18-10-2010, 12:57
(18-10-2010, 00:19)Ekkard schrieb:(17-10-2010, 23:46)humanist schrieb: Nämlich allein die Option für Unerklärliches, eine Lücke, in der Gott Platz hat, ist einer wissenschaftlichen Arbeitsweise unwürdig. Genau das stellt eine Annahme dar, die es nicht zu treffen gilt.Na, das ist einfach die wissenschaftliche Methodik zur Beschaffung und Deutung von empirischen Fakten. Damit kommen wir aber auf dem Gebiet des Zusammenlebens nicht zurecht. Hierin entwindet Dawkins seinen Mitmenschen das traditionelle Werkzeug, zur Beurteilung von Verantwortlichkeiten (in der Gesellschaft). Kann man anders machen - gewiss. Man braucht dazu aber so etwas wie einen Religionsersatz.
Und ob Dawkins mit seinen Thesen und seiner Art "Recht hat", ist allein eine Frage der eigenen Ansicht, also äußerst relativ. Über Ansichten kann man trefflich und letztlich nutzlos streiten.
Du nennst es Religionsersatz, ich nenne es zeitgemäße Alternativen. Also auch abseits der Wissenschaft, wenn es um das menschliche Zusammenleben geht, handelt es sich um eine überflüssige Annahme. Wo wir wieder bei der Verteidigungsposition der Gläubigen wären.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]