(26-05-2017, 10:55)Adamea schrieb: Es sind nicht so sehr die Meinungen eines Fachfremden die einen Wissenschaftler etwas nutzen könnten. Ich dachte da eher an Fragen die ein Fachfremder haben könnte und ein weiteres Denken bei einem Wissenschaftler auslösen könnten.
Gefällt mir was Du schreibst!
In der Großen Zeit von IBM Ende der 60er bis Mitte der 70er Jahre hatte dieses multinationale Großunternehmen eine sehr ungewöhnliche, von allen belächelte, aber enorm effektive Personalpolitik:
Aufnahmebedingung war ein abgeschlossenes Hochschulstudium gleich welcher Fakultät !!!
Also nicht bloß Absolventen der mathematisch-physikalischen Richtung, Elektrotechniker und Welthändler - sondern auch ganz fremde Studien:
Mediziner, Juristen, Archäologen, Pharmazeuten, Pädagogen, Sprachwissenschaftler, . . .
Die viel belächelte "Narrenidee" war - nach einer allerdings langen unproduktiven Durststrecke, die sich nur ein mächtiger Multi in seinen besten Jahren leisten kann bzw. konnte - überaus erfolgreich !
Eine interdisziplinäre Forschercommunity mit gegenseitiger Befruchtung
Heute in Zeiten des nackten Überlebens hat man für so was freilich kein Geld. War ja immens teuer und die finanziellen Erfolge traten erst
nach 4 bis 6 Jahren ein. So was hält (heute) kein Vorstand durch im Aufsichtsrat.
Ich kenne nun ältere Herrschaften (Pensionisten), die von der Großen Zeit bei IBM schwärmen.
Muß eine traumhafte Aufbruchstimmung gewesen sein, ohne Zweckforderung und Freiheit zum Spiel
Wäre ich Diktator, würde ich so eine multidisziplinäre Unifakultät gründen !