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Der Unterschied zwischen christlichem Glauben und Religion
#31
(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: der begriff der "religion" hat eben gerade diesen unterschied zum inhalt

Nein, eben nicht.

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: wie kommst du jetzt auf sowas?

berufung auf transzendente mächte oder aber gerade nicht sind zwei verschiedene weltbilder, nicht das gleiche

In diesem Beispiel nahm ich den Konjunktiv : Wenn die Wissenschaft z.B. den christlichen Gott beweisen würde, dann würde ja auch der von dir nicht-religiös genannte Mensch das gleiche Weltbild wie der religiöse haben.
Das passt einfach nicht. Bei deiner Definition ergeben sich solche Ungereimtheiten.

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: ein beispiel bitte?

Bevor in der Neuzeit die Wissenschaften sich emanzipierten, dürften so ziemlich alle Religionen auch als Ergebnis rationaler Überlegungen gegolten haben.

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: es ist auch mir schon aufgefallen, daß viele gläubige meinen, die existenz ihres gottes rational und logisch begründen zu können

Eben. Nur weil sie von anderen Voraussetzungen ausgehen und zu anderen Schlüssen kommen als du, kannst du ihnen nicht die Vernunft absprechen.

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: aber diesen kräften göttlichkeit oder ähnliches zuzuschreiben, transzendiert die bloße wahrnehmung

Bei deiner inflationären Verwendung des Begriffs "Transzendenz" würde auch jede physikalische Begriffsfindung oder Formelbildung die bloße Wahrnehmung "transzendieren" ...

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: ob du die ergebnisse naturwissenschaftlicher arbeit nun als "extra-richtig" oder sonst was bezeichnen möchtest, ist dir überlassen. daß sie eine andere qualität besitzen als spekulationen über nicht wissenschaftlich faßbares, wirst dennoch auch du nicht bestreiten können

Dumm nur, daß sich Religionen auch auf wissenschaftlich faßbares beschränken können...

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: mir geht es nicht um funktionsweisen, sondern um inhalte. und darüber definiert sich "religion" nun mal

Das sehe ich eben anders.
In einer von dir zitierten Definition steht :
"Religion gehört also zum Wesen des Menschen".
Es ist etwas, was beim Menschen stattfindet. Über den Inhalt definiert sich nur die Art der Religion.

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: welchen sinn soll der begriff "religiös" denn überhaupt haben, wenn er gar nichts spezifisches bezeichnet, sondern allem und jedem zugeschrieben werden kann?

Welchen Sinn ?
Nun, er beschreibt etwas ganz fundamentales, was es beim Menschen gibt, nämlich das sagen wir mal "verinnerlichte" Weltbild.


Wie gesagt : Ich halte deine Einschränkungen nicht für sinnvoll, weil dadurch Religion völlig unzureichend beschrieben wird.
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#32
(31-10-2009, 17:14)melek schrieb: Wenn die Wissenschaft z.B. den christlichen Gott beweisen würde, dann würde ja auch der von dir nicht-religiös genannte Mensch das gleiche Weltbild wie der religiöse haben.
Das passt einfach nicht. Bei deiner Definition ergeben sich solche Ungereimtheiten

da ist nichts ungereimt. die wissenschaft kann eben gott nicht beweisen, deine konjunktivspielchen sind somit hinfällig

Zitat:Bevor in der Neuzeit die Wissenschaften sich emanzipierten, dürften so ziemlich alle Religionen auch als Ergebnis rationaler Überlegungen gegolten haben

wir leben aber nicht mehr im mittelalter

Zitat:
(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: es ist auch mir schon aufgefallen, daß viele gläubige meinen, die existenz ihres gottes rational und logisch begründen zu können

Eben. Nur weil sie von anderen Voraussetzungen ausgehen und zu anderen Schlüssen kommen als du, kannst du ihnen nicht die Vernunft absprechen

ich hab dir schon mal gesagt, daß ich einem gläubigen nicht per se die vernunft abspreche

Zitat:
(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: aber diesen kräften göttlichkeit oder ähnliches zuzuschreiben, transzendiert die bloße wahrnehmung

Bei deiner inflationären Verwendung des Begriffs "Transzendenz" würde auch jede physikalische Begriffsfindung oder Formelbildung die bloße Wahrnehmung "transzendieren" ...

tja - wenn man kein argument mehr hat, wird man halt persönlich...

(31-10-2009, 12:43)petronius schrieb: ob du die ergebnisse naturwissenschaftlicher arbeit nun als "extra-richtig" oder sonst was bezeichnen möchtest, ist dir überlassen. daß sie eine andere qualität besitzen als spekulationen über nicht wissenschaftlich faßbares, wirst dennoch auch du nicht bestreiten können

Zitat:Dumm nur, daß sich Religionen auch auf wissenschaftlich faßbares beschränken können...

aber nur, weil für dich alles religion ist

ich habe ja bereits gesagt, daß es wenig sinn hat, diskussionen auf privatdefinitionen zu begründen, die dem allgemeinen und anerkannten sprachgebrauch widersprechen

und tschüß...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#33
(01-10-2009, 21:46)Ekkard schrieb: Ich habe kürzlich gelesen (Buch: "Was protestantisch ist"), dass in Christus die Religion abgeschafft wurde. Dasselbe sagt man von der Reformation. Das ist insofern nicht zu verstehen, weil selbst die Protestanten wieder eine oder sogar die Religion etabliert haben.

Gemeint war eben, dass der gerechte Glaube identisch ist mit einer gerechten Haltung und keiner Organisationsform, keiner Lehrsätze und keiner Mythologie bedürfe.
So einfach scheint es indes nicht zu sein ...

Religion heisst Rückführung zu Gott.
Und wenn das so einfach wäre, dann würden Streitigkeiten zu den Menschen nicht dazu gehören wie das Bellen zum Hund.
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#34
(12-11-2009, 11:56)Maik schrieb: Religion heisst Rückführung zu Gott.
Und wenn das so einfach wäre, dann würden Streitigkeiten zu den Menschen nicht dazu gehören wie das Bellen zum Hund.

Themen wie Religion und Politik sind Themen,wo Gemüter sich leicht in Diskussionen erhitzen lassen. Was aber weniger an den Themen, als vielmehr an dem Umgang mit ihnen liegt. Sie werden oft viel zu ernst genommen. Also, ich würde darüber lachen. Z.B.mit so einem Witz über Religion:

Zitat:Im Himmel wird gerade der alljährliche Betriebsausflug besprochen. Jesus, Gott und der Heilige Geist besprechen zusammen, wo es denn diesmal hingehen soll. Gott :" Lasst uns nach Las Vegas fahren...!" Der Heilige Geist:" Aber da fahren wir doch fast jedes Jahr hin, ich will mal was Neues machen - wie ist es mit Jerusalem ?" Jesus :" Bloß nicht - das eine Mal hat mir gereicht.., aber wie wäre es denn mit Rom ? " Gott und der Heilige Geist fast gleichzeitig:" Fein, da war ich noch nie !"

Falls hier jemand Katholik ist,und sich deswegen angegriffen fühlt, sollte er einmal darüber nachdenken, warum es (solche) Witze überhaupt gibt?
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#35
Wer weiss was Gott überhaupt ist, nimmt es selbstverständlich ernst.

Na ja aber Katholiken sind ein Thema für sich. Die katholische Geschichte hat für eine Menge Unglauben gesorgt.
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#36
(13-11-2009, 09:37)Maik schrieb: Wer weiss was Gott überhaupt ist, nimmt es selbstverständlich ernst.

Na ja aber Katholiken sind ein Thema für sich. Die katholische Geschichte hat für eine Menge Unglauben gesorgt.

