19-10-2010, 19:19
(19-10-2010, 18:59)qilin schrieb:Ich nehm das zurück. Es gibt tatsächlich Paradoxien, selbst in der Physik. Man lernt nie aus.humanist schrieb:Um mich zur Richtigstellung selbst zu zitieren:Wie Ekkard schon bemerkte, bezieht sich der Unvollständigkeitssatz nicht auf
humanist schrieb:Der Unvollständigkeitssatz hat eher eine theoretische Dimension.
Der Wissenschaft stand bisher noch kein ernsthaftes Paradoxon im Weg; und wird es auch nicht zwangsweise in der Zukunft.
naturwissenschaftliche Theorien, sondern auf die Funktionsweise des Geistes.
Insofern ist er natürlich 'theoretisch', aber logisch m.W. unangreifbar. Wenn
es in wissenschaftlichen Systemen keine ernsthaften Paradoxa gibt (woran ich
Zweifel anmelden würde - gerade in der Quantenphysik ist m.E. für 'normales'
logisches Denken Einiges ziemlich paradox...), dann liegt das möglicherweise
daran, dass diese Systeme [noch] nicht genügend umfassend sind...
Die Schlacht hast du gewonnen, aber nicht den Krieg *harrharr*
(19-10-2010, 18:59)qilin schrieb:Warum tun das dann Gläubige ständig, wenn sie das deiner Meinung nach nicht tun? Gerade erst geschehen.Zitat:Ich habe keine "Lücken" ausgeschlossen. Theisten schaffen sich gern einen Lückenbüßergott und sind dann enttäuscht, wenn die Lücke von der Wissenschaft gefüllt wird.Natürlich kann sich in Wissenslücken alles Mögliche ansiedeln - Götter, Geister,
Dämonen, Weihnachtmänner, Osterhasen, Wolpertinger, alle möglichen -Ismen...
Aber der angesprochene 'Lückenbüßergott' war schon vor 40 Jahren, als ich
mich noch mehr mit Theologie beschäftigte, ziemlich passé - heute dürfte das
dort noch weiter fortgeschritten sein - entspricht auch etwa Ekkards Aussagen.
(19-10-2010, 18:59)qilin schrieb:Klar gibts kein Forum mit erwachsenen Osterhasengläubigen, wär ja auch lächerlich. :bduh:Zitat:Du brauchst dich auch nicht an dem Begriff Würde hochziehen. Substituiere Würde durch "wissenschaftliche Vorgehensweise"! Auch ich bediene mich gelegentlich der Theatralik.
Dass in der Wissenschaft die wissenschaftliche Vorgehensweise angebracht ist,
ist wohl keine große Neuigkeit - ebensowenig, dass die Frage nach Gott keine
wissenschaftliche ist; und schon gar nicht 'Gott' als Antwort auf eine wissen-
schaftliche Frage - hatten wir ja gerade. Aber freundlicherweise hat uns Gott/
Schicksal/Zufall/Evolution/Karma oder weiß der Teufel wer [ach, den gibt’s ja
auch nicht :icon_wink:] uns mehr als nur die Wissenschaft beschert - ich glaube auch
nicht an den Osterhasen, würde aber deswegen in keinem 'Osterhasenforum'
als 'Aufklärer' auftreten wollen...
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]