11-12-2021, 15:49
(10-12-2021, 17:25)Ulan schrieb:(10-12-2021, 15:18)Reklov schrieb:(10-12-2021, 00:30)Ulan schrieb: Die Bibel hat in naturwissenschaftlichen Fragen keinerlei Autoritaet.
... ich wäre mir da nicht so sicher, ob das von Dir verwendete Wort "Autorität" hier angebracht sein kann!?!?
Natuerlich ist das angebracht. Die Bibel gibt doch nicht mal vor, ueber Naturwissenschaften zu reden. Sie hat am Anfang zwei verschiedene, nette Schoepfungs-Erzaehlungen, die uns eigentlich auch eher etwas ueber den Menschen erzaehlen, und das war's dann. Naturwissenschaftliche Fragen sind dort nicht Thema. In dem Text geht's um Menschen, ihr Verhaeltnis zu Gott, und darum, Ordnung in ihre Verhaeltnisse zu bringen.
Sich an diesen albernen Genealogien abzuarbeiten, um daraus naturwissenschaftliche Aussagen zu fabrizieren, ist doch wirklich nur absurd. So ein naives Vorgehen tritt den Text mit Fuessen. Bei Konfom kommt noch dazu, dass er anfaengt, Redewendungen woertlich zu nehmen, wie das mit den "Wege gerade machen" und "Berge einebnen", was einfach nur eine poetische Umschreibung ist, dass der Weg fuer die goettliche Botschaft erleichtert wird.
Hallo Ulan,
... Dir müsste aber zumindest aufgefallen sein, dass die Reihenfolge der Schöpfungsprozesse ziemlich gut "getroffen" worden sind.
Die Priesterschrift beginnt mit dem Sechstagewerk der Schöpfung (Gen. 1 ):
Trennung von Licht und Finsternis, Schöpfung des Himmelsgewölbes, Trennung von Festland und Meer sowie Pflanzenwachstum auf der Erde, Schöpfung der Himmelskörper, Erschaffung der Tiere des Wassers und der Luft, Schöpfung der Landtiere sowie Menschenschöpfung.-
Die Wissenschaften sind zwar heute sehr viel weiter - ob dies aber unser Segen oder gar unser Fluch sein könnte, ist noch nicht zu beantworten. Auch daran darf man sich u.a. "abarbeiten"!
Gruß von Reklov