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Mission
#31
(13-07-2009, 11:16)Sonne schrieb:
(13-07-2009, 11:06)jam schrieb: Dann Sonne ,bleibt nur eines den glauben insgesamt zu verbieten .
Im übrigen allgemein wenn jemand gesendet wird ,von Gott läßt der sich wohl von niemanden keinem Menschen beinflussen.

Ne, muss man nicht! Aber wie wärs mal mit Akzeptanz und Anerkennung des anderen? Das tust du nämlich nicht, wenn du ihm ständig unter die Nase reibst, dass sein Glaube nicht der richtige ist :icon_rolleyes:


Sonne, das ist ja der Konflikt und die Schwierigkeit.
Wenn einige Gläubige der Meinung sind, ihr Glaube bestehe darin, andere zu bekehren - dann ist das Untersagen dieser Bekehrungsmaßnahmen doch identisch mit dem Untersagen dieses "gelebten Glaubens"?

Ein solcher sieht sich doch von "Gott" verpflichtet, die anderen über die "Wahrheit" aufzuklären. Er macht sich vor Gott schuldig, wenn er nicht jede Gelegenheit nutzt, um die anderen "vor dem Verderben" zu retten.

Und solange der Missionsbefehl bei Johannes nicht deutlich als strategisch kluger Zusatz der jungen Christengemeinde erkannt wird, fliegen viele darauf. Weil es ein Urtrieb ist, andere nach eigenem Maßstab zu kneten.
Dieser unselige Missionsbefehl aktiviert einen der übelsten Eigenschaften des Menschen.

Deshalb ist Nichtakzeptanz anderer Glaubensrichtungen eingebaut in diesen Glauben. Die Forderung, andere Glaubensrichtungen zu tolerieren, kommt einem Verbot dieses Glaubens gleich.

Hier liegt die Crux, die ich für nicht leicht lösbar halte.

Wie jam schreibt: sie gehorcht "Gott" und nicht den Menschen. Und da sie "Gott" in dem Missionsbefehl am Werk sieht, wird sie nie akzeptieen, dass man nicht ständig erklärt, dass die anderen auf dem falschen Weg sind.
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#32
hach... ich geb auf [Bild: mx65.gif]

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#33
Saldo schrieb:
Zitat:Diese Wortklauberei ist es, die ich meinte, Byron.

Ich bin normalerweise Keiner, der jeden Satz doppelt und dreifach nach ironischen/doppeldeutigen Äußerungen absucht.
Wenn solche Formulierungen von dir aber ins Auge springen, obwohl du dich in einem anderen Thread über eine dich angeblich nicht ernst nehmende Ironie beschwerst, die nicht einmal Ironie in diesem Sinne sein sollte, dann frage ich mich schon, mit welchem Recht du behauptest, ich würde dir deine Psyche zerpflücken.

Ende off topic
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#34
Ich glaube nicht, das man Missionsversuche oder Strafgerichtdrohungen inmitten eines Forum genauso bewerten kann, wie das aggressive Missionieren des Christentums in der Vergangenheit und nervige Missionieren in Schule, Elternhaus, oder an der Haustür (ZJ)
Wenn hier jemand mit der Hölle droht, gibt es genug Dynamik im Forum, das ihn mindestens einer als Spinner entlarvt (was er aber nicht sagen darf, weil er sonst Haue vom Mod bekommt), aber er kann es durch eine rationale gegenmeinung für alle erkennbar machen.
Mir machen Höllendrohungen nichts aus, da ich dazu erstmal an einer Transzendenten Welt glauben müßte. Um daran zu glauben bräuchte ich aber eigene Erfahrungen, oder empirich nachweisbare Belege. So lange man sich keine Handvoll LSD in den Mund wirft, dürfte nach derzeitigen Wissensstand keine derartige Geisterwelt exestieren.
Damit eine Drohung über ein göttliches Gericht wirkt, muß der Bedrohte die Vorraussetzung haben. In diesem Fall wäre er sich solch einer Bedrohung bewußt, und wäre nicht geschockt durch eine Erinnerung eines Forenmitglied.
Da ich mich als autonome Person verstehe, wäre ich auch gar nicht bereit vor irgendein Gottesgericht zu treten. Gebe es ein Leben nach dem Tod, habe ich garantiert nicht vor,
zu all den Christen in den Himmel zu kommen. Als Atheist würden, die mich ja angucken, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Auf diese Arche der Zeugen Jehovas gehe ich auch nicht hin, denn Michael Jackson war ZJ. Bis ans Ende der Zeit jeden Tag, "Heal the world" hören müssen? Brrrrrr.
In die muslimische Nachwelt? Wo alle Häuser aus Gold haben, und nicht auf Toilette müssen, weil sie durch die Körperhaut ausdünsten? Der Goldpreis dürfte dann unter Null liegen, und jeder stinkt dort zehn Meilen gegen den Wind?
Für mich es auch eine Drohung, wenn mir jemand mir diese "Paradise" verspricht.
Aber ich habe viel zuviel Verstand und Humor, um mich von so einem leeren Gerede beeindrucken zu lassen.
Ich habe aber ein Problem damit, wenn Gläubige Atheisten als Bedrohung ansehen, und behaupten wir hassen alle Religösen, oder wie einst eine Muslimin bei Maischberger rief, "Ihr zerstört das ganze Weltall!".
Wenn sich jemand von mir bedroht fühlt, nur weil ich Religionen ablehne, dann finde ich das verstörend.
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#35
@ Byron

