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Religion oder Sekte, die Selbstbildnis verbietet?
#16
@lea

Jemand der tiefen und aufrichtigen Glauben in sich trägt, der gibt sich auf irgend eine Art zu erkennen. Das ist meine persönliche Meinung.

Ich kann verstehen, wenn Frauen sich verstecken, wegen dummer Anmache hier im Internet.

Wenn sich aber "gestandene" Männer verstecken wie ein Rockzipfelkind, dann habe ich kein Verständnis dafür.

In anderen Foren ist es auch an der Tagesordnung, das über meine Signatur in meine HP's reingerumpelt wird, man versucht sich dort was rauszupicken, und dann weiter feige und anonym postet.

Wer es braucht, bitte. Derjenige muss sich dann aber die passende Reaktion darauf gefallen lassen.
Wer zu begangenem Unrecht schweigt, der fügt ein weiteres Unrecht hinzu!
Freiheit ist die Meinung des Andersdenkenden!
http://glaubensportal.npage.de/
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#17
Quetsche2000 schrieb:Jemand der tiefen und aufrichtigen Glauben in sich trägt, der gibt sich auf irgend eine Art zu erkennen. Das ist meine persönliche Meinung.
"Jemand, der tiefen und aufrichtigen Glauben in sich trägt,"
der greift nicht wie ein blindwütiger Hund ständig andere Schreiber an und glaubt, das wäre Friedensaktivismus.
Wieso schreiben eigentlich andere Schreiber hier "feige und anonym", wenn sie nicht anders schreiben als du?
Wo gibst du denn etwas von dir preis?
Das einzige was wir von dir wissen, ist, dass du Texte verwechselst, nicht einmal kapierst, wie widersinnig deine Signatur ist und glaubst, als einziger Jesus persönlich zum Patenonkel zu haben.

Wenn du Schreiber,
die hier schon Jahre im Forum schreiben, kennen lernen willst, dann brauchst du nur einen oder mehrere ihrer Beiträge zu lesen.
Aber es liegt auch am Leser, ob er in Beiträgen etwas vom Schreiber entdeckt. Das wirst du kaum können, wenn du blind vor lauter platter Vorurteile und Schimpfkanonaden kaum den Sachinhalt eines Textes wahrnimmst und glaubst, die Wahrheit gepachtet zu haben.

[Bild: LogoBlinder1.jpg]
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#18
@mandingo

Mal ganz unter uns. Du stehst mir im Schatten und langweilst mich.

:shhh:
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#19
Lea schrieb:...Warum dann ein Bild machen? Ein Argument dafür, zielt auf die Bedürftigkeit oder besser, der Anschaulichkeit wegen hin, die der Mensch benötigt, damit er besser verstehe.
Da liegt wohl auch der Segen religiöser Kunst und ihrer Bilder.
Schließlich will unsere rechte Gehirnhälfte auch etwas zu verarbeiten bekommen.
Dabei kommt es wohl darauf an, Bilder nicht mit der Wirklichkeit zu verwechseln, sondern sie eher als Modelle zu betrachten, die in jeder Zeit neu überprüft werden müssten.

Am Isenheimer Altar von Matthias Grünewald erleben wir, wie Bilder Menschen trösten und sogar heilen können, auch wenn man weiß, dass die Menschen auf dem Altarbild Europäer sind, die so in Israel nicht auftraten.

[Bild: kreuzigung.jpg]
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#20
Ich nenne das, sich aufgeilen an der Abschlachtung eines unbeugsamen friedfertigen Sozialrevolutionärs.

In 200 Jahren gibt es dann wohl Bildnisse von ermordeten Wiederstandskämpfern des 3. Reiches, die dann angehimmelt werden. (?)
Dazu ein Priester auf dem Foto eines Gehängten, welcher den letzten Segen aussprach, und unter der Kutte braune Unterwäsche trug. (?)

Wie man sich derart an einem Gekreuzigten (Gefolterten) aufgeilen kann? Schon krank ist das.
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#21
Der Zusammenhang ist ein ganz anderer. Aber lass mich dir ein Beispiel bringen, auf das du mich jetzt gebracht hast. Der Maler und Theologe Sieger Köder, bringt in seiner Malerei das/dieses Thema des Gekreuzigten und das Martyrium des KZ-Häftlings sehr gut zur Sprache - ungeschönt, jedoch würdevoll und liebevoll in seinem künstlerischen Ausdruck dargestellt.
Sieger Köder ist ein Maler der Farben, ähnlich Marc Chagall. Beide, der Christ und Jude, verstehen ihr Handwerk und schaffen über ihre künstlerische Seele (Augen), das, was manchmal sehr schwer mit Worten zu fassen oder zu verstehen ist.
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#22
Quetsche2000 schrieb:...Wie man sich derart an einem Gekreuzigten (Gefolterten) aufgeilen kann? Schon krank ist das.
Klar, wenn du von deinem gequetschten Gemüt
auf andere Betrachter schließt, kann schon Krankes dabei herauskommen.

Hier war es umgekehrt:
Der Isenheimer Altar mit seinem berühmten Bild entstand im Kontext der Krankenanstalten des dortigen Antoniter-Ordens.
Gründewald malte deshalb das Leiden Jesu so realistisch und unverblümt, damit die Kranken sich in ihn hineinversetzen, mit ihm noch mitleiden konnten und so in ihrem eigenen Leiden getröstet wurden, weil Jesu Leid noch schlimmer erschien.

Die Gesamtbotschaft des Bildes
ist eher zum Nachdenken als zum "Aufgeilen", denn hier wird fast expressionistisch deutlich gemacht, dass Jesus mit diesem Leiden der ist, von dem Jesaja (siehe Buch in der Hand des Johannes und dessen Zeigefinger) als "leidendem Gottesknecht" schreibt und der gerade dadurch der gehorsame Gottessohn und das "Lamm Gottes" (s.u. im Bild) ist.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Isenheimer_Altar
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#23
Quetsche2000 schrieb:Du stehst mir im Schatten und langweilst mich.

:shhh:

Du stehst mir im LICHT muß es heißen!:icon_mrgreen:

......na, ja - unsinnige Sätze sind ja leider Deine Spezialität.:coffee:


Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#24
@gudrun

auch du stehst mir im Schatten, weil du hinter mir stehst und mich auch langweilst.

Griiins

Coffee2
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#25
Quetsche2000 schrieb:@gudrun

auch du stehst mir im Schatten, weil du hinter mir stehst und mich auch langweilst.

Griiins

Coffee2

Hinter einem Menschen oder einer Idee zu stehen, hat eine ganz andere Bedeutung....Dir solche  grundlegenden Dinge zu erklären, ist MIR wiederum zu langweilig.Eusa_wall

Aber, selbst, wenn es nur darum ginge, Dir Schatten zu spenden, würde ich mich nicht hinter Dich stellen. --- Reicht doch, wenn einer hier wirres Zeug schreibt.

Nee, nee - ich brauche keinen Sonnenstich!!!!Eusa_snooty

Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#26
Bleiben wir doch mal beim Thema der Bilder....

"Du sollst dir kein Bildnis von Mir machen" ist ein eindeutiges Gebot Gottes aus dem Alten Testament. Übersetzt man es in die huetige Sprache, so könnte man sagen: "Ich, Dein Gott, bin für dich Mensch so unvorstellbar, dass du den Versuch Mich darzustellen, gleich vergessen kannst." Es ist und war aber kein Vebot, auf Abbilder der Phantasie oder der realen Umgebung zu verzichten - in dem Gebot geht es nur um die "Bildnisdarstellung Gottes", nicht aber um allgemeine Malerei.

Muhammad hat dieses Gebot bekräftigt und so erweitert, als das man kein Bildnis des Menschen pe se erstellen dürfte. Hier kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass dem alten Muhammad der beginnende Heiligenkult des noch relativ jungen Christentums "sauer" aufgestossen ist - nicht die Schönheit der Mosaiken war wichtig, sondern die Tatsache, dass die damaligen Christen die Bilder als Sinnbild verehrten und sich somit auf die selbe Stufe der "Anbetung" begaben - wie die "Bildnisanbeter" des Baalkultes, den es ja zu Muhammad`s Zeiten noch gab.

Im Laufe der Entwicklungen der Religionen stossen wir auf eine Vielzahl an mystifizierten "Heiligen", die entsprechend dem Grad der Verehrung auch abgebildet sind - nicht nur in der katholischen Kirche, auch im Hinduismus und in Teilen auch im Buddhismus, in der Zoroatrischen Religion - und mittlerweile sogar im Islam: Vor ein paar Monaten gab es auf arte mal einen Bericht über die Schiiten in Teheran. Und da sah man auf einer Hausmauer "Ikonenbilder"; Heilige des schiitischen Islam, die -um dem Abbildungsverbot Genüge zu tun- lediglich keine ausgemalten Gesichter hatten.