Ach, und du meinst, die MORMONISCHE KIRCHENGESCHICHTE sorgte nur für Glauben?
Warum dann so viele Abspaltungen, warum erkannte ein Gericht die frühere Reorganisierte Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, die jetzt Gemeinschaft Christi heißt, als einzigen Rechtsnachfolger der von Joseph Smith gegründeten Kirche an, und nicht die Utah-Mormonen? Und warum wurden die Mormonen von der Bevölkerung so gehasst? Vielleicht, weil sie das politische Gleichgewicht der Kräfte in den USA ungleich machen wollten, oder, weil von den Mormonen viele Gewalttaten und Verbrechen ausgingen (ich erinnere nur einmal an die Herstellung von Falschmünzen, genannt "Nauvoo Bogus", in die Oliver Cowdery und Joseph Smith verwickelt waren, nebst einigen anderen prominenten Mormonen), und Smith, als er im Gefängnis war (kurz vor seinem Tod), wo er in Untersuchungshaft wegen der Zerstörung der Druckerpresse des Nauvoo Expositors einsaß, die Nauvoo Legion zur Hilfe rufen wollte, was in Carthage für ein Blutbad sondergleichen gesorgt hätte. Der Mann, der diesen befehl von Smith nicht ausführte, wurde deswegen mit dem Tode bedroht, und als verräter und Feigling beschimpft.
Wahrlich, die Mormonen sind in ihrer Geschichte ein leuchtendes Beispiel für "Glauben" gewesen!:icon_cheesygrin:
Und was heißt hier überhaupt "Gott kennen"?
Du plapperst doch nur das nach, was deine Führung dir vorplappert! Von wegen, dass Gott früher ein Mensch/Mann war, und Menschen wie Götter werden können (King Follett Ansprache von Joseph Smith), oder die Erste Vision, wonach Gott wie ein Mensch aussah. Nun, dann eine kleine Überraschung für dich: In Joseph Smiths eigener Handschrift, von Brigham Young später bezeugt, steht geschrieben, dass er NUR ENGEL, aber weder Gott noch Christus sah. In einer anderen Version, auch von Smith geschrieben, sah er nur Jesus, in einer anderen sogar nur einen grünen Mann. Nicht sehr glaubwürdig, von einem Erlebnis unterschiedliche, sich teilweise widersprüchliche Aussagen zu machen.
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#37
Ich plappere überhaupt nichts nach. Im Gegenteil: Vieles würden sie nicht gutheissen was ich tue. Ich handle nach dem Gewissen.

Jede ernstzunehmende Religion versucht sich zu verbreiten. Moslems tun das auch, warum kritisierst du die nicht?
Auf den Rest geh ich nicht ein, das kannst du dir bitte auch in Zukunft schenken. In meinem Emailfilter bist du deshalb ja schon.
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#38
(13-11-2009, 10:33)Maik schrieb: Ich plappere überhaupt nichts nach. Im Gegenteil: Vieles würden sie nicht gutheissen was ich tue. Ich handle nach dem Gewissen.

Doch, das tust du, wenn man deine Argumente in bestimmten Themen verfolgt. Haargenau wie aus dem mormonischen Büchern! Aber das nachplappern wäre kein Problem, wenn das Geplappere wenigstens stimmen würde.

(13-11-2009, 10:33)Maik schrieb: Jede ernstzunehmende Religion versucht sich zu verbreiten. Moslems tun das auch, warum kritisierst du die nicht?
Auf den Rest geh ich nicht ein, das kannst du dir bitte auch in Zukunft schenken. In meinem Emailfilter bist du deshalb ja schon.

