27-09-2010, 16:43
Das Problem liegt doch ganz woanders:
Unsere "Arbeitsgesellschaft" - also Gewerkschaften, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Arbeitgeberverbände, Arbeitslose - beharren auf einem "Arbeitsbild" das 1960 noch gestimmt hat - sich ab 1975 aber schon "erledigt" hatte. Deutschland ist ein rohstoffarmes, aber produktionstechnisch reiches Land. Die Produktion von Halb- und Fertigwaren ist hochentwickelt - automatisiert. Die klassischen Arbeitnehmerjobs in der Produktion, in der Fertigung, sind ausser zur Instandhaltung der Aotomaten und Maschinen fast völlig weggefallen.
Und wo ist der "Ersatz"? Den gibt's nicht, weil nämlich ab der Regierung Schmidt jeder geglaubt hat, das man nur in eine "vorübergehende Krise" fällt und die "Selbstheilungskräfte des Marktes" so kleine Probleme wie Arbeitslosigkeit, Altersarmut, Überqualifizierungen, Rentenunsicherheit usw. schon "irgendwie" regeln werden... Und jetzt ham' wir den Salat: Forschung und Technik ändern sich rasant - aber die Fachkräfte, die das "händeln" können, gibt's schon seit Jahrzehnten nicht mehr im eigenen Land. Bildung und Ausbildung war schon seit 1970 "Stiefkind" in der Gesellschaft - da haben die Kommunisten in Russland und der DDR wesentlich mehr geleistet, als das im Westen je der Fall war....( das SED und KPDSU untergegangen sind, lag nicht an der handwerklich-technischen Bildung der Menschen, sondern an der Umsetzung von Theorie und Praxis....Kunststück wenn die Partei als Wahlspruch: "Wir sollen alle bescheiden sein - euch das Wasser - mir der Wein" handelt....).
So, und jetzt haben wir den Salat: Arbeitslose die sich weiter qualifiozieren - und dann keinen Job bekommen weil sie überqualifiziert sind. Jugendliche die im staatlichen Schulsystem absolut nicht auf die spätere Berufspraxis vorbereitet wurden - und ohne Lehrstellen, ohne Schulabschluss in die Armut fallen. Zukünmftige Rentner, die bis zum 67. Lebenjahr arbeiten sollen, aber aus Altergründen schon ab dem fünfzigsten keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben. Alte Oma's und Opa's, die 45 Jahre lang gearbeitet haben, Kinder erzogen haben - und nun Nacht's mit der Taschenlampe bewaffnet in die Mülltonnen leuchten um Pfandflaschen zu sammeln - sonst haben sie nämlich in den letzten 10 Tagen vom Monat nix mehr zu essen; die Rente reicht ja nicht... , chronisch Kranke die ihre lebensverlängernden Medikamente von der Kasse nicht mehr bezahlt bekommen, zu arm sind sie selbst zahlen zu können - und deshalb über kurz oder lang in's Gras beissen (ein "Schelm" wer dabei kein System vermutet...), arbeitende Menschen die 40 Stunden wöchentlich schuften und trotzdem noch auf Sozialgelder des Staates angewiesen sind --- und Menschen, die ohne was zutun beim Aufstehen schon 10.000.- € "verdient" haben. UInd zu allem Überfluss Politiker (egal welcher Parteizugehörigkeit) die mit "Reformen und Reförmchen andere Reformen und Reförmchen reformieren"....
Es ist letzlich völlig egal welche Regierungskoalition gerade herrscht - das gesamte Gesellschaftssystem müsste im europäischen und globalen Kontext radikal umgearbeitet werden, damit wenigstens unsere Enkel eine Chance haben (für uns und unsere Kinder ist der Zug längst abgefahren...). Das ist ein so "heisses" Eisen - das packt keiner an - Regierende und Abgeordnete sind ja nur ihrem "bezahlbaren" Gewissen verpflichtet; man kann sie zwar "abstrafen" - aber für jeden Politiker, der eben in keinen Listenplatz mehr gewählt wird, stehen schon wieder zwei andere potentielle Gauner auf der Matte; das Abwählen nutzt also gar nichts. Und weil der Klüngel der Herrscher nunmal nicht zur Verantwortung gezogen werden kann - raufen die sich auch nicht im Interesse Aller zusammen, sondern wurschteln nach dem Motto "..nach mir die Sintflut" weiter....
