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26-05-2010, 19:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-05-2010, 19:11 von Mari.)
Warum sollte man heiraten wenn man auch single sein kann?
Weils schöner ist.
eher umgekehrt:icon_cheesygrin:
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(26-05-2010, 19:11)Mari schrieb: Warum sollte man heiraten wenn man auch single sein kann?
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mal so, mal so
und ich hab beides probiert :icon_cheesygrin:
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Ich war zwar noch nie verheiratet in meinem jungen Leben, aber ich finde eine Beziehung hat auch was für sich. Geschmackssache.
26-05-2010, 22:03
Das denke ich mir, für "junge" Leute Geschmackssache - für die "reifere" Jugend Erfahrungssache....:icon_cheesygrin:
Gruß!
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27-05-2010, 07:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-05-2010, 07:05 von Coco.)
Gott verzichtet ja auf seine Macht, damit wir frei entscheiden können. Dabei können wir uns für das Gute und das Böse entscheiden und das ist ja unsere Existenzgrundlage. Wir wären nicht derselbe Mensch, wenn Gott uns nur Glück geschenkt hätte. Außerdem liegt Leid und Glück oft nah beieinander. Wir brauchen Leid und Glück für die Spannung im Leben. Nur Glück oder Leid würde das Leben auf Dauer langweilig machen. Außerem kann man nach einem Leid die glücklichen Momente wieder viel intensiver wahrnehmen und sich am Leben freuen.
-> Ich finde diese Ansätze sehr gut... Aber auch ich frage mich oft, warum Gott uns nicht einfach nur "gut" erschaffen hat und wir dann trotzdem nicht gelangweilt und frei sind.
-> Ich komme dann immer zu dem Schluss, dass Gott hierbei ein Geheimnis lässt. Er ist unergründlich und es steckt ein Sinn hinter unseren Leiden... nur sehen wir diesen Sinn nicht, weil nur Gott ihn kennt. In der Gottesantwort der Hiobsgeschichte kommt das ganz gut zum Ausdruck. Hiob klagt Gott an, dass er ein Frevler ist, weil er Leid zulässt... Gott antwortet, indem er durch rhetorische Fragen zeigt, dass er mächtig und unergründlich ist und Hiob daher nicht verstehen kann, warum er leiden musste.
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27-05-2010, 08:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-05-2010, 08:15 von Romero.)
Wir können uns nicht frei entscheiden. Wir werden erpresst. Wenn wir nicht das tun, was Gott will, landen wir auf ewig auf der Folterbank in der Hölle.
Was schlecht daran sein soll, wenn Gott uns nur Glück geschenkt hätte, ist mir nicht ganz klar. ER hat ALLES erschaffen. Er hätte - als Allmächtiger - die Langeweile nicht erschaffen müssen, er hätte das pure Glück intensiv und spannend machen können.
Erzähl einer Mutter, deren Kind im Krieg getötet wurde (kommt auch heute noch täglich hunderfach vor auf dieser Welt), dass das einen Sinn hätte. Dass so ihr Leben spannender würde. Ich persönlich finde diese Einstellung ehrlich gesagt nur pervers.
Und zu Hiob: Hiob mag nicht kapiert haben, wieso er leiden musste - der Leser der Geschichte allerdings schon. Gott und Satan haben eine Wette laufen, der Teufel hat Gott versucht und der ist drauf reingefallen - Hiob musste alles ausbaden. Klar kam Gott in Erklärungsnot, und kam mal wieder mit der alten "Och, ich bin halt unergründlich"-Masche.
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(27-05-2010, 07:01)Coco schrieb: Ich komme dann immer zu dem Schluss, dass Gott hierbei ein Geheimnis lässt. Er ist unergründlich und es steckt ein Sinn hinter unseren Leiden... nur sehen wir diesen Sinn nicht, weil nur Gott ihn kennt
das ist die klassische "opiumpfeife des volks"
nur nichts in Frage stellen, nicht aufbegehren, ja nicht an den verhältnissen rütteln, welche leid verursachen - denn es wird schon alles seinen sinn bzw. der liebe gott sich was dabei gedacht haben...
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Das ist eben falsch verstandenes Christentum, denn auch sein Begründer hat zur damaligen Zeit teilweise recht kräftig gegen Mißstände gekämpft. Man denke hier bspw. an die Vertreibung der Händler aus dem Tempel...
Gruß
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(26-05-2010, 21:52)petronius schrieb: (26-05-2010, 19:11)Mari schrieb: Warum sollte man heiraten wenn man auch single sein kann?
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bin seit 18 Jahren verh. und wünsche mir immer öfter meine Single-Zeit zurück:icon_cheesygrin:
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(27-05-2010, 10:45)alwin schrieb: Das ist eben falsch verstandenes Christentum, denn auch sein Begründer hat zur damaligen Zeit teilweise recht kräftig gegen Mißstände gekämpft. Man denke hier bspw. an die Vertreibung der Händler aus dem Tempel...
ich habe mich nicht ausschließlich aufs christentum beziehen wollen. grade im islam ist der fatalismus ja geradezu sprichwörtlich
der mythische "begründer" des christentums hat sich afaik kaum mit der beseitigung z.b. sozialer mißstände abgegeben (was ja besdeutet hätte, strukturen in frage zu stellen), sondern statt dessen auf individuelles "wohlverhalten" gesetzt. daß devotionalienhandel nun ein besonders eklatanter mißstand gewesen wäre, den zu beseitigen das leid einer nennenswerten anzahl menschen verringert hätte, erschließt sich mir so nicht
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