25-10-2010, 07:33
Zitat:Ich sprach von der "Organisation" Christentum, Islam etc. Und da hab' ich doch meine Bedenken - wenn es z.B. im Christentum noch nichtmal möglich ist das Christen beider Kofessionen ein gemeinsames Abendnahl halten - wie will die "Organisation Christentum" bei so einer Kleinigkeit, die sie nicht zu regeln vermag, gleich die nationalen, kontinentalen oder gar globalen Probleme lösen?Das ist eine religionsinhaltliche Frage, betrifft also die theologische Interpretationen, die ja auch einen der Unterschiedsmerkmale ausmacht. Was hat das mit sozialpolitischen Anforderungen zu tun?
Zitat:Aber ich weiss schon - das überlässt man lieber eben den engagierten Einzelpersonen und lässt ab und an mal ein Bischofswort "fallen"; in der Hoffnung das es "irgendwo" auf fruchtbaren Boden fällt. Und wenn einem seitens der religiösen "Organisation" garnix mehr einfällt - verweist man auf "die Politik"; die sind je gewählt und sollen sich gefälligst 'drum kümmern. Und was kommt dabei heraus...Lese ich da mehr Sarkasmus als Ersatzargument heraus? Und in der Tat ist es Aufgabe der Politik, für entsprechende politische Rahmenmöglichkeiten zu sorgen. Man schaue nur mal auf das Hickhack seitens der UNO. Falls Du es nicht wissen solltest, die christl. Kirchen sind mit ihren Hilfsorganisationen bereits aktiv und das in zweierlei Weise. Einmal in spezialisierter Form, wo sich beide bewußt nicht hineinreden und mit gebündeltem Fachwissen aus beiden Gemeinschaften. Und Du glaubst allen ernstes, daß eine Miniorga wie Bahai nun mal im Vergleich dazu ist, löst diese Probleme. Dann gibt es aber höchste Zeit, daß sie sich nicht weiter gesellschaftlichen Aufgaben entziehen, denn ohne Lobby gegenüber Regierungen wird nichts passieren, eine "Weltreform" am allerwenigsten.
Gruß