Unsere "Arbeitsgesellschaft" - also Gewerkschaften, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Arbeitgeberverbände, Arbeitslose - beharren auf einem "Arbeitsbild" das 1960 noch gestimmt hat - sich ab 1975 aber schon "erledigt" hatte. Deutschland ist ein rohstoffarmes, aber produktionstechnisch reiches Land. Die Produktion von Halb- und Fertigwaren ist hochentwickelt - automatisiert. Die klassischen Arbeitnehmerjobs in der Produktion, in der Fertigung, sind ausser zur Instandhaltung der Aotomaten und Maschinen fast völlig weggefallen.
Und wo ist der "Ersatz"? Den gibt's nicht, weil nämlich ab der Regierung Schmidt jeder geglaubt hat, das man nur in eine "vorübergehende Krise" fällt und die "Selbstheilungskräfte des Marktes" so kleine Probleme wie Arbeitslosigkeit, Altersarmut, Überqualifizierungen, Rentenunsicherheit usw. schon "irgendwie" regeln werden... Und jetzt ham' wir den Salat: Forschung und Technik ändern sich rasant - aber die Fachkräfte, die das "händeln" können, gibt's schon seit Jahrzehnten nicht mehr im eigenen Land. Bildung und Ausbildung war schon seit 1970 "Stiefkind" in der Gesellschaft - da haben die Kommunisten in Russland und der DDR wesentlich mehr geleistet, als das im Westen je der Fall war....( das SED und KPDSU untergegangen sind, lag nicht an der handwerklich-technischen Bildung der Menschen, sondern an der Umsetzung von Theorie und Praxis....Kunststück wenn die Partei als Wahlspruch: "Wir sollen alle bescheiden sein - euch das Wasser - mir der Wein" handelt....).
So, und jetzt haben wir den Salat: Arbeitslose die sich weiter qualifiozieren - und dann keinen Job bekommen weil sie überqualifiziert sind. Jugendliche die im staatlichen Schulsystem absolut nicht auf die spätere Berufspraxis vorbereitet wurden - und ohne Lehrstellen, ohne Schulabschluss in die Armut fallen. Zukünmftige Rentner, die bis zum 67. Lebenjahr arbeiten sollen, aber aus Altergründen schon ab dem fünfzigsten keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben. Alte Oma's und Opa's, die 45 Jahre lang gearbeitet haben, Kinder erzogen haben - und nun Nacht's mit der Taschenlampe bewaffnet in die Mülltonnen leuchten um Pfandflaschen zu sammeln - sonst haben sie nämlich in den letzten 10 Tagen vom Monat nix mehr zu essen; die Rente reicht ja nicht... , chronisch Kranke die ihre lebensverlängernden Medikamente von der Kasse nicht mehr bezahlt bekommen, zu arm sind sie selbst zahlen zu können - und deshalb über kurz oder lang in's Gras beissen (ein "Schelm" wer dabei kein System vermutet...), arbeitende Menschen die 40 Stunden wöchentlich schuften und trotzdem noch auf Sozialgelder des Staates angewiesen sind --- und Menschen, die ohne was zutun beim Aufstehen schon 10.000.- € "verdient" haben. UInd zu allem Überfluss Politiker (egal welcher Parteizugehörigkeit) die mit "Reformen und Reförmchen andere Reformen und Reförmchen reformieren"....
Es ist letzlich völlig egal welche Regierungskoalition gerade herrscht - das gesamte Gesellschaftssystem müsste im europäischen und globalen Kontext radikal umgearbeitet werden, damit wenigstens unsere Enkel eine Chance haben (für uns und unsere Kinder ist der Zug längst abgefahren...). Das ist ein so "heisses" Eisen - das packt keiner an - Regierende und Abgeordnete sind ja nur ihrem "bezahlbaren" Gewissen verpflichtet; man kann sie zwar "abstrafen" - aber für jeden Politiker, der eben in keinen Listenplatz mehr gewählt wird, stehen schon wieder zwei andere potentielle Gauner auf der Matte; das Abwählen nutzt also gar nichts. Und weil der Klüngel der Herrscher nunmal nicht zur Verantwortung gezogen werden kann - raufen die sich auch nicht im Interesse Aller zusammen, sondern wurschteln nach dem Motto "..nach mir die Sintflut" weiter....