Ich habe keine Lust, mit Dir zu streiten. Das beruht doch alles auf einem permanenten Aneinandervorbeireden.

Wenn wir wieder miteinander und nicht gegeneinander an einer Sache arbeiten, bin ich sofort wieder dabei.
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#36
Ich glaube, dass viele Christen, gewordene Atheisten und Religionsallergiker die Botschaft des Glaubens nicht verstehen.

Mattheist, du bist willkommen in dieser Welt (des Forums), du hast das Recht so zu leben, wie du bist, und wie du willst. Die einzigen Einschränkungen, denen du unterliegst, sind die Freiheiten und das Willkommen aller anderen. Du bist in der Lage, anderen Rechte einzuräumen und ihre Lebensbereiche zu achten. Du weißt, wie man Konflikte auf anständige Weise bis zum Ausgleich führen kann. Zumindest kannst du es lernen; das zeigt sich ja nun inzwischen. Deine Meinungen sind, sachlich vorgetragen, willkommen und bereichern das Forum.

Wenn du gerne hier mitdiskutierst, habe ich dich "missioniert". Das war zwar nicht besonders religiös, aber genau das ist die Botschaft: Du bist in Ordnung, auch wenn du zum Rand der Gesellschaft gehören solltest.

(13-07-2009, 19:36)Mattheist schrieb: Mir machen Höllendrohungen nichts aus, da ich dazu erstmal an einer Transzendenten Welt glauben müßte.
Es gibt eine Transdenz, ein Überschreiten der Grenzen unserer Mittenwelt. Hoimar von Ditfurth nennt sie "innerweltliche Transzendenz". Sie ergibt sich durch Bildung von Theorien, durch mathematische Durchdringung, durch Betrachtung von Randbedingungen, durch Ursachenforschung.
Gewiss gehören dazu keine traditionellen Mythen. Aber es gehören dazu z. B. die kosmologischen Welterklärungen.
Durch dieses "Verstehen" wird uns die Welt zu etwas Vertrautem, zur Heimat. "Der Geist fiel nicht vom Himmel", betitelte H.v. Ditfurth eines seiner Bücher. Gewisse Transzendenzen sind unvermeidbar. Vor allem müssen sie jedermann zugänglich sein. Und das sind moderne Mythen leider nicht.

(13-07-2009, 19:36)Mattheist schrieb: Damit eine Drohung über ein göttliches Gericht wirkt, muß der Bedrohte die Vorraussetzung haben.
Er muss dazu leider durchschauen, dass diese Drohungen auf Einbildungen und bewussten Fehlinterpretationen beruhen. Denn das "Gericht" von dem immer die Rede ist, macht die Menschen "richtig". Es ist so, wie meine dilettantischer Missionierungsversuch oben für dieses Forum! Die Botschaft lautet: "Du bist es uns wert, dazu zu gehören" - selbst dann, wenn wir an deiner Ausdrucksweise herum mäkeln sollten. (Nach diesem "Gericht" bist du wieder in Ordnung).

(13-07-2009, 19:36)Mattheist schrieb: Da ich mich als autonome Person verstehe, wäre ich auch gar nicht bereit vor irgendein Gottesgericht zu treten. Gebe es ein Leben nach dem Tod, habe ich garantiert nicht vor, ...
Diese Haltung ist vollkommen in Ordnung, solange du die Belange anderer akzeptieren kannst (Letzteres hast du an anderer Stelle mal ernsthaft behauptet).

(13-07-2009, 19:36)Mattheist schrieb: Aber ich habe viel zuviel Verstand und Humor, um mich von so einem leeren Gerede beeindrucken zu lassen.
Na, so ganz prallen diese Dinge nicht an dir ab. Sonst würdest du nicht immer wieder darauf einsteigen!

(13-07-2009, 19:36)Mattheist schrieb: Ich habe aber ein Problem damit, wenn Gläubige Atheisten als Bedrohung ansehen, und behaupten wir hassen alle Religösen, oder wie einst eine Muslimin bei Maischberger rief, "Ihr zerstört das ganze Weltall!".
Menschen haben immer Angst vor Fremdem. Das gilt für Atheisten genauso wie für alle anderen. Die Angst ist ganz einfach da. Man kann nur lernen, lernen, lernen.
Ich zum Beispiel verdanke einen Großteil meiner Vorstellungen der Diskussionen mit Atheisten. Gerade weil ich in meiner naturwissenschaftlich geprägten Umwelt viel mit Atheisten zu tun hatte, habe ich gelernt, die neutestamentliche Botschaft zu schätzen und zu lieben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#37
(13-07-2009, 23:12)Ekkard schrieb: Ich glaube, dass viele Christen, gewordene Atheisten und Religionsallergiker die Botschaft des Glaubens nicht verstehen.

Ekkard, dadurch setzt du dich (und alle die es verstanden haben, also Christen) über die anderen Ungläubigen (die es offensichtlich nicht gerafft haben, was wirklich gemeint ist). Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Absicht war von dir...

Zitat:...auch wenn du zum Rand der Gesellschaft gehören solltest.
Welcher Rand? Ich hoffe, du meinst damit nicht Atheisten...

Was diese Transzendenz sein soll deiner Meinung nach und die (von der Dogmatik doch etwas abweichende) Lehre vom Gericht das hab ich jetzt nicht gerafft. Was soll das für eine Transzendenz sein?

@mattheist
Religion ist ein Teil von Kultur. Du wurdest nicht "indoktriniert" und auch nicht "missioniert" sondern akkulturiert :icon_lol:
Du weiß doch... kein Mensch ist eine Insel :icon_cheesygrin:

Grüße
Sonne

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#38
(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Ekkard, dadurch setzt du dich (und alle die es verstanden haben, also Christen) über die anderen Ungläubigen (die es offensichtlich nicht gerafft haben, was wirklich gemeint ist). Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Absicht war von dir...
Wieso? - verstehe ich nicht: Jeder Mensch ist darauf angewiesen, die gesellschaftlichen Gewohnheiten, die Wertvorstellungen zu "glauben". Ungläubige in dem Sinne gibt es nicht. Die "Botschaft des Glaubens" ist zweifach: 1. Dies ist deine Welt. 2. Das System hat dich hervor gebracht, du bist gewollt. Und das in allen Variationen, die man sich vorstellen kann. Die voran gehenden Diskussionen lassen durchaus erkennen, dass viele auf Drohbotschaften eingehen, vielleicht sogar herein fallen.

Ekkard schrieb:...auch wenn du zum Rand der Gesellschaft gehören solltest.
(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Welcher Rand? Ich hoffe, du meinst damit nicht Atheisten...
Richtig. Es ist ein Wenn-Satz.

