29-11-2014, 17:11
So lautet der Titel eines Essays von Bertrand Russel.
An dieser Stelle möchte ich meinen Weg zum Nichtchristen / Atheisten kurz skizieren. Warum ?
Weil ich denke, dass Religion immer noch ein Relikt aus unserer Vergangenheit darstellt, dass unsere Gesellschaft hindert wirkliche Fortschritte in Richtung Menschlichkeit und sinnvoller Ausgestaltung der Zukunft zu machen. Je weniger Menschen sich von diesem übernatürlichem Mambojambo beeinflussen lassen und ihr Leben endlich in die eigenen Hände nehmen, umso besser.
An die Moderatoren:
Solltet ihr euch aus irgendeindem Grund genötigt fühlen diesen Beitrag zu löschen, eure Sache. Im Gegensatz zu den doch zahlreich hier vertretenen religiösen Fanatikern / Esoterikjüngern etc. habe ich besseres zu tun, als andere mit meiner Weltsicht zu terorrisieren und es persönlich zu nehmen, wenn jemand nicht meiner Meinung ist.
Zu meiner Person:
Aufgewachsen bin ich in einem Haushalt in dem Religion eine große aber trotzdem keine bestimmende Rolle spielte. Kirche und die darin gelebte Gemeinschaft habe ich von Kind an als etwas positives empfunden. Die Bibelgeschichten (jedenfalls in der kondensierten Form in denen sie uns Kindern erzählt wurde) faszinierten mich und bis zu meiner Pubertät hielt ich diese auch für absolut wahr.
Auch als Teenager war Gott für mich so real wie der Bundeskanzler und die Welt machte mich im Licht des christlichen Weltbilds von A-Z Sinn. Den christlichen Glauben legte ich eigentlich erst Anfang 20 ab, hauptsächlich wegen der offensichtlichen Widersprüche zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, bzw. den moralischen Werten die christliche Kirchen entgegen dem gesunden Menschenverstand vertraten.
Trotzdem glaubte ich an übernatürliche Mächte und würde mich in der Zeit von 20-35 als so etwas wie einen Deisten/Pantheisten bezeichnen. Der Wandel zum Atheisten und gleichzeitig zum Skeptiker hat sich danach vollzogen, als ich das Internet für mich entdeckte. Ein Motto aus meiner Jugend und jungen Erwachsenenzeit war immer: "An irgendetwas muss man doch glauben". Darum hielt ich bis dato Atheisten immer für selbstmörderisch veranlagte Wahnsinnige ala Nietzsche. Allein dieser Nimbus hielt mich davon ab die Frage ob es Sinn macht an einen allmächtigen, gütigen Schöpfer zu glauben weiter zu verfolgen.
Youtube Videos von Leuten wie Dawkins, Hitchens oder Harris, oder deutschen Atheisten wie Schmidt-Salomon machten mir bewußt, das man kein halber Mensch ist, wenn man religionslos ist.
Von diesem Zeitpunkt an würde ich mich als fast missionarischen Atheisten bezeichnen. Die Frage nach Gott oder nicht Gott, entwickelte sich so nach und nach zum Hobby. Was ich in dieser Zeit an Youtube Debatten zu diesem Thema konsumierte füllte unzählige Stunden. Dies hat sich inzwischen gelegt.
Wichtig war aber zu sehen, dass es rund um den Globus viele Menschen gibt, die sich von Religion los gesagt haben und man nicht der einzige ist, der schlicht und einfach ein ungutes Gefühl hatte, wenn ein gewiefter Theologe die tollsten Verrenkungen machte, um diese oder jene Inkonsistenz weg zu diskutieren.
Mein heutiger Standpunkt dazu ist einfach, dass Theologie oder verwandte "Wissenschaften" schlicht und einfach nur dazu da sind, rhetorisch offensichtliche Falschheiten umzudeklarieren. Am einfachsten mit Sprüchen wie "Du kannst ja nicht beweisen dass es keinen Gott gibt". Auf die Idee das sich Nichtexistenz grundsätzlich nicht beweisen lässt bin ich von selbst nicht gekommen, aber im Nachhinein, war das eigentlich der Elefant im Raum.
Für alle denen es gleich gegangen ist, oder die ernshaft daran Interesse haben mich über dieses Thema hier auszutauschen...nur zu...freue mich auf zahlreiche Antworten (falls ich nicht aus dem Forum geworfen werde, weil dies als Missionierung gewertet wird).