Weil die Moslems nicht offensiev missionieren, so, wie LDS und ZJ.
Das du mich "filterst", zeigt, wie du tickst! Mit den Dingen, die deinen Glauben in ein ungünstiges Licht setzen, willst du dich nicht auseinandersetzen. Typisches Sektenverhalten.
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#39
kurzer Einwurf von einem Zuschauer: na, wir wollen doch nicht persönlich werden... Icon_wink
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#40
(13-11-2009, 11:36)AlmaTlust schrieb: kurzer Einwurf von einem Zuschauer: na, wir wollen doch nicht persönlich werden... Icon_wink

Bin ich persönlich geworden, oder habe ich sachlich argumentiert, mit einer "persönlichen Note"?
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#41
(13-11-2009, 11:36)Witch of Hope schrieb: Doch, das tust du, wenn man deine Argumente in bestimmten Themen verfolgt. Haargenau wie aus dem mormonischen Büchern! Aber das nachplappern wäre kein Problem, wenn das Geplappere wenigstens stimmen würde.

Weil ich jemandem zustimme sprichst du mir ab nachgedacht zu haben, nur weil du anderer Meinung bist?


[/quote]
Weil die Moslems nicht offensiev missionieren,
[/quote]

Die haben nur eine andere Taktik. Welche genau kannst du jeden Islamisierungsgegner fragen.
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#42
(13-11-2009, 12:09)Maik schrieb:
(13-11-2009, 11:36)Witch of Hope schrieb: Doch, das tust du, wenn man deine Argumente in bestimmten Themen verfolgt. Haargenau wie aus dem mormonischen Büchern! Aber das nachplappern wäre kein Problem, wenn das Geplappere wenigstens stimmen würde.

Weil ich jemandem zustimme sprichst du mir ab nachgedacht zu haben, nur weil du anderer Meinung bist?

Das, was ich damit meinte, ist, wenn du z.B. Thesen des Mormonismus, in deine Worte gekleidet, zum Besten gibst, und die Argumente anderer nicht gelten läßt. Von zustimmenden oder ablehnenden Beiträgen deinerseits war davon nicht die Rede. Also bitte keine jesuitische Kasuistik.

(13-11-2009, 12:09)Maik schrieb:
(13-11-2009, 11:36)Witch of Hope schrieb: Weil die Moslems nicht offensiv missionieren,

Die haben nur eine andere Taktik. Welche genau kannst du jeden Islamisierungsgegner fragen.

Ich frage lieber Moslems, bzw. informiere mich auf pro-und-antislamischen Seiten, bewerte die Informationen nach Sachlichkeit und Glaubwürdigkeit, und ziehe meine Schlüsse daraus. So solltest du es mal mit den Mormonen versuchen. Vielleicht würdest du dann anders über deine Kirche denken? Auch, wenn du drin bleiben würdest. Denn viele, die ich kenne, sind, trotzdem sie die negative Seite ihrer Kirche kennen, immer noch in der Kirche. Im Internet haben sie sogar einige Seiten (alle in Englisch)
Moslems werden angehalten, durch ihre guten Taten/Verhalten zu "missionieren". Fundimoslems, sich Deutsche Frauen zu nehmen, (gut auch wegen dem Bleiberecht und der Sozialknete), diese zu missionieren, was nach der Hochzeit in manchen Ländern eh obsolet ist, da eine Frau automatisch nach der Eheschließung Muslima wird (Iran/Saudi Arabien), und Kinder moslemisch erzogen werden.
Jedoch sind die meisten Moslems in Deutschland oder anderswo keine Fundis, obwohl manche konservativ.
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#43
Wie kannst du von Argumenten sprechen obwohl du lediglich einen anderen Glauben hast woh?

Zitat: Ich frage lieber Moslems, bzw. informiere mich auf pro-und-antislamischen Seiten, bewerte die Informationen nach Sachlichkeit und Glaubwürdigkeit, und ziehe meine Schlüsse daraus. So solltest du es mal mit den Mormonen versuchen.

Der Spruch ist erneuter Beweis das du mir absprichst nachgedacht zu haben wenn ich jemandem zustimme dem du nicht zustimmst.
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#44
Bitte zurück zum Thema!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#45
Gut, also wie gesagt es gibt keinen.
Denn Gott will auch nicht das wir glauben aus Gewohnheit sondern das wir wissen warum.
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