(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Was diese Transzendenz sein soll deiner Meinung nach und die (von der Dogmatik doch etwas abweichende) Lehre vom Gericht das hab ich jetzt nicht gerafft. Was soll das für eine Transzendenz sein?
Beispiel ist die Theoriebildung. Sie überschreitet das tausendfache Erfahrenmüssen durch eine künstlerische, formale Aussage (Mathematik ist Kunst!). Solche gestaltete Aussagen existieren nicht in der Natur, sondern nur als Überschreitung der Erfahrungsgrenze in der geistigen Welt (des Menschen). Aussagen über "das Gericht" oder "Endgericht" sind nichts anderes - zwar literarisch und nicht mathematisch, aber genauso künstlerisch und grenzüberschreitend.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#39
Im Forum sind mir keine missionierenden Menschen aufgefallen. Wenn es etwas in diese Richtung gab, sind sie eher durch passionierte Kritik an anderen Glaubensrichtungen in Erscheinung getreten, frei nach dem Motto: alle anderen Religionen sind falsch, ihre Bücher sind nicht richtig übersetzt und überhaupt lügen alle -, nur die eigene Religion ist frei von jeglicher Fehlerhaftigkeit und ein Born ewiger Weisheit und Grösse. Dazu zähle ich auch all jene, die die Naturwissenschaften, eine Ideologie oder wie auch immer, als das einzig Richtige, Wahre und Unumstößliche bildhauernd auf den Sockel stellen und selbstverständlich sind dann "die Anderen", die Verblödeten, die Verirrten oder dummen Schafe. Mich macht das gleich mißtrauisch, denn die Sprache demaskiert jeden Menschen.
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#40
(14-07-2009, 08:03)Marlene schrieb: Im Forum sind mir keine missionierenden Menschen aufgefallen. Wenn es etwas in diese Richtung gab, sind sie eher durch passionierte Kritik an anderen Glaubensrichtungen in Erscheinung getreten, frei nach dem Motto: alle anderen Religionen sind falsch, ihre Bücher sind nicht richtig übersetzt und überhaupt lügen alle -, nur die eigene Religion ist frei von jeglicher Fehlerhaftigkeit und ein Born ewiger Weisheit und Grösse. Dazu zähle ich auch all jene, die die Naturwissenschaften, eine Ideologie oder wie auch immer, als das einzig Richtige, Wahre und Unumstößliche bildhauernd auf den Sockel stellen und selbstverständlich sind dann "die Anderen", die Verblödeten, die Verirrten oder dummen Schafe. Mich macht das gleich mißtrauisch, denn die Sprache demaskiert jeden Menschen.

Genau, liebe Marlene. Aber dann missionieren diese anderen doch?!

Ich verstehe nicht ganz, was Du GENAU sagen willst: Einerseits sagst Du, es seien Dir hier noch keine missionierenden Menschen aufgefallen, andererseits benennst und kritisierst Du dann aber doch ihr Vorgehen, und dieses Vorgehen findet sich in diesem Forum leider immer wieder (wenn Du magst, schau doch auch mal in den Thread von Saldo, dort habe ich aufgeführt, wie ich die "Missionierungsversuche" hier im Forum erlebe, vielleicht magst Du dazu ja auch etwas schreiben.)

Lieben Gruss

DE
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#41
(14-07-2009, 00:25)Ekkard schrieb:
(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Ekkard, dadurch setzt du dich (und alle die es verstanden haben, also Christen) über die anderen Ungläubigen (die es offensichtlich nicht gerafft haben, was wirklich gemeint ist). Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Absicht war von dir...
Wieso? - verstehe ich nicht: Jeder Mensch ist darauf angewiesen, die gesellschaftlichen Gewohnheiten, die Wertvorstellungen zu "glauben".
Äh... ne. Wertvorstellungen und Gewohnheiten sind Konventionen. Das ist eine Zustimmung oder Ablehnung, hat aber m.E. nichts mit "glauben" zutun.
Zitat:Ungläubige in dem Sinne gibt es nicht. Die "Botschaft des Glaubens" ist zweifach: 1. Dies ist deine Welt. 2. Das System hat dich hervor gebracht, du bist gewollt. Und das in allen Variationen, die man sich vorstellen kann.
Meinst du die Botschaft des (christlichen) Glaubens? Dann würde deine folgenden Ausführungen nämlich für sehr weit hergeholt halten... Oder beziehst du diese "Botschaft des Glaubens" auf das, was ich als Konventionen bezeichnet hab. Dann hätte ich das ja erledigt.

