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Sport-/Schwimmunterricht für muslimische Kinder?
#61
(07-12-2009, 16:32)Romero schrieb: Es geht gar nicht um Religiöse Vorschriften oder nicht Religiöse Vorschriften. Jüdische Kinder haben keine Sonderrechte in der Schule. Christliche Kinder haben keine Sonderrechte in der Schule. Buddhistische Kinder haben keine Sonderrechte in der Schule. Muslime haben kein Anrecht auf Sonderrechte in der Schule. Wenn sie für einen bestimmten, inoffiziellen Feiertag frei haben wollen, gibt es heutzutage die Möglichkeit des Absenztages. Aber dauerhafter Dispens vom Schwimmunterricht für Muslime? Njet.

Ist es überhaupt muslimisch, die Tochter vom Schwimmunterricht zu entziehen ?
Denke nicht.
Statt zu sagen, muslimische Kinder dürfen kein Schwimmunterricht, müssen aber.
Natürlich wird die Frage schwieriger wenn man eine verschleierte Frau vor sich sieht wenns um Islam geht. Aber die verschleierte Frau ist auch eine tatsächlich nicht geklärte Angelegenheit im Islam, aber in manchen kreisen hoch deklariert.
Jedoch betonen einige Frauen, das der Kopftuch, sofern es aus freiem willen kommt, eine spirituelle Bedeutung für sie hat.
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#62
Seufz. Jaha, aber die verschleierten Frauen werden nunmal im muslimischen Traditionskreis verschleiert und es sind auch Muslime, die sie nicht in den Schwimmunterricht schicken wollen. Also ist es eine die Muslime betreffende Angelegenheit.
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#63
Nein, muslimische Frauen sind nicht alle verschleiert.
Und werden auch nicht in allen Traditionskreisen verschleiert.
Das Bild der Medien tut aber eher so.
Oder das Bild eines Iranregimes oder Leute die sich drauf stützen wollen.
Wie gesagt ist dieses Bild im Namen für das Islam tatsächlich noch ungeklärt obwohl es
so eine starke memeartige Symbolkraft besitzt.
Das einige Kreise daraus aber ein Pflicht machen, mag natürlich sein.
Das bedeutet aber um weitem nicht das es dem tatsächlich so ist.

Der Kopftuch als religiöses Symbol liegt sogar im Christentum verborgen.
Also ist der ultimative Verweis auf dem Islam unsinnig.
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#64
Wer sagte was von "allen"? Und was ist mit dem "Iranregime"? Wurde kürzlich einer wegen "konvertieren zum Christentum" hingerichtet oder nicht?
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#65
(07-12-2009, 16:34)petronius schrieb:
(07-12-2009, 16:18)Artist schrieb: Die 7 Punkte der Naochristischen Gebote.

* Verbot von Mord
* Verbot von Diebstahl
* Verbot von Götzenanbetung
* Verbot von Unzucht
* Verbot der Brutalität gegen Tiere
* Verbot von Gotteslästerung
* Einführung von Gerichten als Ausdruck der Wahrung des Rechtsprinzips

Wie unschwer zu erkennen, bis auf 3 Punkte mehr oder weniger direkte Paralelen zum tatsächlichem Gesetz.

danke für deine mitteilung des allseits bekannten

aber die frage ist ja grade, warum und nach welchem verständnis eben die drei punkte (verbot von götzenanbetung, gotteslästerung und unzucht - alles schön schwammige vorschriften) für nichtjuden gelten sollen

ein hindu z.b. wird unter götzenanbetung und gotteslästerung etwas anderes verstehen als ein jude, und ich unter unzucht etwas anderes als ein orthodoxer jude


nicht nur im judentum gültig... auch wenn es sich nicht direkt schriftlich darauf bezieht.

4 Punkte muss er anerkennen - Gesetz. Aber da unser Gesetz der Religionsfreieheit unterliegt, darf kein Zwang in diesen 3 restlichen Punkten unterordnet werden. Jedoch ist es kein Freifahrtschein, den glauben zu Gott, eines anderen Menschen vor ihn und in verbindung zu ihn zu beleidigen oder ihn deswegen zu kränken oder sozial abzuwerten. Da wiederum schreitet das Gesetz nun auch wieder ein, umgekehrt ebenfalls.
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#66
(07-12-2009, 17:46)Artist schrieb: nicht nur im judentum gültig... auch wenn es sich nicht direkt schriftlich darauf bezieht

?

(07-12-2009, 17:46)Artist schrieb: 4 Punkte muss er anerkennen - Gesetz. Aber da unser Gesetz der Religionsfreieheit unterliegt, darf kein Zwang in diesen 3 restlichen Punkten unterordnet werden

es geht nicht darum, was das stgb sagt, sondern die frage war, warum juden diese 7 gebote auch für nichtjuden verbindlich erklären wollen

(07-12-2009, 17:46)Artist schrieb: Jedoch ist es kein Freifahrtschein, den glauben zu Gott, eines anderen Menschen vor ihn und in verbindung zu ihn zu beleidigen oder ihn deswegen zu kränken oder sozial abzuwerten. Da wiederum schreitet das Gesetz nun auch wieder ein, umgekehrt ebenfalls.

umgekehrt kann nicht jegliche kritik an der praktischen ausübung des glaubens abgewehrt werden mit de argument, sie beleidige gläubige
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#67
(07-12-2009, 17:18)Romero schrieb: Wer sagte was von "allen"? Und was ist mit dem "Iranregime"? Wurde kürzlich einer wegen "konvertieren zum Christentum" hingerichtet oder nicht?

Mord = Gericht. Egal ob man im Namen vom Judentum, CDU, SPD, Christentum, Vater, Schwester oder seinem geklauten Fahrrad handelt.
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#68
...zurück zum Thema....

Der Qur'an sagt nichts, aber absolut nichts zum Thema "Unterricht" aus - weder religiös, noch säkular. Der Qur'an sagt auch absolut nichts zu Ganzkörperverschleierung (Bhurkha/Tschaddor); er sagt nur dass sich Frauen "züchtig" bedecken sollen. Für gläubige Muslime lässt das nur einen Schluss zu: Die Mädchen ziehen einen Badeanzug zum Schwimmunterricht an; die Jungen halblange Boxershorts - und ab geht's zum Schwimmunterricht....!

Die "Argumentationen" muslimischer Eltern, warum eine bestimmte Schulaktivität nicht ausgeführt werden soll oder "darf", beruhen auf traditionellen Vorurteilen und haben nichts, aber auch rein gar nichts mit der Lehre Muhammad's zutun!
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#69
Zitat:es geht nicht darum, was das stgb sagt, sondern die frage war, warum juden diese 7 gebote auch für nichtjuden verbindlich erklären wollen

die frage ist, welche punkte von diesen 7 haben tatsächlich heute
in der gesellschaft bestand.
da ist es egal ob er jude oder christ oder moslem ist.
davon liegen 4/5 im strafgesetzbuch und sind ethisch begründet.
Mord, Diebstahl, Unzucht (Pädophilie), Brutalität gegen Tiere, Einführung von Gerichten. Dies sind Aspekte die heute auch im Strafgesetzbuch stehen.

Die anderen 2/3 unterliegen der Religionsfreiheit. Eine Freiheit die nicht erlaubt die Freiheit eines anderen zu berauben.
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#70
(07-12-2009, 18:40)t.logemann schrieb: ...zurück zum Thema....

Der Qur'an sagt nichts, aber absolut nichts zum Thema "Unterricht" aus - weder religiös, noch säkular. Der Qur'an sagt auch absolut nichts zu Ganzkörperverschleierung (Bhurkha/Tschaddor); er sagt nur dass sich Frauen "züchtig" bedecken sollen. Für gläubige Muslime lässt das nur einen Schluss zu: Die Mädchen ziehen einen Badeanzug zum Schwimmunterricht an; die Jungen halblange Boxershorts - und ab geht's zum Schwimmunterricht....!

Entschuldige, aber das Zeigen unbedeckter Körperteile wie Schultern oder Beine einer Muslima ist unzüchtig. Was hier in Mitteleuropa als üblich oder erlaubt gilt, ist nicht zwingend der Maßstab in der islamischen Community. Dein Vorschlag, Mädchen in Badeanzügen und Jungen in Boxershorts gemeinsam zum Schwimmunterricht zu schicken, zeigt nur, wie wenig du von den islamischen Grundsätzen verstehst.

as-salâmu aleikum
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#71
Es gibt Badeanzüge für muslimische Mädchen und Frauen, incl Kopfbedeckung.
Auch für den Sportunterricht gibt es entsprechende Hosen die Mädchen tragen können um am Sportunterricht teilzunehmen.
Gibt es auch Regeln warum Jungs nicht am Schwimm und Sportunterricht teilnehmen können?
LG
Zahira
As Salamu Aleikhum
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#72
(07-12-2009, 18:40)t.logemann schrieb: ...zurück zum Thema....

Der Qur'an sagt nichts, aber absolut nichts zum Thema "Unterricht" aus - weder religiös, noch säkular. Der Qur'an sagt auch absolut nichts zu Ganzkörperverschleierung (Bhurkha/Tschaddor); er sagt nur dass sich Frauen "züchtig" bedecken sollen. Für gläubige Muslime lässt das nur einen Schluss zu: Die Mädchen ziehen einen Badeanzug zum Schwimmunterricht an; die Jungen halblange Boxershorts - und ab geht's zum Schwimmunterricht....!

Die "Argumentationen" muslimischer Eltern, warum eine bestimmte Schulaktivität nicht ausgeführt werden soll oder "darf", beruhen auf traditionellen Vorurteilen und haben nichts, aber auch rein gar nichts mit der Lehre Muhammad's zutun!

so habe ich artist verstanden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#73
(07-12-2009, 19:40)Moski schrieb:
(07-12-2009, 18:40)t.logemann schrieb: ...zurück zum Thema....

Der Qur'an sagt nichts, aber absolut nichts zum Thema "Unterricht" aus - weder religiös, noch säkular. Der Qur'an sagt auch absolut nichts zu Ganzkörperverschleierung (Bhurkha/Tschaddor); er sagt nur dass sich Frauen "züchtig" bedecken sollen. Für gläubige Muslime lässt das nur einen Schluss zu: Die Mädchen ziehen einen Badeanzug zum Schwimmunterricht an; die Jungen halblange Boxershorts - und ab geht's zum Schwimmunterricht....!

Entschuldige, aber das Zeigen unbedeckter Körperteile wie Schultern oder Beine einer Muslima ist unzüchtig

par ordre de mufti?

das sollte doch wohl jede muslima für sich selbst entscheiden können

(07-12-2009, 19:40)Moski schrieb: Was hier in Mitteleuropa als üblich oder erlaubt gilt, ist nicht zwingend der Maßstab in der islamischen Community. Dein Vorschlag, Mädchen in Badeanzügen und Jungen in Boxershorts gemeinsam zum Schwimmunterricht zu schicken, zeigt nur, wie wenig du von den islamischen Grundsätzen verstehst

nun ist allerdings unser schulsystem ebensowenig an die gepflogenheiten einer "islamischen Community" gebunden wie etwa an die evangelikaler randgruppen, welche ja auch z.b. sexualkunde ebenso ablehnen wie gewisse gruppen von muslimen koedukativen schwimmunterricht

was genau stört dich an koedukativem schwimmunterricht, was daran ist konkret warum "unislamisch"?

und würdest du befürworten, daß z.b. muslimische schüler sich weigern dürfen, ihrer lehrerin die hand zu geben? weil das den gepflogenheiten einer "islamischen Community" entspricht?
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#74
(07-12-2009, 19:47)zahira schrieb: Es gibt Badeanzüge für muslimische Mädchen und Frauen, incl Kopfbedeckung.
Auch für den Sportunterricht gibt es entsprechende Hosen die Mädchen tragen können um am Sportunterricht teilzunehmen

auch da hätte ich nichts dagegen. jedeR schülerIn soll doch zum schwimmunterricht tragen, was sie/er möchte

solange nicht eine burka getragen wird, die die schwimmerin mit dem gewicht ihrer vollgesogenen stoffmassen zu boden zieht

(war ein scherz!)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#75
gehört zwar nicht zum Thema, aber dazu fällt mir ein,..... als ich letzten Sommer am scharzen Meer war hab ich mehrmals eine Gruppe von einheimischen Frauen, alter zwischen 20 und 50 getroffen. Am Strand und Im Meer war von oben ohne bis Plastikbadeanzug incl Kopfbedeckung, über Rock oder Pumphose und Bluse oder Pulli alles dabei, völlig Problemlos und sie hatten einen Riesenspass miteinander. Das fand ich richtig gut.
As Salamu Aleikhum
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