07-12-2021, 03:17
(06-12-2021, 22:12)Sinai schrieb: Da hast Du schon recht, dass das alte Persien indogermanisch war und daher nicht zum Orient zu rechnen war.Was hat die Sprachfamilienzugehoerigkeit damit zu tun, ob eine Kultur dem "Orient" zugehoerig ist oder nicht? Indien ist auch "Orient", und so ist Persien.
(06-12-2021, 21:10)Sinai schrieb: Wie ja auch das alte Ägypten nicht.Zumindest gehoert Aegyptisch zur selben Sprachfamilie wie die semitischen Sprachen und wird natuerlich auch dem "Orient" zugerechnet. Wobei "Orient" sowieso ein eher schwammiger Begriff ist. Die Diskussion gehoert aber definitiv nicht in diesen Thread.
Zum Thema: Dein Aufhaenger war, dass wir es bei Reformern mit irgendwelchen "Gottesleugnern" zu tun haetten. Jemand, der Widersprueche und falsche Aussagen in der Bibel auffindet, ist kein Gottesleugner. Der kann nur lesen. Dass die Bibel Widersprueche enthaelt, wussten schon die alten Kirchenvaeter. Im Prinzip hat auch die RKK mittlerweile anerkannt, dass sich in den Text "Fehler eingeschlichen" haben koennten, auch wenn sie noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchte, Erkenntnisse wie dass Moses die Tora nicht geschrieben haben konnte einfach per autoritaerer Akklamation entschied, anstatt sich mit den Argumenten zu befassen. Heutzutage geht das schlicht nicht mehr.
Ansonsten sind Wissenschaftler keine "Gottesleugner", sondern halten sich an Fakten. Was irgendein altes Buch zu den Fragen, die sie bearbeiten, sagt, interessiert in solchen Sachfragen schlicht nicht. Das Thema "Gott" kommt dabei gar nicht erst auf, wird also nicht geleugnet.