Ekkard schrieb:Welcher Rand? Ich hoffe, du meinst damit nicht Atheisten...

Richtig. Es ist ein Wenn-Satz.

Ich sehe es halt nicht so, dass Atheisten am Rand der Gesellschaft stehen und ich fände diese Kategorisierung auch unpassend, falls du es so meinst.

Zitat:
(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Was diese Transzendenz sein soll deiner Meinung nach und die (von der Dogmatik doch etwas abweichende) Lehre vom Gericht das hab ich jetzt nicht gerafft. Was soll das für eine Transzendenz sein?
Beispiel ist die Theoriebildung. Sie überschreitet das tausendfache Erfahrenmüssen durch eine künstlerische, formale Aussage (Mathematik ist Kunst!). Solche gestaltete Aussagen existieren nicht in der Natur, sondern nur als Überschreitung der Erfahrungsgrenze in der geistigen Welt (des Menschen). Aussagen über "das Gericht" oder "Endgericht" sind nichts anderes - zwar literarisch und nicht mathematisch, aber genauso künstlerisch und grenzüberschreitend.

also Mathematik/Theorie = künstlerisch = transzendent?
Also diese Schlussfolgerung kann ich schwer unterstreichen. Ist es nicht eher so, dass Wissenschaft (und daher auch Theorienbildung) im rationalen Bereich bewegt, ist also von Vernunft geleitet und durch diese nachvollziehbar? Transzendenz bezeichnet das Irrationale, das eben mit dieser Ratio nicht greifbar ist. Also kann ich deiner Idee, Theorie in dieses Irrationale zu verschieben schwer was abgewinnen.

Viele Grüße
Sonne

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#42
Du setzt mit zu sehr: Transzendenz = Irrationalität. Das ist aber eine sehr willkürliche Interpretation und zudem sehr einschränkend gedacht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#43
Ist es das? Rational ist alles wozu jeder Mensch anhand seines Verstandes in der Lage ist, es zu erfassen. Das ist eine Transzendenz nicht. Sonst wäre Atheismus irrational. Ich bin gespannt auf deine Gegenausführung.

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#44
Ich bin mit solchen Beurteilungen vorsichtig. Transzendenz darf man nicht mit der Annahme von Phantasiewelten und -Gestalten verwechseln. Transzendenz ist wohl die Überschreitung empirischer Grenzen. Sie ist deshalb eine Tätigkeit der Vernunft. So bilden übliche transzendente Vorstellungen wie Himmel und Hölle die Notwendigkeit ab, sich in der Gesellschaft auf anständige Art und Weise einzufügen. Das ist im Grunde ein sehr rationaler Vorgang. Ähnlich wie es vernünftig ist, sich das Leben durch Annahmen zu erleichtern, die uns die Welt zu einer gefühlten Heimat machen.
Irrational ist nur der Vorgang solche Dinge zu verspotten, weil manche Figuren solche Annahmen nicht verstehen, nicht verstehen wollen oder ihr persönlicher Mythos ein anderer ist. Aber das sind "Hahnenkämpfe".

Was meinst du mit: "sonst wäre Atheismus irrational". Eine solche Beurteilung ist m.E. für einen Akt der Weltanschauung nicht angemessen. Rational ist alles, was man unter Beachtung sprachlicher und mathematischer Denkregeln bearbeiten kann, für das es eine in sich widerspruchsfreie Beschreibung gibt.
Weltanschauungen sind in der Regel nicht vollständig widerspruchsfrei zu haben. Sie enthalten alle ihre irrationalen Teile, auch der Atheismus aber eben nicht nur der.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#45
(15-07-2009, 20:27)Ekkard schrieb: Weltanschauungen sind in der Regel nicht vollständig widerspruchsfrei zu haben. Sie enthalten alle ihre irrationalen Teile, auch der Atheismus aber eben nicht nur der.

Wo soll der Atheismus irrational sein? Wenn der nicht rational ist, das ist nichts rational... Ich verwechsle irrational auch nicht mit Phantasie. Ich habe schon erklärt, dass irrational alles ist, was eben nicht mit dem Verstand erfasst werden kann. Ich versteh nicht, wie es eine Vernunfttätigkeit sein soll, empirische Grenzen zu überschreiten.

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