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Sünde und Vergebung in den Religionen
#16
hoppala...

also das Sündenverständnis wirft echt Probleme auf, oder...
hier scheiden sich doch die Geister?

Hm...
also wichtig ist mir erstmal...

Sünde Vergebung Religion, das gehört zusammen...
damit möchte ich dir lieber Ekkard ein bisschen widersprechen, denn du hast in deinen Beiträgen öfter nur von Ethik geschrieben...
Religion geht eben darüber hinaus...
es geht um eine Beziehung zwischen den Menschen und Gott nicht nur um eine Beziehung zwischen Mensch und Mensch...
das kann Atheismus nicht bieten, aber da gibst du mir sicher Recht.

Die Frage scheint doch zu sein, wie ist das mit der >Sünde< und wie komm ich davon weg...oder raus...und bereinige meine Beziehung zu Gott..?
Kann ich was tun, tut Gott was?

Es gibt so viele Reinigungsrituale und Reinigungshandlungen in den verschiedenen Religionen, es scheint doch ein Urbedürfnis des Menschen zu sein..weil wir uns Gott gegenüber als unrein empfinden, als seiner nicht würdig...als vergänglich vor seinem Licht?
Reinigungsrituale..
Soweit das Auge blickt...
Vom Eingeborenenstamm, über die antiken und die japanischen, die indischen Religionsausübungen...
Auch beim Judentum auch beim Islam und auch im Christentum..
als fänden wir keinen Frieden...
und so ist es

Keine Ruhe, bin ich gut genug, bin ich gerettet
..
Also ich finde auch das man das mit Adam überspannen kann...
natürlich haben die Menschen vor 2000 Jahren geglaubt, dass er wirklich gelebt hat...für mich ist es auch ein Bild, ein Urbild für die Menschen, ein Stellvertreterbild..
Dieser Adam bin ich, ich hätte genauso gehandelt.

Erbsünde, Erbschuld..ich hab Anteil am Tod, der durch Adam in die Welt kam..da hab ich schon ein Problem..gab´s vorher keinen Tod...waren die Tiere unsterblich...und so...oder gab´s kein Bewusstsein für den Tod..., soll es einen kongreten Zeitpunkt in der Weltgeschichte gegeben haben, wo es vorher keinen Tod und danach den Tod gab...?
Könnt ihr das so glauben, jetzt nicht als Kritik, sondern als Frage, lieber Presbyter, lieber jam?

Also für mich ist Adam eine Identifikationsfigur, dauerhaft gültig über alle Generationen, für mich ist ein historischer Adam nicht so wichtig, aber vielleicht gab´s ihn ja auch...

Erbsünde/Erbschuld ist ein katholischer Begriff?
Er transportiert ein Dogma mit, oder?
Man könnte doch auch provokativ sagen, Erbsünde, dann hab ich ja keine Schuld, ich hab´s ja geerbt...?
na ja, aber das mit dem Anteil an der Schuld, das versteh ich schon..und vielleicht mit dem Zusatz, dass ich nicht anders gehandelt hätte als Adam auch (klar ich bin ne Frau, aber das vernachlässige ich jetzt einfach mal)

Aber den Begriff Erbschuld mag ich einfach trotzdem nicht...

Wir haben keinen Zugang zu Gott, wir finden keinen Frieden...
nicht weil wir einfach nur böse sind, sondern weil wir nicht vollkommen sind...
Aber wenn wir Gott als vollkommen verstehen, ist doch eigentlich schon viel passiert...wir haben etwas was höher ist als wir selbst anerkannt.

Ist Sünde ein Begriff der nur zusammen mit dem Begriff Gesetz (von Gott) einen Sinn ergibt?
Steht doch auch irgendwie so im Neuen Testament, vielleicht fehlt uns das ein bisschen, wir (wir Christen) haben so oft gehört, dass Jesus das Gesetz erfüllt hat...
?
Gruß, miriam
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#17
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#27
ok ich les dann mal
denken tu ich dann hinterher.. :icon_biggrin:
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#29
(23-02-2009, 00:30)Presbyter schrieb: Im übrigen spiegelt dieser Textpassus überhaupt nicht mein Verständnis von Mensch und Sünde oder gar der Erbschuld wider
Das war auch keine Kritik an deinen Ausführungen oder gar deiner persönlichen Ansichten.
Ich nehme einmal an, dass unsere evangelischen Kirchen sich tatsächlich von diesen Anschauungen weit entfernt haben und sie zumindest in der Gemeindearbeit nicht mehr vortragen. Als Laie wüsste ich sonst davon.

(23-02-2009, 00:30)Presbyter schrieb: Anzumerken wäre vielleicht noch, dass man auch beachten muss, dass wir heute einen anderen Naturbegriff haben. Zumindest Luther ist diesbezüglich der scholastischen Terminologie sehr nahe und weniger dem heutigen Verständnis, dass sich durch die ökologische Krise des 20 Jh. entwickelt hat.
Ich kenne im Grunde nur, wie die naturwissenschaftlichen Methoden vorgehen. Dort wird die Natur als etwa äußerlich Gegebenes gesehen, dem wir uns (für unsere Spezies) beschreibend nähern, das wir aber nicht selbst erfassen. Natur ist also ein Lebensraum, über dessen Teilaspekte wir einander und uns selbst erzählen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
@jam
ja ganz interessant..
die Gegenüberstellung (gut dass mir das Alte und Neue Testament nicht ganz fremd ist, sonst...puh)

schade es sind so viele Rechtschreibfehler drin..aber ich glaube ich hab trotzdem das meiste verstanden...

das mit der Sündendynamik war mir so nicht bewusst...ich hätte jetzt so mal von einer Geschichte Gottes mit den Menschen und ihrer Schuld gesprochen...
von Anfang bis Ende ist das das Hauptthema in der Bibel und seine Liebe zu uns...

ja Koran ganz anders
gut find ich auch die Beschreibung zur Sünde im Neuen Testament:
Im Nt hat hamartanein drei Hauptbedeutungen, Sünde als Einzeltat, Sünde als Wesensbestimmtheit des Menschen,Sünde als eine Macht die über den Menschen herrscht.

das find ich schon mal ganz aussagekräftig

Und das mit dem Vergleich mit Mose ist mir ganz neu...
und sonst denk ich erstmal wieder...Gut Nacht Icon_smile
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