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Sind wir uns der Tatsache bewusst, dass...
#1
... dass Gott der Eine ist, Der uns erschaffen hat, Der uns in diese Welt gesetzt und uns mit Intelligenz und mit einem Körper ausgestattet hat, und dass uns sehr nahe ist...

Halten wir im Tagesverlauf Ihn in Erinnerung oder erinnern wir an Ihn, nur wenn wir Sorgen haben?

Meiner Meinung nach glauben alle Menschen unterbewusst an Gott. Aber unter dem Einfluss mancher atheistischen Ideologien denken sie nach, dass sie nicht glauben. (Aber z.B. bei einer fatalen Krankheit ändert sich jeder.)

... wenn dem Menschen ein Unglück widerfährt, ruft er Uns an, liegend, sitzend oder stehend. Haben Wir aber sein Unglück von ihm fortgenommen, macht er weiter, als hätte er Uns gegen das Unheil, das ihm widerfahren war, gar nicht angerufen... (Quran, 10:12)

---

Bitte nicht böse sein und streiten. Möchte nur auf wichtige Themen aufmerksam machen und das ist meine persönliche Verantwortung.

Mit freundlichen Grüßen...
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#2
Natürlich, ich stimme dir in allen Punkten zu. Es ist leider so, dass, solange der Mensch rundum zufrieden ist, kaum Antrieb hat zu lobpreisen.
Als sei es so.

Geht es mir gut, brauch ich Gott nicht anzurufen
geht es mir schlecht, bitte ich darum, dass er sich meiner gedenkt.

Dabei hat vor allem Hiob gezeigt, dass man ihn alle Zeit wahrhaftig lobpreisen sollte und Gott wird sogar den Lohn zu jetzigen kurzen Lebzeiten mehren.
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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#3
Hallo acapella,
die Antworten werden verschieden ausfallen müssen, ob und wie sich Menschen Gott vergegenwärtigen. Wir können uns nur immer selbst befragen, wie es um uns steht. Bestenfalls kommen wir mit einem anderen Menschen ins Gespräch und erfahren so, welche Erfahrungen er/sie gemacht hat und tagtäglich in Berührung kommt.
Menschen beten, Menschen beten ganz unbewusst...fast aus einer Selbstverständlichkeit heraus; egal, ob es ihnen gut geht oder ob sie betrübt sind. Gerade in der Freude sehe ich ein grosses Gebet und ebenfalls einen Dank. Der freudige Mensch, ist auch ein dankbarer Mensch. So gesehen, kann das ganze Leben ein Erinnern, Beten und Wachwerden sein.
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#4
(05-07-2009, 08:45)acapella schrieb: Meiner Meinung nach glauben alle Menschen unterbewusst an Gott.


Ganz sicher nicht. Man kann eine Aussage über sich selber machen, aber nicht eine über "alle Menschen". Das gibt nur böses Blut.

Genausogut könnte ich sagen: Alle Menschen sind unbewusst davon überzeugt, dass Gott nicht existiert.

Mit solchen Aussagen erzeugt man immer Wut, weil man sich das Recht herausnimmt, über andere besser Bescheid zu wissen als diese selber. Man entmündigt sie dadurch. Da nützt auch der Zusatz "meiner Meinung nach" nicht. Es ist dennoch ein Angriff auf das Recht und die Befähigung, sich sein Inneres so zu erklären, wie man es für richtig hält.


Zitat:Aber unter dem Einfluss mancher atheistischen Ideologien denken sie nach, dass sie nicht glauben. (Aber z.B. bei einer fatalen Krankheit ändert sich jeder.)


Das ist rein erfunden. Mit solchen Aussagen versucht man, alle zu vereinnahmen und zu sagen, dass alle, die nicht glauben, falsch liegen und dass sie bei einer fatalen Krankheit schon merken werden, wie sehr sie sich geirrt haben.

Warum kann man nicht zulassen, dass Menschen auch bei fatalen Krankheiten nicht in die gewünschte Ideologie verfallen? Es sind viele gestorben, ohne es für nötig gefunden zu haben, irgendetwas als "Gott" zu personifizieren.

Ich kann nachvollziehen, dass "Gott" personifiziert wird, denn wir sind selber Person. Und ein Imaginieren von hilfreichen Kräften ist sicher sinnvoll - und ertragreich, das ist längst bekannt.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass "alle Menschen unbewusst" an Gott glauben. sonder damit, dass der Mensch Kräfte hat, die ihm meist gar nicht bewusst sind.


Deine Rede, acapella, so sanft sie sich gebärdet, ist dennoch entsprungen aus der Überheblichkeit, alle Menschen "einzugemeinden", gegen ihren Willen. Sie ist ein Akt der Gewalt.
Und das ist der Grund, weshalb so viele sich von diesen Religionen distanzieren. Weil mit sanften Worten der Mensch unfrei gemacht werden soll.

Vielleicht das nächste Mal ein "Wort zum Sonntag", das wirklich menschlich weiter hilft?
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#5
Das ist eine interessante Frage, wann Menschen eher zum Glauben neigen und wann nicht...

Wenn ich mal so überlege, sind mir da schon alle Möglichkeiten begegnet. Es gibt Menschen, die sind gläubig, egal wie es ihnen geht, und es gibt auch Menschen, die sind nicht gläubig, ebenfalls egal wie es ihnen geht. Dass alle Atheisten anfangen zu beten, wenn sie Angst haben oder es ihnen sehr schlecht geht, halte ich für einen Mythos und für Wunschdenken manches Gläubigen.

Aber ja, diese Zwischenstufen, die du ansprichst, sind mir auch bekannt. Und neben denen, die anfangen zu glauben, wenn es ihnen schlecht geht, aber wieder damit aufhören, wenn es für sie wieder aufwärts geht, gibt es auch noch den umgekehrten Fall, dass Menschen eigentlich gläubig sind, ihnen das aber in den schlechten Zeiten weit schwerer fällt als in den guten.

Ob man das im ersten Fall als Hervorbrechen von schon immer unbewusst vorhandenem Glauben ansehen kann, ist fraglich. Sicherlich kann es vorkommen, dass einem Dinge, die man sich für gewöhnlich nicht eingesteht, erst in einer Extremsituation wirklich bewusst werden, weil einem in dem Moment die Kraft zur Selbsttäuschung fehlt. Aber eine einmal zusammengebrochene Selbsttäuschung ist schwer wieder aufzubauen, von daher würde ich davon ausgehen, dass jemand, der tatsächlich unbewusst gläubig war und es in so einer Situation erkannt hat, anschließend dauerhaft bekehrt ist, und würde im Gegenzug einem "Glauben", der nur mal kurz in einer Notsituation auftaucht und dann wieder verschwindet, nicht zuviel Bedeutung beimessen. Dass manchmal in solchen Momenten Wahrheiten hervorbrechen können, heißt noch lange nicht, dass alles, was Menschen in Notsituationen tun oder sagen, solche Wahrheiten sind. Manches ist schlichte Hilflosigkeit und Verzweiflung und hat reichlich wenig damit zu tun, was die gleiche Person bei klarem Verstand denkt.

Beim umgekehrten Fall, dass ein gläubiger Mensch in großen Schwierigkeiten plötzlich nicht mehr glauben kann, würde ich das erstmal auch nur als Ausdruck von Verzweiflung ansehen, vielleicht auch als Schwierigkeit, trotz eigentlich vorhandenem Glauben wirklich auf Gott zu vertrauen, wenn's drauf ankommt. Zu vertrauen fällt vielen Menschen schwer, da ist es kein Wunder, dass das auch den Glauben an Gott betreffen kann. Das mag nicht ideal sein und für einen gläubigen Menschen vielleicht auch erschreckend, aber es ist, denke ich, sehr menschlich. Damit man davon sprechen kann, dass die Person erkannt hat, in Wirklichkeit gar nicht zu glauben, und Atheist geworden ist, müsste die Veränderung meiner Meinung nach auch hier dauerhaft sein.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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#6
Damit man davon sprechen kann, dass die Person erkannt hat, in Wirklichkeit gar nicht zu glauben, und Atheist geworden ist, müsste die Veränderung meiner Meinung nach auch hier dauerhaft sein.

Denke vielleicht könnte es sehr heilsam sein wenn ein Mensch erkennt das er niemals vertraut hat ,so das er vielleicht dann anfängt nach Gott zu suchen ,andere wenden sich ab.

Sonst glaube ich auch nicht das Menschen in Notsituationen wirklich immer beten oder an Gott denken, es gibt dann vielleicht wieder welche die grade weil es ihnen sehr schlecht geht nicht an Gott glauben, die sagen dann vielleicht wenn es ihn gebe müßte es mir besser gehen oder er müßte mir helfen.


Bei uns ist die Gefahr das man durch die immerwährende Beschäftigung ,Gebete Segenssprüche ,Essen ,Thora lernen usw .was nie aus dem Sinn sein soll Tag und Nacht nicht ,das es wie auswendig gelernt passiert und man es als Routine tut und ohne Nachdenken ,sogesehen der Mund redet das Herz ist aber nicht unbedingt dabei anwesend und so nützt es auch weiter nichts außer der Tradition.

Denke wenn man Gott lieb hat und sich an ihm freut ,wenn man ihn erfahren hat dann ist einem nichts anderes wichtiger ,und nichts schöner als beten zu dürfen usw.
Es muß so das Herz in richtiger Stellung zu sein und Gott muß den ersten platz im Leben haben,dann fällt alles andere dahinter zurück.

Man muß auch Aktiv sein wie zwischen Mann und Frau eine Partnerschaft die nichts für einander tut ist keine ,eine wo einer fremd geht ist auch keine ,einer der nur an sich selber denkt ist auch kein Partner, nur wer jemanden lieb hat tut nichts böses dem anderen, und man freut sich den anderen zu treffen,und lobt auch gern mal für was schön ist,und wenn einem schlecht geht hält man trotzdem zum anderen
so denke ich auch bei Gott muß es sein man muß aktiv werden Liebe muß sich auswirken,wenn ich für die Liebe nichts tue kann ncihts bei rauskomemn

mfg jam
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#7
(05-07-2009, 08:45)acapella schrieb: ... dass Gott der Eine ist, Der uns erschaffen hat, Der uns in diese Welt gesetzt und uns mit Intelligenz und mit einem Körper ausgestattet hat, und dass uns sehr nahe ist...

nein - woher auch?

wir wissen ja noch nicht mal, ob das überhaupt eine tatsache ist

Zitat:Meiner Meinung nach glauben alle Menschen unterbewusst an Gott. Aber unter dem Einfluss mancher atheistischen Ideologien denken sie nach, dass sie nicht glauben. (Aber z.B. bei einer fatalen Krankheit ändert sich jeder.)

meiner meinung nach glaubt nicht jeder, schon gar nicht unterbewußt (was soll das überhaupt sein?)

wer schwer krank ist, neigt schon mal dazu, zu jedem strohhalm zu greifen und auch irrationale hoffnungen zu pflegen - aber längst nicht jeder nichtgläubige kricht auf dem kranken- oder totenbett wieder vor jenem gott zu kreuze, den man ihm vielleicht in kindertagen eingebläut hat

ich finde es aber interessant, daß auch du denken als gegensatz zum glauben darstellst
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#8
Es gibt auch Menschen, die gerade wegen schlimmer Erfahrungen (z.B. Krankheit) immer mehr von ihrem (eingebildeten gnädigen) Gott abkamen, weil er nicht geholfen hat... Was sagst du dazu acapella?

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#9
(05-07-2009, 15:34)Sonne schrieb: Es gibt auch Menschen, die gerade wegen schlimmer Erfahrungen (z.B. Krankheit) immer mehr von ihrem (eingebildeten gnädigen) Gott abkamen, weil er nicht geholfen hat... Was sagst du dazu acapella?

Dies, weil Gott Seine Gnade, mit der Er ein Volk begnadet, nicht ändert, es sei denn, dass es seine innere Einstellung ändert. Und siehe, Gott ist hörend und wissend. (Quran, 8:53)
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#10
Doch wenn den Menschen ein Leid widerfährt, rufen sie ihren Herrn an, in Reue und Ergebung. Wenn Er ihnen jedoch Seine Barmherzigkeit zeigte, setzen Ihm manche Teilhaber zur Seite. (Quran, 30:33)
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#11
(05-07-2009, 15:38)acapella schrieb:
(05-07-2009, 15:34)Sonne schrieb: Es gibt auch Menschen, die gerade wegen schlimmer Erfahrungen (z.B. Krankheit) immer mehr von ihrem (eingebildeten gnädigen) Gott abkamen, weil er nicht geholfen hat... Was sagst du dazu acapella?

Dies, weil Gott Seine Gnade, mit der Er ein Volk begnadet, nicht ändert, es sei denn, dass es seine innere Einstellung ändert. Und siehe, Gott ist hörend und wissend. (Quran, 8:53)

wenn das eine antwort gewesen sein soll, verstehe ich sie nicht

wenn es ein koranzitat war, dann hat sonne ja danach grade nicht gefragt, sondern nach deiner meinung. es sei denn, du hättest so was nicht (mehr)
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