Woran glauben Christen?

[konform]

Wenn Du mich beleidigen willst, schreib's mir in einer PN! So musst Du nicht gegen Deinen Willen handeln.

Also, lieber Manuel, das war gewiss nicht meine Absicht. Ich bitte Dich in aller Öffentlichkeit, meine Bitte um Verzeihung anzunehmen.

Freundliche Grüße

Konform

[Bion]

Jakobus wusste sicher nichts von einer weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, beginnend im Jahr 2007.

Dem stimme ich zu!

Aber sein Bruder Jesus hat ihm zur Zeit Seines Erdendaseins bestimmt gesagt, in welchem Zustand sich die globale Gesellschaft am Ende des Systems befinden würde.

Sie haben doch alle das verkündete nahe Ende erwartet!

Der von Fundamentalisten oft genannte Geschichtsrahmen von 7.000 Jahren ergibt sich allerdings nur indirekt aus der Schrift, war aber der Gemeinde spätestens nach dem Fall Jerusalems bekannt. So jedenfalls nach einigen an der hiesigen Universität verfügbaren theologischen Arbeiten.

Müssen wir das einfach so hinnehmen oder ist davon auch etwas veröffentlicht worden?

Ob Johannes dieser Zeitrahmen bewusst war, lässt sich aus der Offenbarung nicht entnehmen. Zur Zeit der Abfassung seiner Briefe ging er offenbar vor einem unmittelbar bevorstehenden Ende des politischen Systems aus.

Bist Du Dir so absolut sicher, dass der Autor der Offenbarung mit dem der Briefe identisch ist? Es gibt Argumente die dafür, aber auch solche, die dagegen sprechen. Ich gehe davon aus, dass Dir das bekannt ist.

1-3Joh und Offb gehen von einem nahen Ende aus, und zwar nicht nur des politischen Systems.

Meine Umgebung besteht vorwiegend aus akademisch Gebildeten. Natürlich weiß, wie eine wissenschaftliche Arbeit zustande kommt, wie Fakten “gewichtet” oder als nicht passend verworfen werden.

Was soll das bedeuten: Fakten als nicht passend zu verwerfen?

Ein Faktum (eine Tatsache also) zu verwerfen, weil es nicht (ins Weltbild?) passt? Was hat solche Gewichtung mit Wissenschaft zu tun?

MfG B.

[humanist]

Hab mal die Offtopic-Beiträge rausgelöscht.
Trotzdem besteht nach wie vor Interesse an einem Thread "Wissenschaftskritik"!

[Jobst Hinrich R.]

Nein, man muss Jakobus, den Bruder Jesu, sehr wohl als einen Propheten sehen, der den Zustand der Gesellschaft unmittelbar vor dem Kollaps beschrieben hat.

Aber sein Bruder Jesus hat ihm zur Zeit Seines Erdendaseins bestimmt gesagt, in welchem Zustand sich die globale Gesellschaft am Ende des Systems befinden würde.

Es klingt etwas sehr seltsam, dass uns hier jemand, der sich selbst als aus wissenschaftlicher/ wissenschaftsnaher Umgebung stammend rühmt, die Legende auftischen will, der Jakobus-Brief hätte den "Herrenbruder" Jakobus zum Autoren. Das gilt doch seit vielen Jahren überwiegend als wissenschaftlich überholt, der Jakobusbrief als relativ spät zu datierende pseudoepigraphische Schrift.

Es müssen durch solch fundamentalistische "Bibelkenntnis" geradezu zwangsläufig auch Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner übrigen Thesen aufkommen ...

JHR

[petra1979]

Ist der Brief von Jakobus und wenn ja von welchem Jakobus?

[Bion]

Ist der Brief von Jakobus und wenn ja von welchem Jakobus?

Der Brief ist weder von Jakobus, dem Herrenbruder und Leiter der Jerusalemer Gemeinde, noch von einem anderen Jakobus.

Der Verfasser des Briefes ist unbekannt.

MfG B.

[petra1979]

Und warum steht dann Jakobusbrief dabei?

[d.n.]

Weils damals noch kein copyright gegeben hat, und mit nem guten Namen verkauft sich ein Produkt eben besser ;)

[petra1979]

Jakobus war doch damals ziemlich unbeliebt. Auch Judasbrief klingt nicht so gut.

[d.n.]

Es besteht ja auch die Möglichkeit, das der Brief von einem anderen Jakobus geschrieben wurde,...Jakobus ist die lateinisierte Form von Jakov, einem damals sehr verbreiteten Namen,...Würde ich jetzt zum Beispiel ein Werk über militärische Strategie schreiben und mit Alexander unterschreiben, so könnte es im Laufe von Jahrhunderten theoretisch als "Die Strategien des Alexanders" überleben, und Gelehrte in der Zukunft würden sich darüber streiten, ob dieses Werk von Alexander dem großen ist;)

[Bion]

Und warum steht dann Jakobusbrief dabei?

Weils damals noch kein copyright gegeben hat, und mit nem guten Namen verkauft sich ein Produkt eben besser ;)

Mit Ausnahme eines Teils der Paulusbriefe ist von keinem der Texte des NT bekannt, wer sie verfasst hat.

Jakobus war doch damals ziemlich unbeliebt. Auch Judasbrief klingt nicht so gut.

Bei beiden Briefen soll der Eindruck erweckt werden, sie stammten von einem Bruder Jesu.

MfG B.

[Jobst Hinrich R.]

Jakobus war doch damals ziemlich unbeliebt. Auch Judasbrief klingt nicht so gut.

WELCHER Jakob war unbeliebt und wann?

Luther mochte den Jakobusbrief anscheinend nicht, weil im Widerspruch zu seinem Rechtfertigungsverständnis ==> "stroherne Epistel", bezweifelte seine Kanonizität und schob ihn in der Reihenfolge des NT (mit dem Hebräerbrief) nach hinten.

In katholischer Kirche gab es wildes Rumspekulieren um die div. Jakobs, und ob man überhaupt den Gedanken zulassen könne, die reine heilige Maria habe mehrere Kinder geboren, nicht alle vom Geist gezeugt, so wurde flugs vom Herrenbruder ein Kind der Halbschwester Marias (Cousin Jesu), im Konzil zu Trient dann die Zwangsvereinigung aller biblischen Jakobi per Dekret zum "Herrenbruder". Exegetisch hat das wenig gebracht ...

JHR

[petra1979]

Es gibt 2 Jakobus. Oder wieviele gibt es bei Euch. Und der eine schreibt nicht.

[d.n.]

Wie viele es gibt, hängt von der Ausgangslage ab; nehme ich nur die in den kanonischen Evangelien akzeptierten, nehme ich auch die apokryphen, lege ich die Jakobusbriefe oder das Evangelium als von dem/den in der Bibel erwähnten fest, oder als von einem beliebigen jakobus geschrieben, der nicht mit den oben genannten ident ist,..

DIe Bibel ist KEIN historisch korrektes Werk, sondern am ehesten als Zusammenfasung eines Glaubensbildes zu sehen

[Jobst Hinrich R.]

Es gibt 2 Jakobus. Oder wieviele gibt es bei Euch. Und der eine schreibt nicht.

WOHER weißt Du? Und Begründung!!!! Behaupten kann jeder ganz wilde Sachen ...