Immer schön skeptisch bleiben (Hoaxilla)
Schöne Grüße
Glaurung
An dieser Stelle möchte ich meinen Weg zum Nichtchristen / Atheisten kurz skizieren. Warum ?
Weil ich denke, dass Religion immer noch ein Relikt aus unserer Vergangenheit darstellt, dass unsere Gesellschaft hindert wirkliche Fortschritte in Richtung Menschlichkeit und sinnvoller Ausgestaltung der Zukunft zu machen. Je weniger Menschen sich von diesem übernatürlichem Mambojambo beeinflussen lassen und ihr Leben endlich in die eigenen Hände nehmen, umso besser.
An die Moderatoren:
Solltet ihr euch aus irgendeindem Grund genötigt fühlen diesen Beitrag zu löschen, eure Sache. Im Gegensatz zu den doch zahlreich hier vertretenen religiösen Fanatikern / Esoterikjüngern etc. habe ich besseres zu tun, als andere mit meiner Weltsicht zu terorrisieren und es persönlich zu nehmen, wenn jemand nicht meiner Meinung ist.
Zu meiner Person:
Aufgewachsen bin ich in einem Haushalt in dem Religion eine große aber trotzdem keine bestimmende Rolle spielte. Kirche und die darin gelebte Gemeinschaft habe ich von Kind an als etwas positives empfunden. Die Bibelgeschichten (jedenfalls in der kondensierten Form in denen sie uns Kindern erzählt wurde) faszinierten mich und bis zu meiner Pubertät hielt ich diese auch für absolut wahr.
Auch als Teenager war Gott für mich so real wie der Bundeskanzler und die Welt machte mich im Licht des christlichen Weltbilds von A-Z Sinn. Den christlichen Glauben legte ich eigentlich erst Anfang 20 ab, hauptsächlich wegen der offensichtlichen Widersprüche zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, bzw. den moralischen Werten die christliche Kirchen entgegen dem gesunden Menschenverstand vertraten.
Trotzdem glaubte ich an übernatürliche Mächte und würde mich in der Zeit von 20-35 als so etwas wie einen Deisten/Pantheisten bezeichnen. Der Wandel zum Atheisten und gleichzeitig zum Skeptiker hat sich danach vollzogen, als ich das Internet für mich entdeckte. Ein Motto aus meiner Jugend und jungen Erwachsenenzeit war immer: "An irgendetwas muss man doch glauben". Darum hielt ich bis dato Atheisten immer für selbstmörderisch veranlagte Wahnsinnige ala Nietzsche. Allein dieser Nimbus hielt mich davon ab die Frage ob es Sinn macht an einen allmächtigen, gütigen Schöpfer zu glauben weiter zu verfolgen.
Youtube Videos von Leuten wie Dawkins, Hitchens oder Harris, oder deutschen Atheisten wie Schmidt-Salomon machten mir bewußt, das man kein halber Mensch ist, wenn man religionslos ist.
Von diesem Zeitpunkt an würde ich mich als fast missionarischen Atheisten bezeichnen. Die Frage nach Gott oder nicht Gott, entwickelte sich so nach und nach zum Hobby. Was ich in dieser Zeit an Youtube Debatten zu diesem Thema konsumierte füllte unzählige Stunden. Dies hat sich inzwischen gelegt.
Wichtig war aber zu sehen, dass es rund um den Globus viele Menschen gibt, die sich von Religion los gesagt haben und man nicht der einzige ist, der schlicht und einfach ein ungutes Gefühl hatte, wenn ein gewiefter Theologe die tollsten Verrenkungen machte, um diese oder jene Inkonsistenz weg zu diskutieren.
Mein heutiger Standpunkt dazu ist einfach, dass Theologie oder verwandte "Wissenschaften" schlicht und einfach nur dazu da sind, rhetorisch offensichtliche Falschheiten umzudeklarieren. Am einfachsten mit Sprüchen wie "Du kannst ja nicht beweisen dass es keinen Gott gibt". Auf die Idee das sich Nichtexistenz grundsätzlich nicht beweisen lässt bin ich von selbst nicht gekommen, aber im Nachhinein, war das eigentlich der Elefant im Raum.
Für alle denen es gleich gegangen ist, oder die ernshaft daran Interesse haben mich über dieses Thema hier auszutauschen...nur zu...freue mich auf zahlreiche Antworten (falls ich nicht aus dem Forum geworfen werde, weil dies als Missionierung gewertet wird).
Immer schön skeptisch bleiben (Hoaxilla)
Schöne Grüße
Glaurung