26-12-2021, 19:59
(25-12-2021, 15:15)Reklov schrieb: ... Zweifel bei menschlichen Deutungen der Welt entstehen bereits dann, wenn man die "Eindrücke", welche die Gegenstände in unserem sinnlichen Bewusstsein erzeugen, als absolut gültig annimmt, ihnen also die einzige Führungsrolle übergibt!Das tut doch auch niemand! Es ging um Glaube oder Glaubensaussagen. Ich hatte nach deren Kriterien gefragt. Darauf gehst du nicht ein und sprichst stattdessen von "stets weiterdenken", "kritischem und transzendentalem Idealismus mit Hinweis auf I. Kant. Ich kann diesen Schwenk leider nicht nachvollziehen. In der Tat hat das mit Glaubenszweifeln nichts zu tun. Glaubensaussagen sind ja nun mal geistige Konstrukte, die in einer menschlichen Teilgesellschaft kursieren, die ohnehin keinen "Blick auf das Materielle" beinhalten.
(25-12-2021, 15:15)Reklov schrieb: ... allumfassende Wahrheit ist keinem Menschen zugänglich, denn ...Und warum führst du sie dann "ins Feld"? Genau wie "leere Richtigkeiten", die ein unverständliches sprachlogisches Konstrukt sind. Du könntest bestenfalls von "bedeutungslosen" Fakten sprechen. Doch das kann man nicht im Vorhinein wissen. Dann folgt noch der pathetische Nachsatz: "..., will man einen Blick auf das Allumfassende werfen!"
Will das wer?
(25-12-2021, 15:15)Reklov schrieb: 1.) Die naturalistische Sicht auf die Welt.Wie wäre es mal mit einer weniger pathetischen, bescheidenen, sagen wir, realistischeren Sicht?
2.) Die duale Sicht auf die Welt.
3.) Die idealistische Sicht auf die Welt.
Ich kenne alle 3 Betrachtungsweisen recht gut, ...
(25-12-2021, 15:15)Reklov schrieb: ... neige aber, im Vertrauen auf mein Bewusstsein, zur "idealistischen" Sicht auf die Welt, denn sie allein beinhaltet nicht nur all das, was unser irdisches Miteinander wertvoll macht, sondern bietet zudem eine Zuversicht über das kurze irdische Leben hinaus an.Das erklärt, warum du hier ständig aneckst: Idealisten wünschen sich "die Anderen" immer so wie die Ideale es einflüstern.
Deine Ausführungen zur Sinnleere eines "einmaligen Daseins" teile ich nicht. Solange und sobald du etwas für dein soziologisches Umfeld tust, gibst du deinem Dasein - auch dem einmaligen! - Sinn. Die Alternative wäre, sich treiben zu lassen und zu warten, bis andere dir einen Sinn (und Zeck) zuordnen.
(25-12-2021, 15:15)Reklov schrieb: Würde uns nämlich nur ein "einmaliges Dasein auf Erden" beschieden sein, wäre in der Tat alles "sinnlos"! Jedes noch so eifrige Mühen, sowie das Vollbringen sinnstiftender Leistungen, wäre in solchem Fall lediglich den "bewusstlosen" Regeln ausgesetzt, welchen wiederum die "kleinsten" Teilchen unterliegen müssen.Sorry, 'Reklov', dass ich solche Aussagen ihrerseits als sinnleer empfinde. Warum sollte das so sein?
Sinn und Dasein sind nicht in dieser Weise logisch verbunden!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard