Sicher , hat sich doch auch sonst als Mass aller Dinge gehalten.
Das ist ja sowas wie eine Selbstbefruchtung bei den Göttern ohne anderen Einfluss.
Kennt man von Schnecken und anderen biologisch eher niedrigen Lebewesen.
Gottgleich.
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(24-12-2014, 17:09)indymaya schrieb: Zum einen ist es nicht so, dass man Jesus das irdische Leben genommen hat sondern er selbst hat es hingegeben im Glauben es wieder zu erlangen.
Das ist doch die Frohe Botschaft, dass ein Gerechter der stirbt, lebt. Das wie und wann weiß keiner aber ohne diese Hoffnung wäre jedes Leiden und der Tod
um der Gerechtigkeit willen sinnlos.
Ohne das Leben nach dem Tod soll es sinnlos sein, sich für etwas das einem wichtig ist einzusetzen, eventuell sein Leben dafür auf's Spiel zu setzen...kann schon sein. Zumindest, wenn sich nachher nichts ändert. Über Sinn oder Unsinn von Märtyreraktionen für "gerechte Sachen" kann man eh streiten. Und was gerecht oder ungerecht ist liegt wohl oft im Auge des Betrachters. Schließlich sind unsere palästinensichen Freunde, die sich einen Sprenstoffgürtel umschnallen, ja auch überzeugt einer "gerechten" Sache zu dienen und dafür im Jenseits belohnt zu werden.
Märtyrertum ist wohl so ne Sache. Was hat irgendjemand davon, wenn man sich ohne großes sonstiges Ergebnis für oder gegen etwas von anderen umbringen läßt ? Leute wie Dietrich Bonhoeffer sind wohl aufrecht für und mit ihrem Glauben gestorben, aber das dritte Reich ist an ihnen nicht zerbrochen.
Wir können in der kurzen Lebenszeit die wir haben nur daran arbeiten, aus dieser Welt eine etwas bessere zu machen und damit unseren persönlichen Sinn suchen. Und natürlich gibt's viel unnötiges Leid auf dieser Erde, aber sollten wir nicht lieber mit helfen das so gut wie möglich zu ändern, als denjenigen, die es betrifft mit hohlem Geschwätz auf eine höhere Gerechtigkeit zu vertrösten. Abgesehen davon, warum sollte ausgerechnet eine Welt mit einem liebenden Gott mehr Trost bieten. Schließlich tut dieser "liebende" Gott nach theologischer Leseart recht wenig, um Leid zu lindern oder Unglücke zu verhindern. Und wenn, dann ziemlich willkürlich und einem blinden Zufall geleiteten Schicksal ziemlich ähnlich.
Der Gedanke, dass Belohnung oder Strafe nach dem Tod warten ist aber, wenn man es sich genau betrachtet, so eine entmutigende Vorstellung, das hiermit ein Leben erst recht keinen Sinn macht. Nimmt man noch die oberste Instanz einer Gottheit hinzu, die uns wie Schachfiguren hin und her schiebt, weiß ich nicht, warum das den so toll sein soll. Man hat zwar einen freien Willen, aber wenn man sich gegen den Master of the Universe entscheidet, dann hat man verloren. Entweder im "irdischen" Leben oder dann halt im nächsten. Was für einen Sinn soll denn das haben ?
Das einzige was aus solchen kruden Weltbildern resultiert ist der ständige Versuch diesen irrationalen Käse irgendwie passend zu machen.
Warum sollte es denn unmöglich sein, dass Leben mit dem Tod endet und manche Rechnungen eben offen bleiben ? Kann ja sein, dass es für einen menschlichen Geist unbefriedigend ist das einzusehen, aber darum schert sich weder das Universum noch irgendein Naturgesetz. Machen wir das Beste daraus, anstatt sich etwas vorzumachen.