Der Grund dafür, das im Christentum der am Kreuz leidende Jesus so oft und so vielfältig dargestellt wird, dürfte eher darin zu finden sein, das man den Menschen bildlich am Besten vor Augen führen konnte, was der Foltertod des Religionsstifters bedeutet: "So sah das wahrscheinlich aus - kannst Du Dir vorstellen, genauso zu leiden....?" Dass das Christentum dann aus Jesus eine Einheit mit Gott gemacht hat, die sich neutestamentarisch nicht belegen lässt, ist eine völlig andere Angelegenheit und hat mit dem "Bildnisgebot" nichts zutun.
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#27
@logemann

du sagst es. ich bin beeindruckt.

Wobei wir wieder bei Gottes Sohn = Gott = Heiliger Geist wären.

Überall Kreuze mit dem vermeintlichen Abbild von Gott.
Genau dass ist das Perverse am ganzen Treiben.

:shhh:
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#28
t.logemann schrieb:"Du sollst dir kein Bildnis von Mir machen" ist ein eindeutiges Gebot Gottes aus dem Alten Testament.
Nicht so und schon gar nicht eindeutig ... wie die Kommentare der Schriftgelehrten dreier Religionen aus mehr als zweieinhalbtausend Jahren belegen.
Zitat:Nicht mache dir Schnitzgebild, -
und alle Gestalt,
die im Himmel oben, die auf Erden unten, die im Wasser unter der Erde ist,
neige dich ihnen nicht,
diene ihnen nicht,
den ICH dein Gott
bin ein eifernder Gott
,
2. Weisung MartinBuber-Übersetzung

Es geht anscheinend zunächst nur um anbetbare Statuen, NICHT um alle Bilder, aber nicht NUR um Gottesabbildungen sondern um Schnitzstatuen von allem Lebendigen, das vergötzt werden könnte. Schließt wohl an die Erfahrungen der Israeliteb mit dem Goldenen Kalb an.

http://www.bb-evangelisch.de/extern/frz_...bote.htm#2. Weisung

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#29
t.logemann schrieb:...Dass das Christentum dann aus Jesus eine Einheit mit Gott gemacht hat, die sich neutestamentarisch nicht belegen lässt, ist eine völlig andere Angelegenheit und hat mit dem "Bildnisgebot" nichts zutun.
Für mich, lieber Thomas,
hat das schon etwas mit dem "Bildnisverbot" zu tun.
Die frühkirchliche Vergottung Jesu verstößt in meiner Sicht sehr wohl gegen dieses Gebot. Der jüdische Rabbi Jesus wäre nie auf den Gedanken gekommen, sich als wesenseins mit dem himmlischen Vater zu sehen. Der Weinstock ist eben nicht identisch mit dem Weingärtner. Auch wäre kein einziger Jude zum Anhänger Jesu geworden, wenn der sich als Gott dargestellt hätte.

Fritz hat natürlich Recht mit seinem Hinweis,
es ging beim Bilderverbot in erster Linie um das Verbot, sich Götzenbilder zu machen und sie für Gott zu halten.
Dennoch lässt sich der Kern dieses Verbots auch so verstehen, dass Gott nicht festgelegt werden will, sondern, wie er Moses im Dornbusch-Erlebnis sagt, der "ist, der er sein wird", von Menschen nicht berechenbar.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#30
Mandingo schrieb:Dennoch lässt sich der Kern dieses Verbots auch so verstehen, dass Gott nicht festgelegt werden will, sondern, wie er Moses im Dornbusch-Erlebnis sagt, der "ist, der er sein wird", von Menschen nicht berechenbar.
an anderer Stelle hatte ich dazu heute geschrieben:
Zitat:Ich denke, dass das Bildnisverbot auch eng mit dem Namensverbot zusammenhängt, soweit Menschen versuchen über Vorstellungen und Namensgebungen das Göttliche zu manipulieren, zusätzliche Macht zu erlangen nicht zuletzt auch über ihre Mitmenschen. Dem entzieht sich Gott wirksam durch seine Unvorstellbarkeit, auch durch seine Unbenennbarkeit.
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2331&pid=31672#pid31672
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