wiederkunft Christi bei der sie entrückt werden. Für alle anderen tausend Jahre später. Es folgt das Jüngste Gericht. Da wir alle Sünder sind zählt letztlich nur der Glaube an Jesus Christus als Herr und Erlöser. Wer dies erfüllt wird im Anschluss ewig leben, da der Tod und die Sünde endgültig besiegt sind. Wer nicht, dessen Seele wird endgültig vernichtet.

Es kommt nicht darauf an ob man dieser oder jener Gruppe angehört, sondern darauf ob man an Jesus Christus glaubt. Wer nun wirklich wie stark und überhaupt an ihn glaubt, darüber erlaube ich mir kein Urteil, das ist nämlich Gottes Urteil.

Sorry, das ist einfach nur krank. Merkst du eigentlich nicht, wie intolerant, arrogant und befremdend solche Ansichten sind?

Diese Regeln sind Gottes liebevolle Anleitung für uns. Das Gute richtet sich doch nicht danach was der einzelne Mensch kann. Sollte Mord deshalb erlaubt werden weil es Mörder gibt? Der Mensch ist nicht perfekt, aber Gott will uns in seine Liebe aber trotzdem Retten.

Ich bezeichne nicht einfach jeden Anderen als Sünder, sonder auch mich selbst, also dem Menschen selbst. Ich gehe nicht zu einzelnen Menschen hin und sage ihnen wie schlecht sie sind. Willst du bestreitet das du in deinem Leben gesündigt hast?

Man kann selbst seine Ansichten nicht wirklich befremdlich finden, es sei denn man leidet unter psychischen Problemen. Was ist daran Arrogant? Ich selbst kann mir auch nicht sicher sein, dass ich errettet werden ich kann daran auch nur glauben und hoffen. Was ist dran Intolerant? Sagen Atheisten nicht sowieso, dass es nach dem Tod aus ist? Ich sage auch nicht, dass man ewig irgendwo gefoltert wird. Es ist dann einfach Schluss mit dem Ableben. So wie dir das jeder Atheist auch sagt.
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(01-09-2010, 15:16)Schmettermotte schrieb: Romero, pass auf wie du dich ausdrückst. Meckern kann man auch niveauvoller.

Ich nehme an sie meinte das "krank". Ist aber nicht so schlimm. Bin noch mehr gewohnt.
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(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Ich bezeichne nicht einfach jeden Anderen als Sünder, sonder auch mich selbst, also dem Menschen selbst.

Du brauchst deine Selbsteinschätzung ja nicht unbedingt auf andere münzen... Icon_wink Ich finde es einfach ein wenig anmassend, andere Personen als Sünder zu bezeichnen. Aber jedem das Seine...

(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Willst du bestreitet das du in deinem Leben gesündigt hast?

Nach meiner Definition habe ich tatsächlich nicht so gesündigt, dass die Vernichtung meiner Seele ein Muss wäre...
Ich glaube nicht an die Göttlichkeit von Jesus.

(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Man kann selbst seine Ansichten nicht wirklich befremdlich finden, es sei denn man leidet unter psychischen Problemen. Was ist daran Arrogant?

Arrogant ist meiner Meinung nach zu meinen, dass Menschen, die nicht dieselben Ansichten wie man selbst teilt (Glaube an Jesus etc.), vernichtet werden (sollen). Bzw. zu meinen man wisse, was ein angeblicher Gott wirklich wolle und wie man "ein besserer Mensch werde". etc. All die Sprüche die man gern von Gläubigen hört, haben halt den faden Nachgeschmack von mit Löffeln gefressener Weisheit.


(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Ich selbst kann mir auch nicht sicher sein, dass ich errettet werden ich kann daran auch nur glauben und hoffen. Was ist dran Intolerant?

Siehe die Erklärung oben.

(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Sagen Atheisten nicht sowieso, dass es nach dem Tod aus ist?

Nicht unbedingt, nein. Atheisten tendieren in der Regel schon in die Richtung. Allerdings besagt der Begriff "Atheist" lediglich, dass die so bezeichnete Person nicht an einen Gott/mehrere Götter glaubt. Theoretisch ist eine Person, die an Waldelfen, Einhörner, Seelen, Geister, Trolle etc. glaubt, aber nicht an einen Gott, ebenfalls Atheist.

(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Ich sage auch nicht, dass man ewig irgendwo gefoltert wird. Es ist dann einfach Schluss mit dem Ableben. So wie dir das jeder Atheist auch sagt.

Wie stellst du dir denn das Leben nach dem Tod so vor? (Vielleicht hast du es ja schonmal erklärt, wenn ja sorry und bitte um link...)


(01-09-2010, 15:41)Angelika schrieb: Ich nehme an sie meinte das "krank". Ist aber nicht so schlimm. Bin noch mehr gewohnt.

Dann bin ich ja froh, dass du das auf die leichte Schulter nimmst.
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(31-08-2010, 17:26)Angelika schrieb:
(21-08-2010, 22:53)agnostik schrieb: Der Hauptgrund, warum ich mich vom Christentum abgewendet habe, war dessen Ausschließlichkeitsanspruch. "Niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Die Meinungen zum Ausschließlichkeitsanspruch eines Glaubens interessieren mich aber ganz allgemein.

Warum glaubst du diesen Anspruch Jesus nicht (mehr)?

Der Hauptgrund war wohl am Anfang, dass ich denselben Respekt, den ich für mich selbst und die Menschen in meinerGlaubensgemeinschaft hatte (und habe), auch für die der anderen hatte - was Respekt für deren Intelligenz, Meinung etc. beinhaltet.

Und diese Anderen sehen es nun mal anders: entweder sie haben den gleichen Ausschließlichkeitsanspruch oder sie lehnen ihn ab.

Ich fand es arrogant, anzunehmen, dass wir den Anspruch darauf erheben, es als Einzige besser zu wissen, dass ganz sicher unsere Meinung die richtige ist.

Später kam dazu, dass ich dem Gleichnis von den Blinden und dem Elefanten als richtig ansah.
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Teilhard de Chardin (Jesuit, Paläontologe) beschreibt in seinen Werken, wie eine fortschreitende
geistige Evolution - nach seinen Forschungen und Erkenntnissen - seinen Lauf nehmen wird. Hierbei entsteht eine ganz neue Sicht auf die Welt, den Kosmos, den Menschen, Werten, religiösen Vorstellungen, Ideen... und schließlich auch ein neue Gestalt des Menschen.

Ich erwähne diesen Forscher und Theologen deshalb, da beim Lesen seiner Schriften, sowas wie eine Korrektur erstarrter Ideologien stattfindet und dabei ein grösseres Ganzes zutage kommt/oder tritt.
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