(24-12-2014, 18:05)Glaurung40 schrieb: Märtyrertum ist wohl so ne Sache. Was hat irgendjemand davon, wenn man sich ohne großes sonstiges Ergebnis für oder gegen etwas von anderen umbringen läßt ? Leute wie Dietrich Bonhoeffer sind wohl aufrecht für und mit ihrem Glauben gestorben, aber das dritte Reich ist an ihnen nicht zerbrochen. Die Römer auch nicht an Jesus. Aber wie du siehst gingen beide zu Grunde. Am Ende siegt Gott und die, die Kinder Gottes waren/sind leben.
Wo ?
Der Geist befruchtete nur einmal, der Rest ist Anmaßung.
Islam ist da mehr menschenbezogen,
wie Ghaddafi sagte, " Wir haben unser Schwert in der Hose".
Was war nochmal die am schnellsten wachsende Religion ?
Gott ist doch überall, Hauptsache er fühlt sich bejubelt, von wem hat er nicht gesagt.
(24-12-2014, 19:10)Harpya schrieb: Wo ? In einer neuen Welt!
Zitat:Der Geist befruchtete nur einmal,
Scheinbar nicht jeden.
Zitat: Islam ist da mehr menschenbezogen,
Genau, denn das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt.
Zitat:wie Ghaddafi sagte, " Wir haben unser Schwert in der Hose".
Das ist der zentrale Punkt des Islam.
Zitat:Gott ist doch überall,
Du sagst es.
Wenn das Reich Gottes nicht von dieser Welt ist, was machen dann Gläubige hier, verlaufen ?
SIcher ist Gott überall, überall nie gewesen.
(24-12-2014, 22:05)Harpya schrieb: Wenn das Reich Gottes nicht von dieser Welt ist, was machen dann Gläubige hier, verlaufen ?
Nennen wir es "auf der Durchreise".
Zitat:SIcher ist Gott überall,
Sag ich doch.
Zitat:überall nie gewesen.
Das sagst du.
Ich muss ja nichts beweisen.
Wenn ich behaupten würde auf Andromeda würden Dackel gezüchtet
wär ich in der Pflicht.
(24-12-2014, 22:51)Harpya schrieb: Ich muss ja nichts beweisen. Ich auch nicht. Zitat:Wenn ich behaupten würde auf Andromeda würden Dackel gezüchtet
wär ich in der Pflicht.
oder bekloppt.
(24-12-2014, 22:55)indymaya schrieb: (24-12-2014, 22:51)Harpya schrieb: Wenn ich behaupten würde auf Andromeda würden Dackel gezüchtet
wär ich in der Pflicht. oder bekloppt. Politisch korrekt heisst das gläubig.
(24-12-2014, 23:07)Harpya schrieb: Politisch korrekt heisst das gläubig. Stört mich nicht.
(24-12-2014, 23:07)Harpya schrieb: Politisch korrekt heisst das gläubig. Stört mich nicht, weil Paulus schreibt:
1.Kor 2,14
Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.
DIe Korinther wurden damals schon etwas schräg beurteilt,
natürliche Menschen haben es etwas scher mit Unnatürlichen
geistigen Ergüssen.
Es ist schon eine Torheit Geistern nachzulaufen die
töricht reden.
Da muss man sich anpassen wenn man an Korinther schreibt.
Paulus schrieb ja auch an viele, muss einsam gewesen sein
auf seinen vielen Reisen, das er so verzweifelt Freunde suchte, egal welche.
Bischen komisch war des schon, hatte auch Probleme sich klar auszudrücken,
damals gabs eben nocht überall professionelle Hilfe.
Freud hätte seine Freude an ihm gehabt, besonders sexuell.
(25-12-2014, 15:37)Harpya schrieb: Bischen komisch war des schon, hatte auch Probleme sich klar auszudrücken, Womit wir wieder beim natürlichen Menschen sind, der nicht erkennt was Paulus meint.
Was können die Menschen dafür das er Artikulationsschwierigkeiten hatte.
Was gehen einen auch schon Korinther oder andere Friedels der Zeit an.
Die machten ihr Ding , wir machen unseres.
Paulus war ja auch schon wieder so ein Asexueller mit Hang zu Botschaften.
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