Einige Wissenschaftler sind von Existenz einer unsterblichen Seele überzeugt

[Bernhard Klein]

Menschen mit Nahtoderlebnissen berichten von rätselhaften Phänomenen – häufig von einem Tunnel, an dessen Ende Licht erstrahlt. Auch einige Naturwissenschaftler sind von der Existenz einer Seele überzeugt. Sie gehen davon aus, dass das unsterbliche Bewusstsein genauso wie Raum, Zeit, Materie und Energie ein Grundelement der Welt ist. Mehr steht in der lesenswerten Quelle:
http://www.seniorweb.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=2888&Itemid=1

[Mari]

zum einen muss ich als Katholikin ja an die Unsterblichkeit der Seele glauben, zum anderen möchte ich gar nicht in irgendeiner Weise unsterblich sein. Also mir wäre es sehr recht, wenn nach meinem Ableben nichts mehr käme.

[qilin]

Hallo Mari -

das kann ich Dir gut nachfühlen... Vielleicht gibt Dir da dieses Zitat was, das Umberto Eco
in 'Der Name der Rose' dem Erzähler Adson von Melk als Abschiedsworte in den Mund legt,
die zumeist der deutschen Mystik entlehnt sind -

"Nun bleibt mir nichts mehr als zu schweigen. Oh wie heilsam, wie süß und
glückselig ist es, in der Einsamkeit zu sitzen und schweigend mit Gott zu reden.
Bald schon werde ich wiedervereint sein mit meinem Ursprung, und ich glaube
nicht mehr, daß es der Gott der Herrlichkeit ist, von dem mir die Äbte meines
Ordens erzählten, auch nicht der Gott der Freude, wie einst die minderen
Brüder glaubten, vielleicht nicht einmal der Gott der Barmherzigkeit. Gott ist
ein lauter Nichts, ihn rührt kein Nun noch Hier... Ich werde rasch vordringen
in jene allerweiteste, allerebenste und unermeßliche Einöde, in welcher der
wahrhaft fromme Geist so selig vergehet. Ich werde versinken in die göttliche
Finsternis, in ein Stillschweigen und unaussprechliches Einswerden, und in
diesem Versinken wird verloren sein alles Gleich und Ungleich, in diesem
Abgrund wird auch mein Geist sich verlieren und nichts mehr wissen von Gott
noch von sich selbst noch von Gleich und Ungleich noch von Nichts gar nichts.
Und ausgelöscht werden sein alle Unterschiede, ich werde eingehen in den
einfältigen Grund, in die stille Wüste, in jenes Innerste, da niemand heimisch
ist. Ich werde eintauchen in die wüste und öde Gottheit, darinnen ist weder
Werk noch Bild..."

[Fritz7]

Auch einige Naturwissenschaftler sind von der Existenz einer Seele überzeugt.

mag ja sein, dass einige religiös oder philosophisch "überzeugt" sind, aber machts dann gleich diese Überzeugungen "wissenschaftlich", wie Du offensichtlich suggerieren willst? Ich denke, dass dies ein Trugschluss ist. "Seele" ist ein naturwissenschaftlich unzugängliches Konstrukt.

zum einen muss ich als Katholikin ja an die Unsterblichkeit der Seele glauben

WARUM "musst" Du? Ein Dogma oder was?

Fritz

[Mari]

weil ich im Glaubensbekanntnis sage....und an das ewige Leben.......also eigentlich lüge ich da.

[Der-Einsiedler]

"Seele" ist ein naturwissenschaftlich unzugängliches Konstrukt.

Exakt.

Gruss

DE

[Fritz7]

weil ich im Glaubensbekanntnis sage....und an das ewige Leben

und das ewige Leben (ohne an) steht da ...
Aber wo ist festgeschrieben, was damit gemeint ist, dass das immer und für alle das unbedingte Glauben an unsterbliche SEELE bedeutet?

Fritz

[Ekkard]

Das "ewige Leben" als eine immerwährendes, aktives Dasein ist ein Übertragungsfehler. Gemeint ist ein "vollendetes Leben", das in Gottes Hand bewahrt wird. Im Gegensatz dazu steht das Vergängliche Leben oder der seelische Tod, ein Zustand des Verlorenseins, der Sinnlosigkeit (theologisch: in der Gott-Ferne).

[Ekkard]

Menschen mit Nahtoderlebnissen berichten von rätselhaften Phänomenen – häufig von einem Tunnel, an dessen Ende Licht erstrahlt. Auch einige Naturwissenschaftler sind von der Existenz einer Seele überzeugt. Sie gehen davon aus, dass das unsterbliche Bewusstsein genauso wie Raum, Zeit, Materie und Energie ein Grundelement der Welt ist. Mehr steht in der lesenswerten Quelle:
http://www.seniorweb.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=2888&Itemid=1

Über psychische Phänomene habe ich gerade in dem Thread über "Visionen göttlich?" referiert. Darin ist auch bei Nahtoderlebnissen kein anderer Vorgang im Gehirn tätig als während des ganzen Lebens. Ein Beweis für das Weiterleben nach dem Tod ist das nicht!
Ich gehe andererseits davon aus, dass "Bewusstsein" in der Tat ein allgemeines Phänomen der "Wechselwirkungsgeschichte unserer realen Welt" ist (im weitesten Sinne ein Informationsverarbeitungsprozess). Unser Selbsbewusstsein ist nur ein kleines, beschleunigtes, ansonsten sehr eingeschränktes Modell davon. Weiter gesponnen, bedeutet das individuelle Leben zusammen mit dessen Tod so etwas wie die (chemische) Lösung eines Salzkorns im Ozean.
Aber ich betone, wie Fritz7: Das ist reine Spekulation, wie auch aus dem empfohlenen Arktikel hervorgeht.

[Schon oft gelebt]

Der eine sagt dies, der andere jenes.
Und allen gemein ist: "Nichts genaues weiß man nicht!"

Dabei sollte doch eigentlich bekannt sein, das die Antworten nicht von außen kommen können, sondern nur im "Inneren" gefunden werden können.

Seid mal ehrlich zu Euch selbst, Ihr wollt doch gar nicht wissen.

Der Weg ist Euch doch viel zu anstrengend und mühsam.

Viel lieber ergeht Ihr Euch doch in Mutmaßungen, Annahmen, Gedankenspielen Spekulationen und anderem Nutzlosen.

Mit freundlichen Grüßen
Schon oft gelebt

P.S. Rolf Froböse ist durchaus auf der richtigen Spur und der Artikel über ihn zeugt davon, das bei ihm durchaus der Hauch einer Ahnung vorhanden ist.

[Mari]

stimmt- ich will es gar nicht wissen und ich hoffe, dass nach meinem Ableben NICHTS mehr kommt- so wie eine immerwährende Vollnarkose in etwa.

[Der-Einsiedler]

Mari:

ich hoffe, dass nach meinem Ableben NICHTS mehr kommt-

Hallo, Mari,

ich wundere mich, das von einer Katholikin zu lesen (als solche hattest Du Dich doch vorgestellt, wenn ich mich recht erinnere).

So langsam teile ich diese Hoffnung übrigens auch. Ich hatte Jahrzehnte lang die Hoffnung, dass da nach dem Tod "etwas" käme, aber so langsam überwiegt meine Hoffnung auf das immerwährende Nichts meine Todesangst und damit auch die Hoffnung auf ein Etwas.

Lieben Gruss

DE

[Schon oft gelebt]

stimmt- ich will es gar nicht wissen und ich hoffe, dass nach meinem Ableben NICHTS mehr kommt- so wie eine immerwährende Vollnarkose in etwa.

Hallo Mari!
Das ist doch mal was.
Im Diesseits enttäuscht und mit Hoffnungen und Wünschen an das Jenseits behaftet und ausgefüllt, die vom Jenseits nur wieder enttäuscht werden können.
Ein echter Teufelskreis.
Besser als jeder Teufelskreis auf Kaiser TV.

Da kann man Dir echt nur gratulieren.

Mit freundlichen Grüßen
Schon oft gelebt

[Schon oft gelebt]

So langsam teile ich diese Hoffnung übrigens auch. Ich hatte Jahrzehnte lang die Hoffnung, dass da nach dem Tod "etwas" käme, aber so langsam überwiegt meine Hoffnung auf das immerwährende Nichts meine Todesangst und damit auch die Hoffnung auf ein Etwas.

Lieben Gruss

DE

Hallo der Einsiedler!
Das ist nur ein Stadium in dem Du gerade bist um Dich von Deinem letzten Tod, der wirklich recht grausam war, zu erholen. Diese Erfahrung ist doch noch recht sehr in Deinem Unterbewußtsein eingebrannt und dort verankert. Wenn Deine Heilung weit genug fortgeschritten ist, und Du es wirklich willst, wirst Du auch in der Lage sein das Etwas zu entdecken, welches hinter dem Nichts verborgen liegt.
Mit freundlichen Grüssen
Schon oft gelebt

[qilin]

Die Lehre von der Wiederkehr
ist zweifelhaften Sinns.
Es fragt sich sehr, ob man nachher
noch sagen kann: Ich bin's.

Allein was tut's, wenn mit der Zeit
sich ändert die Gestalt?
Die Fähigkeit zu Lust und Leid
vergeht wohl nicht so bald.

Nur Geduld - es steht ein Flieder
an der Kirche grau und alt.
Dort für deine müden Glieder
ist ein kühler Aufenthalt.

Dann so tragt mich nur beiseit'
in die dunkle Kammer,
auszuruh'n in Ewigkeit
ohne Katzenjammer

:cheesygrin: